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E-Mobilität: Strom, Wasserstoff, Gas - Milliarden-Förderung beschlossen

15 November, 2016

Das Bundeskabinett hat ein Infrastrukturpaket, das Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro vorsieht. Und das bedeutet es für Autofahrer?

Die E-Mobilität krankt nach wie vor an der mangelhaften Infrastruktur in Deutschland. Jetzt aber packt der Bund das Problem an - spät, aber doch. Um der E-Mobilität und auch den alternativen Kraftstoffen Wasserstoff und Erdgas auf die Sprünge zu helfen, hat das Bundeskabinett ein Infrastrukturpaket beschlossen, das Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro vorsieht.
Und was bedeutet das genau?
Elektroauto-Fahrer sollen laut der Fachzeitschrift "kfz-betrieb" künftig an jeder bewirtschafteten Autobahnrastanlage Schnellladesäulen vorfinden. Und bis 2020 soll für 300 Millionen Euro auch abseits der Autobahnen ein flächendeckendes Netz mit 5.000 Schnell- und 10.000 Normalladesäulen entstehen. Zusätzlich erhalten Kommunen über das Förderprogramm "Elektromobilität vor Ort" 35 Millionen Euro pro Jahr für die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und die dafür erforderliche Lade-Infrastruktur.
Doch nicht nur batterieelektrische Fahrzeuge stehen auf der Agenda, sondern auch solche mit Brennstoffzelle, die den notwendigen Strom onboard aus Wasserstoff gewinnen. Bisher gibt es aber bundesweit nur 21 Wasserstofftankstellen. Die aktuelle Planung sieht vor, bis 2018 ein Basisnetz von 100 Stationen aufzubauen, das dann bis 2023 auf insgesamt 400 Stationen anwachsen soll.
Auch die Erdgas-Infrastruktur wird berücksichtigt. Zusätzlich zu den bundesweit 900 Tankstellen für komprimiertes Erdgas (CNG) soll bis 2025 auch ein Basisnetz an LNG-Tankstellen (verflüssigtes Erdgas) für den schweren Straßengüterverkehr entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes entstehen. Die LNG-Versorgung von Schiffen in Häfen soll der Nachfrage entsprechend ausgebaut werden. Derzeit werde ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erarbeitet werden, um die Um- und Ausrüstung von Schiffen mit LNG-Antrieben zu unterstützen.
"Wir unterstützen den Hochlauf der alternativen Antriebe. Der Schlüssel dafür ist der Aufbau einer flächendeckenden Lade- und Tankinfrastruktur - für alle Verkehrsträger und wesentlichen Technologien: Elektromobilität, Brennstoffzelle und Erdgas", sagt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. mid/ts

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