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Kostenfaktor - Was ist beim Auto am teuersten?

17 Mai, 2022

Was ist der größte Kostenfaktor bei Autos? Kfz-Versicherung, Autosteuer, Ausgaben für Wartung und Reparaturen, Reifenverschleiß, Kraftstoff- beziehungsweise Stromkosten ...

Dieser Frage ist der Automobilclub ADAC angesichts explodierender Spritpreise nachgegangen. Und zu einem für viele sicher überraschenden Ergebnis gekommen.

Denn nicht die zeitweise deutlich über zwei Euro liegenden Literpreise für Benzin und Diesel sind der größte Kostenfaktor, sondern der schleichende Wertverlust eines Fahrzeugs.

Beispiel VW Golf mit 150-PS-TSI gegen den vollelektrischen ID.3:
Die höheren Anschaffungskosten der E-Version (36.960 Euro, Benziner: 32.460 Euro) werden durch andere Kostenfaktoren wie
Versicherung, Kfz-Steuer, Ausgaben für Wartung und Reparaturen, Reifenverschleiß, Kraftstoff- beziehungsweise Stromkosten und eine Pauschale für die Wagenwäsche und -pflege mehr als ausgeglichen.

Vor allem die geringeren Wartungs- und Betriebskosten von Elektroautos machen sich in der Gesamtbilanz bemerkbar:
Die Elektroversion kommt so auf 47,2 Cent pro Kilometer, der Benziner auf 56,9 Cent.
"Selbst wenn man einen Preisnachlass von 15 Prozent auf den Benziner-Golf einrechnet, kommt der elektrische ID.3 am Ende günstiger weg", heißt es vom Automobilclub. Ziehe man die aktuelle Elektro-Umweltprämie vom Kaufpreis des Stromers ab, sei der ID.3 rund 5.000 Euro günstiger in der Anschaffung - mit Folgen für den Wertverlust, der dann entsprechend geringer ausfalle.
Letztlich muss die Kostenbilanz bei rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen auch ohne Subventionen besser ausfallen, so der Club ADAC. Dazu müssten aber die Kaufpreise weiter sinken, sie dürften "nur geringfügig über denen eines vergleichbaren Verbrennermodells liegen".
Im Gesamtkostenvergleich, der alle Kosten eines Autos berücksichtigt, werden nahezu alle auf dem deutschen Markt erhältlichen gängigen Elektroautos sowie Plug-in-Hybride mit Benzinern oder Dieseln mit vergleichbarer Motorleistung und ähnlicher Ausstattung gegenübergestellt. Der aktuelle Umweltbonus von bis zu 9.000 Euro für reine Elektrofahrzeuge und bis zu 6.750 Euro für extern aufladbare Plug-in-Hybride ist dabei berücksichtigt.
Grundlage der Berechnungen ist eine durchschnittliche Haltedauer von fünf Jahren mit einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern. Wegen der zurzeit starken Schwankungen der Kraftstoffpreise wurde zur Berechnung der Durchschnitt der vergangenen drei Monate herangezogen. mid/rhu

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