Fahrzeuggetriebe - Antriebstechniken, Getriebearten
Neue Alternativen für Fahrzeuggetriebe und Antriebstechniken, Schaltung oder Automatik. Getriebearten wie DSG, CVT-Getriebe, Handschaltgetriebe oder eClutch-System im Überblick.
Das Fahrzeuggetriebe ermöglicht, dass die engen Drehzahlbereiche von Verbrennungsmotoren in die für den normalen Fahrbetrieb notwendigen Raddrehzahlen umgeformt werden.
Fahrzeuggetriebe aus dem konventionellen und elektrifizierten Antriebsbereich sind unter anderem Doppelkupplungsgetriebe (DSG, automatisiertes Schaltgetriebe), stufenloses Getriebe (CVT), konventionelle Automatikgetriebe (AT, automatisches Selbstschaltgetriebe, N-Gang-Automatikgetriebe), Handschaltgetriebe (Standardgetriebe, Schaltgetriebe oder umgangssprachlich Schalthebel), Elektroantriebe, Hybridgetriebe (DHTs und Add-On-Hybridgetriebe).
Für Schaltmuffel gibt es Perspektiven. Für wen lohnt sich welche Antriebstechnik und welches Getriebe?
Bewegung in den Gangwechsel:
Hersteller bieten neue Alternativen zur Handschaltung an.
„Eine Automatik ist doch nur was für lahme Enten“ – was ist dran an diesem Spruch?
Die Automatik gibt in unterschiedlichen Getriebearten. Getriebe können verschieden schaltbar sein, beispielsweise im Stillstand oder lastschaltbar.
Bei Fahrzeuggetrieben werden mehrere Getriebearten (Schaltgetriebe, halbautomatisches Getriebe, Automatikgetriebe und weitere Formen wie DSG) eingebaut.
Welche Antriebstechniken gibt es beim Pkw?
Man unterscheidet zwischen drei wesentlichen Antriebsarten, und zwar dem Verbrennungskraftmotor, wie beispielsweise Benzin, Diesel, Wasserstoff, Ethanol, Gas), dem rein elektrischen Antrieb und dem Hybridantrieb.
Welche Getriebearten gibt es?
Nachfolgend finden Sie einen Auszug mit unterschiedlichen Fahrzeuggetrieben:
Handschaltgetriebe
Vorteile: Kein Aufpreis, spritschonend fahren, sportliche FahrleistungenHauptnachteil: Unkomfortable Bedienung.
Automatikgetriebe
Narrensichere Bedienung und hoher Fahrkomfort.Nutzten früher Automatikgetriebe nur zwei oder drei Fahrstufen, sind es heute bis zu zehn - auch um Sprit zu sparen - mehr Gänge umso fahraktiver. So schließen Gänge der Fünfgangautomatik in einem Kleinwagenmodell nicht so optimal wie die der Siebengangautomatik in einer Limousine. Für beide gilt allerdings die Tendenz, dass Automatikfahrzeuge durch das höhere Gewicht und Verluste im Drehmomentwandler nicht die Beschleunigungswerte und die Höchstgeschwindigkeit der schaltgetriebenen Pendants erreichen. Sehr praktisch im Stopp- und Go-Verkehr ist die systembedingte Kriechneigung - Erleichterung beim Anfahren oder Einparken. Besonders gut ist die Stufenautomatik für schwerbeladene Autos oder schweren Anhängern. Selbst bei starken Steigungen zieht die Automatik mit ihrem hohen Anfahrmoment unbeirrt los, während die Trockenkupplung schon unangenehm riecht. Das Gerücht, Automatikgetriebe gingen häufiger kaputt, konnte bei einer Auswertung der ADAC-Pannenstatistik nicht bestätigt werden.
E-Clutch-System
Bei diesem System handelt es sich um einen Handschalter mit zwei Pedalen: Das Gas und die Bremse. Bei „E-Clutch“ wird nur die Kupplung automatisiert, das Schalten erfolgt weiterhin von Hand. Es ist eine günstige Alternative zur Vollautomatik. Bei der nächsten Ausbaustufe, der sogenannten Clutch-by-Wire-Lösung, sendet der Autofahrer statt einer Hydraulikleitung vom Pedal zur Kupplung nur noch einen elektrischen Befehl an den Getriebeaktor, der dann das Kupplung-Schließen und Kupplung-Öffnen übernimmt. Das System kann für Stopp-and-Go-Verkehr in Städten interessant sein, ebenso wie für Fahrer von Kleinwagen. Sobald der Autofahrer kein Gas mehr gibt, schaltet die Automatik in den Leerlauf und reduziert somit den Verbrauch.Automatisiertes Schaltgetriebe
Das automatisierte Schaltgetriebe (ASG) - im englischen auch als AMT bekannt - ist an und für sich wie ein Schaltgetriebe aufgebaut, allerdings laufen die Schaltvorgänge und die Betätigung der Kupplung automatisiert ab. Trotz den optimierten Schaltpunkten bleiben die Schaltpausen, die vor allem in den Spritsparautos als sehr lang empfunden werden können, gewöhnungsbedürftig. Diese Getriebe werden mittlerweile oftmals durch komfortabler schaltende Doppelkupplungsgetriebe ersetzt.Direktschaltgetriebe (DSG)
DSG - auch Doppelkupplungsgetriebe genannt - ist bereits in vielen Fahrzeugmodellen, unter anderem der Hersteller BMW, Audi, VW, Porsche, Mercedes-Benz, Seat, Skoda, Ford, Alfa Romeo und Kia mit einem Mehrpreis erhältlich. Durch zwei Teilgetriebe ist beim Fahren bereits der nächste Gang eingelegt, der manuell oder automatisch angewählt wird. Es sind gute Beschleunigungswerte erzielbar. Wie bei der Stufenautomatik gibt es eine Kriechneigung im Stand. Entscheidend für die Fahrt ist unter anderem, wie der Automatikmodus im jeweiligen Fahrzeugmodell programmierbar ist.CVT-Getriebe
Das CVT-Getriebe ist ein stufenloses Automatikgetriebe. Die Abkürzung CVT steht für „Continuous Variable Transmission“. Ein CVT-Getriebe macht es möglich, aus dem Stand kontinuierlich zu beschleunigen, ohne Schaltpausen und ohne Zugkraftunterbrechung. Die Motordrehzahl und die Fahrgeschwindigkeit sind entkoppelt, der Motor läuft auf einem ähnlichen Drehzahlniveau.Fazit:
Beim nächsten Autokauf einfach mal nachfragen - automatisiertes Schaltgetriebe, CVT oder DSG?Für Schaltmuffel gibt es Alternativen. Autofahren kann viel Spaß machen und auch der Spritverbrauch kann uneingeschränkt bleiben.