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Autohersteller Mazda: Benzin-Diesel-Zwittermotor ein Viertel effizienter

09 August, 2017

Eine neue Generation Benzinmotoren vom Autohersteller Mazda soll die Vorteile von Otto- und Dieselmotor

kombinieren und dadurch um 20 bis 30 Prozent effizienter arbeiten als die aktuellen Motoren. Das Prinzip eines Benziners mit sogenannter "Kompressionszündung" ist zwar nicht neu, Daimler etwa forschte unter der Bezeichnung Diesotto in die gleiche Richtung, nun aber steht erstmals eine Umsetzung in die Großserie in Aussicht. 2019 soll es für die "Skyactiv-X"-Motoren soweit sein.
Doch was bedeutet Kompressionszündung? Dabei wird ein besonders mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum des Benzinmotors komprimiert und entzündet sich wie beim Diesel spontan selbst. Weil dabei weniger Benzin eingesetzt wird, ist der Betrieb deutlich effizienter. Das Problem bisher war, dass der Betriebsbereich, in dem eine Selbstentzündung funktioniert - in manchen Bereichen ist laut Mazda nämlich nach wie vor eine Fremdzündung notwendig -, sehr klein war. Zudem gab es stets Probleme beim Übergang des Zwitter-Motors zwischen dem Betrieb mit Kompressions- und Fremdzündung.
Das soll nun eine patentierte Verbrennungsmethode namens "SPark Controlled Compression Ignition" (SPCCI) ändern. Die Zündkerze erzeugt hier einen zusätzlichen Druckanstieg im Brennraum, der die Kompressionszündung einleitet. Eine spezielle Luftzufuhr-Einheit (Supercharger) soll darüber hinaus den Kraftstoffverbrauch weiter senken - unter das Niveau aktueller Dieselmotoren - und für ein "beispielloses Ansprechverhalten des Motors" sorgen. Dadurch ist der Motor außerdem kraftvoller: Das Drehmoment liegt laut Mazda zwischen zehn und 30 Prozent über dem Niveau der aktuellen Ottomotoren. Neben dieser Herangehensweise setzt Mazda im Rahmen seiner Strategie "Nachhaltiges Zoom-Zoom 2030" auch weiterhin auf konventionelle Verbrennungsmotoren - etwa eine neue Dieselmotoren-Generation ab 2020.
Parallel will der japanische Autohersteller ab 2019 stufenweise teil- oder vollelektrische Fahrzeuge einführen. Und auch automatisierte Fahrfunktionen sind auf der Agenda. Die sollen ab 2020 über den derzeit in der Entwicklung befindlichen "Mazda Co-Pilot Concept" realisiert werden, der 2025 zum Serienumfang aller Modelle gehöre. Eng damit verbunden, entwickelt Mazda Sicherheitstechnologien unter der Bezeichnung "Mazda Proactive Safety" weiter. Das Ziel ist das gleiche, das sich zum Beispiel auch Volvo auf die Fahnen geschrieben hat: Verkehrsunfälle vollständig zu verhindern. mid/ts

Im Überblick zum Autohersteller Mazda:
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