Grenzwert statt Fahrverbot: Kfz-Gewerbe fordert gleiches Recht für alle
13 April, 2017
Die angedachten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sind nach Ansicht des deutschen Kfz-Gewerbes weder fair noch sinnvoll. Denn ältere Benziner mit Euro-3-Plakette stoßen fast ebenso viel
Stickoxid aus (150 mg/km) wie die "schmutzigen" Selbstzünder nach Euro-5, dürfen aber weiterhin fahren. Hans-Walter Kaumann, Referent beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, hält das für ungerecht: "Um dieses Problems Herr zu werden, muss bei den verschiedenen Antriebsarten mit gleichem Maß gemessen werden", sagt er im Interview mit der Fachzeitschrift "kfz-betrieb".
Zielführender sei "ein Wettbewerb zwischen verschiedenen technischen Lösungswegen" zur Reduktion der NOx-Emissionen. Kaumanns Alternativvorschlag: "Sollte es im konkreten Fall tatsächlich keine praktikable Alternative zu einem Fahrverbot geben, dann sollte man nicht starr auf die Euro-Klassifizierung abstellen, sondern einen Stickoxid-Grenzwert festlegen."
In diesem Fall könnten Diesel-Fahrzeuge mit Schadstoffklassen Euro-5 umrüsten, was voraussichtlich wirtschaftlich sinnvoll sei. Eine staatliche Förderung wie bei der Partikelfilternachrüstung würde diese Entwicklung beflügeln. mid/ts
Zielführender sei "ein Wettbewerb zwischen verschiedenen technischen Lösungswegen" zur Reduktion der NOx-Emissionen. Kaumanns Alternativvorschlag: "Sollte es im konkreten Fall tatsächlich keine praktikable Alternative zu einem Fahrverbot geben, dann sollte man nicht starr auf die Euro-Klassifizierung abstellen, sondern einen Stickoxid-Grenzwert festlegen."
In diesem Fall könnten Diesel-Fahrzeuge mit Schadstoffklassen Euro-5 umrüsten, was voraussichtlich wirtschaftlich sinnvoll sei. Eine staatliche Förderung wie bei der Partikelfilternachrüstung würde diese Entwicklung beflügeln. mid/ts
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