Elektroauto im Winter: Wie hält man den Verbrauch im Zaume?
30 Januar, 2024
Wirken sich frostige Temperaturen unmittelbar auf den Akku und somit auf die Reichweite von Elektroautos aus?
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Die Erfahrung, dass die Reichweite bei Frost sinkt, hat wohl jeder Elektroauto-Fahrer schon gemacht. Die Verti Versicherung AG gibt Tipps, wie trotz winterlicher Temperaturen die Ladezeit im Rahmen bleibt und Reichweitenverlusten vorgebeugt werden kann.
Frostige Temperaturen wirken sich unmittelbar auf den Akku und somit auf die Reichweite von Elektrofahrzeugen aus. Grund Nummer eins für den erhöhten Verbrauch im Winter ist die Batterieheizung von Elektroautos: "Anders als bei einem Verbrenner-Fahrzeug, bei dem die sogenannte Abwärme des Motors zur Heizleistung beiträgt, muss auf den Strom der Batterie zurückgegriffen werden, um die E-Auto-Heizung aufzuwärmen", erklärt Alexander Held, Kfz- und Versicherungsexperte bei der Verti Versicherung AG. Die meisten Hersteller hätten die Batterien von E-Autos isoliert, so dass diese zumindest nicht komplett unterkühlen würden.
"Um den Akku ihres E-Autos bei Kälte weiter zu schonen, sollten Sie die Heizung kurz vor Fahrtbeginn anschalten. Solange das Auto noch am Ladekabel hängt, wird der Strom nicht aus dem Akku, sondern direkt aus der Steckdose gezogen", rät Alexander Held. Die meisten Elektroautos können mittlerweile bequem per App vorgewärmt werden. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Fahrzeugbatterie bei Fahrtantritt vollständig geladen ist - die Heizung wärmt auch die Batterie, so dass diese nicht an Kapazität verliert.
Eine weitere Möglichkeit, um im Winter Energie zu sparen, ist eine Wärmepumpe im Elektroauto - viele neue Modelle sind damit ausgestattet, sie lässt sich aber auch nachrüsten. Die Abwärme sei zwar nicht mit der eines Verbrennungsmotors zu vergleichen - im Zusammenspiel mit der Akku-Heizung für das Auto sorge sie jedoch ebenfalls für angenehme Temperaturen und reduziere nebenbei den Stromverbrauch, so Alexander Held.
Doch auch ohne Wärmepumpe und Garage gibt es einige Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu verringern. So verfügen viele E-Autos mittlerweile über einen sogenannten Eco-Modus, der in Sachen Energiemanagement auf maximale Effizienz setzt. In diesem Modus überträgt der Motor weniger Kraft auf die Räder, was sich positiv auf die Reichweite auswirkt.
Zudem spart vorausschauendes Fahren Energie:
Dazu gehört, genug Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen zu halten, um abruptes Bremsen zu vermeiden. Auch sanftes Beschleunigen hilft beim Energiesparen und schont die Batterie. Des Weiteren sollte kein unnötiges Gewicht im Kofferraum oder auf dem Dach transportiert und auf den Reifendruck geachtet werden. " Eine Erhöhung um 0,2 bar ist beim Fahrkomfort kaum zu spüren, reduziert aber den Verbrauch, ohne dass es Einbußen an Sicherheit gibt", erklärt Alexander Held.
Alptraum für viele E-Auto-Fahrer ist die Vorstellung, bei Minusgraden im Stau stecken zu bleiben:
Tests haben aber gezeigt, dass E-Autos auch bei eisiger Kälte mehrere Stunden im Stau durchhalten können, ohne dass die Insassen frieren müssen. "Natürlich hängt die Dauer und der Energieverbrauch von verschiedenen Faktoren ab, wie der Akku-Kapazität und dem Ladezustand der Batterie", sagt Alexander Held. Helfen könne es, Front- und Heckscheibenheizung sowie Scheibenwischer auszuschalten und von der klassischen Heizung auf die Sitz- und Lenkradheizung zu switchen, da diese wesentlich effektiver heize. mid/asg
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Bildquelle: kfz-auskunft.de/ub
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"Um den Akku ihres E-Autos bei Kälte weiter zu schonen, sollten Sie die Heizung kurz vor Fahrtbeginn anschalten. Solange das Auto noch am Ladekabel hängt, wird der Strom nicht aus dem Akku, sondern direkt aus der Steckdose gezogen", rät Alexander Held. Die meisten Elektroautos können mittlerweile bequem per App vorgewärmt werden. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Fahrzeugbatterie bei Fahrtantritt vollständig geladen ist - die Heizung wärmt auch die Batterie, so dass diese nicht an Kapazität verliert.
Eine weitere Möglichkeit, um im Winter Energie zu sparen, ist eine Wärmepumpe im Elektroauto - viele neue Modelle sind damit ausgestattet, sie lässt sich aber auch nachrüsten. Die Abwärme sei zwar nicht mit der eines Verbrennungsmotors zu vergleichen - im Zusammenspiel mit der Akku-Heizung für das Auto sorge sie jedoch ebenfalls für angenehme Temperaturen und reduziere nebenbei den Stromverbrauch, so Alexander Held.
Doch auch ohne Wärmepumpe und Garage gibt es einige Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu verringern. So verfügen viele E-Autos mittlerweile über einen sogenannten Eco-Modus, der in Sachen Energiemanagement auf maximale Effizienz setzt. In diesem Modus überträgt der Motor weniger Kraft auf die Räder, was sich positiv auf die Reichweite auswirkt.
Zudem spart vorausschauendes Fahren Energie:
Dazu gehört, genug Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen zu halten, um abruptes Bremsen zu vermeiden. Auch sanftes Beschleunigen hilft beim Energiesparen und schont die Batterie. Des Weiteren sollte kein unnötiges Gewicht im Kofferraum oder auf dem Dach transportiert und auf den Reifendruck geachtet werden. " Eine Erhöhung um 0,2 bar ist beim Fahrkomfort kaum zu spüren, reduziert aber den Verbrauch, ohne dass es Einbußen an Sicherheit gibt", erklärt Alexander Held.
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Tests haben aber gezeigt, dass E-Autos auch bei eisiger Kälte mehrere Stunden im Stau durchhalten können, ohne dass die Insassen frieren müssen. "Natürlich hängt die Dauer und der Energieverbrauch von verschiedenen Faktoren ab, wie der Akku-Kapazität und dem Ladezustand der Batterie", sagt Alexander Held. Helfen könne es, Front- und Heckscheibenheizung sowie Scheibenwischer auszuschalten und von der klassischen Heizung auf die Sitz- und Lenkradheizung zu switchen, da diese wesentlich effektiver heize. mid/asg
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