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E-Autos werden Verbrenner schon bald auch preislich abhängen

12 Dezember, 2017

Eines der Hauptargumente von E-Auto-Kritikern wird vermutlich schon sehr bald hinfällig sein: die Kosten.

Die sollen nämlich laut einer Studie der Prüfgesellschaft Dekra und des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) bei den Stromern bereits 2020 unter denen vergleichbarer Verbrenner-Modelle liegen. Um 3,2 Prozent günstiger seien die Gesamtkosten des Fahrzeuges dann - also inklusive Anschaffung, Strom, Wartung und Reparatur - prognostizieren die Experten.
Hauptgrund sind sinkende Anschaffungspreise, in erster Linie wegen deutlich günstigeren Batterien. Ein 25-kWh-Akku kostete 2010 noch 22.500 Euro, 2020 sollen es nur noch 3.750 Euro sein. Und so werden batterieelektrische Fahrzeuge die konventionell angetriebenen nicht nur beim Ampelstart, sondern auch preislich abhängen.

Und damit noch nicht genug an guten Nachrichten in Sachen E-Mobilität: "Mit dem Ausbau des Modellangebotes von Elektromobilfahrzeugen könnten das Interesse und die Kaufbereitschaft für Elektroautos in den nächsten Jahren einen erheblichen Schub erhalten", sagt Professor Willi Diez, Leiter des Instituts. "Viel spricht dafür, dass sich der batterieelektrische Antrieb besonders für den Verkehr in Ballungszentren und Plug-in-Hybride im Langstreckenverkehr in den kommenden Jahren als technische Standardlösung durchsetzen werden."

Diese Entwicklung liegt neben dem Kostenfaktor auch in steigenden Reichweiten für E-Fahrzeuge und einem Ausbau der Infrastruktur. So strebt die Nationale Entwicklungsplattform Elektromobilität 77.100 Ladepunkte bis 2020 an - jeder zehnte davon mit Schnelllade-Funktion. Und die induktive Ladung - also ohne Kabel - könnte die Akzeptanz von Elektroautos weiter steigern, vermuten die Experten. Gute Aussichten also für E-Auto-Fans. mid/ts

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