Checkliste für den Autokauf
Unsere Checkliste soll Ihnen eine nützliche Hilfestellung für Ihren Autokauf sein. Beachten Sie: Bezahlung erst bei Abholung, keinesfalls vorher und prüfen Sie vor dem Kauf genau Ihr Fahrzeug.
Was muss ich beachten, wenn ich ein gebrauchtes Auto kaufe?
Wir haben für Sie wichtige Punkte in unserer nachfolgenden Checkliste zusammengetragen.
Überprüfen Sie: Reifen und Felgen, Scheiben und Scheinwerfer, Stoßdämpfer, Innenraum und Motorraum.
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Vordrucke, Vollmachten und Kfz-Checklisten
Gebrauchtwagen-Checkliste
Reifen und Felgen
Die Reifen und Felgen sollten keine äußerlichen Beschädigungen aufweisen. Die Reifen sollten gleichmäßig abgefahren sein. Wenn Reifen durch unterschiedliche Profiltiefe auffallen, kann das mehrere Ursachen haben, wie z.B. Unfall. In jedem Fall stimmt etwas nicht und kann im Nachhinein hohe Kosten verursachen. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten, sollte die Mindestprofiltiefe 4 mm, auch wenn 1,6 mm gesetzlich zugelassen sind. Bei Leichtmetallräder ist wichtig, dass die Felgen im Fahrzeugbrief eingetragen sind und eine ABE haben. Mehr über Autoreifen finden Sie hier.
Scheiben, Scheinwerfer
Kratzer und Steinschläge auf den Scheiben stellen ein Sicherheitsrisiko bei direkter Sonneneinstrahlung da. Solche Beschädigungen sind nicht nur unschön, sie können auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko darstellen, da sie bei direkter Sonneneinstrahlung die Sicht behindern. Ist dies der Fall, bleibt nur noch der Austausch. Bei einer defekten Frontscheibe können Sie eine Wertminderung von ca. 700 Euro ansetzen.
Defekte Stoßdämpfer
Wippen Sie an den Ecken des Autos: Es sollte ohne langes Nachwippen wieder zum Stillstand kommen. Wippt es nach, ist mit defekten Stoßdämpfern zu rechnen.
Der Innenraum
In der Regel sieht man wie ein Fahrzeug behandelt wurde. Lassen Sie sich nicht täuschen. Der Geruch im Fahrzeug lässt darauf schließen, ob in dem Fahrzeug geraucht wurde oder des Öfteren ein Hund mitfuhr. Ein feuchtes Auto ist keinem anzuraten, es ist nicht nur unangenehm, sondern Durchrostung und beschlagene Scheiben sind die Folge. Heben Sie die Fußmatten hoch und tasten Sie den Teppichboden ab. Eine gute Nase reicht teilweise aus: Ein muffiger Geruch durchzieht das Auto. Im Kofferraum greifen Sie hinter die Seitenverkleidung, um Feuchtigkeit aufzuspüren. Prüfen Sie die Sitze, Befestigung und Polsterung.
Der Motorraum
Meist werden die Gebrauchtwagen einer Motorwäsche unterzogen, mit dem Ziel den Motor und den Motorraum attraktiver und sauberer erscheinen zu lassen. Prüfen Sie trotzdem alles nach. Eine schlechte Batterie kann man an den Ablagerungen an den Pol-Klemmen erkennen. Weiterhin weist es auf einen zu niedrigen Säurestand hin.
Das Fahrzeug sollte nicht mehr als maximal 1Liter Öl auf 1000 km verbrauchen. Lassen Sie sich den Ölverbrauch auf dem Kaufvertrag bestätigen. Außerdem sollte man am Ölmessstab keine Metallteilchen erkennen können, da es auf einen größeren Schaden deuten lässt. Sie sollten sich den Öleinfülldeckel anschauen. Sollte er innen weißliche Ablagerungen haben, deutet das auf einen Schaden an der Zylinderkopfdichtung hin.
Reparaturen lassen sich meist nicht ganz verschleiern. Normalerweise werden Kotflügel und mit ihnen die Schrauben ab Werk in einem Durchgang lackiert. Wurden sie einmal entfernt, erkennt man es an den Schrauben. Weitere Hinweise sind: Farbunterschiede in der Lackierung, Reste von Spachtelmasse, frischer Unterschutzboden, Farbnebel auf benachbarten Teilen.
Die Motorwäsche entfernt erst einmal alle Spuren von Ölverlust. Spätestens nach der Probefahrt werden Sie es wissen. Problematisch und teuer ist Ölverlust, wenn es sich um eine defekte Zylinderkopfdichtung handelt oder wenn Öl zwischen Motor und Getriebe austritt. Meist ist dann auch noch die Kupplung Defekt und der Spaß wird recht teuer.
Die Drehzahl muss konstant bleiben und nicht nach oben oder unten springen. Um dies zu testen, lassen Sie den Motor laufen, er sollte seine Leerlaufdrehzahl konstant halten. Überprüfen Sie genau, woher es rührt, denn es kann entweder an mangelhaften Einspritzdüsen oder Zündkerzen liegen, aber auch am Steuergerät und dann wird es richtig teuer.
Rasselt der Motor ist die Steuerkette, die Nocken- und Kurbelwelle verbindet, fehlerhaft eingestellt. Eine Neueinstellung ist Pflicht. Jault der Motor, sind Zahnriemen oder Keilriemen falsch gespannt. Ein kleiner Spritzer Service-Spray-Öl auf die Schwungscheibe gibt Gewissheit: Durch Öl verstummt der Keilriemen. Der Spannungszustand sollte dennoch genau und fachmännisch geprüft werden, sonst können Lagerschäden an der Lichtmaschine nachfolgen. Sollte er durch die Überspannung gar reißen, drohen kapitale Motorschäden.
