Wendepunkt in der E-Mobilität frühestens 2032
17 November, 2020
Zum deutschen Klimaschutzprogramm 2030 gehört als zentrales Element der Ausbau der E-Mobilität. Eine aktuelle Studie von Deloitte zur Elektromobilität in Deutschland zeigt aber:
Das erklärte Ziel der Bundesregierung, bis 2030 zehn Millionen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf die Straße zu bringen, kann nicht erreicht werden.
Demnach werden bis 2030 voraussichtlich lediglich 6,35 Millionen Autos mit E-Antrieb neu zugelassen werden. Dass diese Zahl trotz der Coronakrise möglich ist, ist auf das im Juni 2020 beschlossene Konjunkturpaket der Bundesregierung zurückzuführen.
Fakt ist:
Auch ohne das Virus wäre das Ziel von zehn Millionen um 3,8 Millionen Autos verfehlt worden.
Zum Wendepunkt in der Elektromobilität wird es bis 2030 also noch nicht kommen. Frühestens ab 2032 werden laut der Studie die Neuzulassungen der Elektrofahrzeuge die der Verbrenner einholen.
Batteriebetriebene Autos werden den Wandel maßgeblich prägen und im alternativen Segment auch über 2030 hinaus am stärksten nachgefragt werden. Eine entscheidende Rolle werden dabei Klein- und Kleinstwagen einnehmen.
Stärker ins Spiel könnte auch die Brennstoffzellentechnologie kommen. Ihr Anteil wird den Studienergebnissen zufolge ab 2026 kontinuierlich zunehmen und die Technologie könnte sich langfristig etablieren. Fahrzeuge mit Hybridmotoren werden hingegen an Bedeutung verlieren. Ab 2025 werde ihre Relevanz zunehmend sinken, so die Autoren.
Klar ist:
Die Automobilindustrie muss ihre Geschäftsmodelle und Kernaktivitäten der zunehmenden Dynamik des Marktes anpassen und radikal verändern. Dazu gehören vor allem Investitionen in die zukunftsträchtige Batterietechnologie und deren Optimierung, die Entwicklung von neuen Fahrzeugplattformen sowie der verstärkte Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Auch der Staat ist als entscheidender Akteur gefragt, neben den bereits eingeleiteten Maßnahmen über Stellhebel wie Kaufprämie und Kraftstoffpreis einen positiven Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen. Mit gesteigerter Bereitschaft zum Umstieg können außerdem Verbraucher zur Wende hin zur Elektromobilität beitragen. "Ziehen Politik, Wirtschaft und Verbraucher an einem Strang, besteht das Potenzial, die bestehende Lücke bis 2030 weitestgehend zu schließen und immerhin 8,5 Millionen Autos mit alternativem Antrieb zuzulassen", so die Studie. mid/arei
Demnach werden bis 2030 voraussichtlich lediglich 6,35 Millionen Autos mit E-Antrieb neu zugelassen werden. Dass diese Zahl trotz der Coronakrise möglich ist, ist auf das im Juni 2020 beschlossene Konjunkturpaket der Bundesregierung zurückzuführen.
Fakt ist:
Auch ohne das Virus wäre das Ziel von zehn Millionen um 3,8 Millionen Autos verfehlt worden.
Zum Wendepunkt in der Elektromobilität wird es bis 2030 also noch nicht kommen. Frühestens ab 2032 werden laut der Studie die Neuzulassungen der Elektrofahrzeuge die der Verbrenner einholen.
Batteriebetriebene Autos werden den Wandel maßgeblich prägen und im alternativen Segment auch über 2030 hinaus am stärksten nachgefragt werden. Eine entscheidende Rolle werden dabei Klein- und Kleinstwagen einnehmen.
Stärker ins Spiel könnte auch die Brennstoffzellentechnologie kommen. Ihr Anteil wird den Studienergebnissen zufolge ab 2026 kontinuierlich zunehmen und die Technologie könnte sich langfristig etablieren. Fahrzeuge mit Hybridmotoren werden hingegen an Bedeutung verlieren. Ab 2025 werde ihre Relevanz zunehmend sinken, so die Autoren.
Klar ist:
Die Automobilindustrie muss ihre Geschäftsmodelle und Kernaktivitäten der zunehmenden Dynamik des Marktes anpassen und radikal verändern. Dazu gehören vor allem Investitionen in die zukunftsträchtige Batterietechnologie und deren Optimierung, die Entwicklung von neuen Fahrzeugplattformen sowie der verstärkte Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Auch der Staat ist als entscheidender Akteur gefragt, neben den bereits eingeleiteten Maßnahmen über Stellhebel wie Kaufprämie und Kraftstoffpreis einen positiven Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen. Mit gesteigerter Bereitschaft zum Umstieg können außerdem Verbraucher zur Wende hin zur Elektromobilität beitragen. "Ziehen Politik, Wirtschaft und Verbraucher an einem Strang, besteht das Potenzial, die bestehende Lücke bis 2030 weitestgehend zu schließen und immerhin 8,5 Millionen Autos mit alternativem Antrieb zuzulassen", so die Studie. mid/arei
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