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Neuwagenkäufer: Vom Monitor aus auf einen Kaffee ins Autohaus

02 Februar, 2017

Heute informieren sich neun von zehn Neuwagenkäufer im Internet und finden mit wenigen Klicks ihr Wunschauto.

Vom Kaffee im Autohaus und dem oft überheblichen Neuwagenverkäufer können ältere Generationen viel erzählen. Wie sie mit dem Ehepartner und dem verfügbaren Geld um den rechten Außenspiegel gerungen haben, um die elektrisch ausfahrbare Antenne oder um die Gummi-Fußmatten, die es vielleicht als Zugabe geben würde. Wie der Verkaufsberater dann irgendwann den Bleistift spitzte und den maximal möglichen Barzahlerrabatt ausrechnete, während der dünne Kaffee in den Besuchertassen kalt wurde. Ja, der Verkäufer schien unter jeder Mark Nachlass körperlich zu leiden, und dem Kunden ging es kaum anders. Er fühlte sich als Bittsteller. Prospekte und Farbtafeln, um mal daheim in Ruhe zu planen, welcher Lack mit welcher Polsterfarbe es sein sollte, rückte der Händler nur ungern raus - und wenn, dann nur für einen oder zwei Tage. Nein, es war nicht alles besser früher.
Heute informieren sich neun von zehn Autokäufern zunächst im Internet über ihren nächsten Neuwagen. Kein Wunder, dass nahezu alle Fahrzeughersteller auf ihrer Website einen Konfigurator anbieten, mit dem sich das neue Auto bis ins Detail zusammenstellen lässt. Hyundai hat seinen Konfigurator jüngst überholt. Er bringt jetzt auf komfortablere Weise Ordnung in Farben, Motoren, Getriebe und Extras - und am Ende vielleicht doch noch Käufer und Händler auf einen Kaffee zusammen.
Heute geht Autokauf also komfortabler und gelassener. Konfiguratoren wie der auf der Hyundai-Website liefern dem Interessenten alle Informationen im schnellen Überblick, ohne dass er aus dem Haus müsste. Wer auf der Übersichtsseite mit 20 Modellen etwa den neuen Kompaktwagen i30 auswählt, erfährt auf der ersten Konfigurator-Seite zum Beispiel, dass er die Wahl zwischen sechs Ausstattungslinien hat und dass die Preise für den Viertürer bei 17.450 Euro beginnen. Die wichtigste Serienausstattung der Linien von Pure bis Intro, der Sonderserie zur Einführung, wird schon hier kurz aufgezählt, ohne dass man umständlich an anderer Stelle auf der Website suchen müsste. Ein Mausklick - schon ist alles da.
Beim Hantieren mit dem Konfigurator zeigt der sich schnell ziemlich flexibel: Der Kunde kann im Grunde genau da anfangen zu konfigurieren, wo es ihn am meisten interessiert. Also beim Lack, bei den Rädern, der Polsterung oder bei der Sonderausstattung, die zumeist in Paketen gebündelt ist. Nur ganz am Anfang muss der i30-Interessent eine Ausstattungslinie wählen, da nicht alle der sechs Motoren - Benziner mit 100, 120 und 140 PS sowie Diesel mit 95, 110 und 136 PS - für alle Linien angeboten werden.
Wie die elf Lackfarben auf dem Auto wirken, zeigt die 360-Grad-Ansicht ganz ordentlich. Per Mausklick lässt sich das Auto drehen und von allen Seiten betrachten, wenngleich natürlich klar ist: Genau so wie auf der Straße kann der Lack am PC nicht glänzen, dafür sorgen schon die Eigenheiten der Grafikkarte oder des Monitors. Aber einen guten Eindruck über das Farbspektrum erlangt der Kunde hier schon. Und wenn er nun mit der Sonderausstattung weitermachen will, anstatt sich über die passenden Leichtmetallräder Gedanken zu machen, kann er dies tun - im Grunde kann er auch zu den Polstern, zu weiterem Zubehör oder gar zurück zum Motor wechseln. Die Konfiguration bleibt erhalten, ohne dass eine umständliche Neueingabe nötig wäre.
So lassen sich über Navigation, Fahrer-Assistenzsysteme in verschiedenen Umfängen, Ledersitze mit Heizung und Kühlung oder LED-Scheinwerfer viele Dinge hinzubuchen, bis das Wunschauto komplett scheint. Praktisch für gewerbliche Kunden: Auf Wunsch weist der Konfigurator Nettopreise aus. Und natürlich leitet er die Konfiguration, falls der Kunde es wünscht, an einen Händler nach Wahl oder in Wohnortnähe weiter. Der lädt dann, so ist der Plan, wenig später zur Probefahrt oder macht ein konkretes Angebot für Barkauf, Finanzierung oder Leasing. Natürlich kann der Kunde die individuelle Konfiguration auch speichern oder mit einem Ausdruck direkt zum Händler seines Vertrauens gehen. Der Kaffee soll ja heute erheblich besser sein als noch vor 30 Jahren, sagt man. Und ganz ohne persönliches Gespräch möchte ja kaum jemand ein Auto kaufen. Das ist ja noch immer ein großer Moment im Leben eines jeden Autofahrers.
Konrad Winterstein / mid mid/kw

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