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H-Kennzeichen: Die ersten 25 Jahre

09 September, 2021

Seit 25 Jahren ist das H-Kennzeichen eine Erfolgsgeschichte: Seit der Einführung der speziellen Nummerntafel

für historische Fahrzeuge Anfang 1997 nimmt die Zahl der Oldtimer stetig zu. Anfang 2021 wurde etwa 660.520 Fahrzeugen per Oldtimer-Gutachten ihr Zustand als "gepflegter Klassiker" bestätigt.
Die meisten davon sind Personenwagen. In der Regel sind historische Fahrzeuge gut gepflegt, wie die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung in ihrer Oldtimerstatistik regelmäßig feststellt.

Die Bilanz der Hauptuntersuchungen für 2020 zeigt Mängelfreiheit bei rund 65,39 Prozent aller geprüften PKW im Alter von 30 bis 60 Jahren. "Das spricht dafür, dass Besitzer klassischer Automobile sich bei der Bedeutung ihres Fahrzeugs als technischem Kulturgut bewusst sind und viel Wert auf einen guten Zustand legen", betont Marco Oehler, Technischer Leiter der Überwachungsorganisation GTÜ.

Doch warum wurde das H-Kennzeichen vor zweieinhalb Jahrzehnten überhaupt eingeführt?
Damals wurde mit dem Siegeszug des Abgaskatalysators die Kraftfahrzeugsteuer umgestellt. Statt einer reinen Bemessung nach Hubraum wurden die Fahrzeuge nach ihrem Schadstoffausstoß eingestuft.
"Für automobile Klassiker hätte dies zu horrenden Steuersätzen führen können, obwohl sie im Alltag kaum bewegt werden und die Umwelt entsprechend wenig belasten", so die Überwachungsorganisation GTÜ.
Das H-Kennzeichen löste dieses Dilemma auf:
Für alle Klassiker wird eine jährliche Pauschalsteuer von 191 Euro erhoben.

Formale Voraussetzung ist ein Gutachten für die Fahrzeugeinstufung als Oldtimer nach Paragraf 23 StVZO.
Weitere Voraussetzungen für das H-Kennzeichen sind ein Fahrzeugalter von mindestens 30 Jahren ab Erstzulassung, zudem muss das Auto weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sein und der Pflege des historischen Kulturgutes dienen. mid/rhu

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