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Kfz-Marke Toyota präsentiert neue Batterien-Generation

17 September, 2023

Der Toyota-Konzern entwickelt neue, leistungsfähigere Hochvoltbatterien. Um die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und Erwartungen

zu erfüllen, setzen die Japaner dabei auf unterschiedliche Technologien. Gedacht sind die neuen Batterien für die nächste Generation von Elektroautos.

Die neuen E-Autos sollen 2026 erstmals auf den Markt rollen. Knapp die Hälfte der bis zum Jahr 2030 rund 3,5 Millionen verkauften Elektro-Toyotas soll auf die neue Modellgeneration entfallen. Das Unternehmen baut hierfür ein eigenes Produktionswerk, das zum gleichen Zeitpunkt seinen Betrieb aufnimmt.

Kfz-Marke Toyota arbeitet an vier Batterietypen der nächsten Generation. Sie arbeiten mit flüssigem bzw. festem Elektrolyt und decken damit die aktuelle Bandbreite der Technik ab.

1. Performance-Lithium-Ionen-Batterien:
Die sogenannten Performance-Lithium-Ionen-Batterien, die mit der nächsten EV-Generation 2026 auf den Markt kommen, sollen im Zusammenspiel mit einer besseren Aerodynamik und einem geringeren Fahrzeuggewicht WLTP-Reichweiten von mehr als 800 Kilometer ermöglichen. Innerhalb von voraussichtlich 20 Minuten oder weniger lassen sich die Akkus dabei von 10 auf 80 Prozent aufladen. Gleichzeitig reduzieren sich die Kosten gegenüber der aktuellen Batteriegeneration um ca. 20 Prozent.

2."Popularisation"-Hochvoltbatterie (Lithium-Eisenphosphatbatterien):
Um die Attraktivität von Elektroautos zu steigern, entwickelt Hersteller Toyota auch hochwertige, aber kostengünstigere Batterien. Die sogenannte "Popularisation"-Batterie basiert auf der bipolaren Technologie, die Kfz-Marke Toyota schon mit seinen Nickelmetallhydrid-Hybridbatterien eingeführt hat, und nutzt Lithium-Eisenphosphat (LiFePO) als Kernmaterial.

3. Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien:
Die ebenfalls in der Entwicklung befindliche Hochleistungsbatterie kombiniert die bipolare Struktur mit Lithium-Ionen-Chemie und einer Nickel-Kathode. In Kombination mit verbesserter Aerodynamik und reduziertem Fahrzeuggewicht werden mehr als 1.000 Kilometer Reichweite angestrebt. An Schnellladestationen beträgt die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent voraussichtlich 20 Minuten oder weniger.

4. Feststoffbatterien:
Die als Gamechanger für Elektroautos geltende Technik nutzt einen festen Elektrolyt, was eine schnellere Bewegung der Ionen und eine größere Toleranz gegenüber hohen Spannungen und Temperaturen ermöglicht. Dadurch sollen diese Batterien mehr Leistung in kompakterer Form liefern und lassen sich schneller laden. Bislang war dadurch eine kürzere Lebensdauer erwartet worden. Dieses Problem will Autohersteller Toyota nun gelöst haben.
Ursprünglich für Hybridfahrezuge vorgesehen, legt das Unternehmen seinen Schwerpunkt nun auf die Massenproduktion von Feststoffbatterien für Elektroautos der nächsten Generation. Sie sollen rund 1.000 Kilometer Reichweite bieten und damit 20 Prozent mehr als Performance-Batterien. Die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent soll 10 Minuten oder weniger betragen. Eine kommerzielle Nutzung soll wohl 2027 / 2028 möglich sein. mid/wal

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