Oldtimerpreise - Wertvolle PKW-Oldies aus dem Osten
11 August, 2010
Mit einem Schätzwert von 33.000 Euro ist der „Tschaika 13“ aktuell der wertvollste Ost-PKW.
MDR-Umschau: Stattliche Preise für PKW-Oldies aus dem Osten
20 Jahre nach der Wende erzielen PKWs aus dem Osten erstaunlich hohe Preise. Der „Tschaika 13“ ist aktuell mit einem Schätzwert von 33.000 Euro der wertvollste Ost-PKW. Das berichtet das MDR-Magazin Umschau in seiner aktuellen Ausgabe. Dieser Preis wird von Classic Data (Bochum) für Fahrzeuge für den „Originalzustand, wie neu“ angegeben. Auf Platz 2 landet der tschechische Tatra „600 tatraplan“ mit 28.500 Euro. Zusammen mit seinen beiden Nachfolgemodellen fahren heute insgesamt 141 Tatras auf deutschen Straßen. Verkaufspreise für diese Fahrzeuge existieren nicht, da sie nicht als Neuwagen an Privatpersonen verkauft wurden. Der wertvollste PKW aus DDR-Produktion ist das „IFA F9 Cabriolet“. Die Oldtimerexperten bewerten diesen Wagen mit 25.000 Euro. In den frühen 50-er Jahren hatte er einen Neupreis von 14.000 Mark. Von diesem Modell gibt es nach Schätzungen von Experten nur noch sehr wenige Exemplare.
Doch nicht immer ist eine kleine Anzahl von Fahrzeugen ein Garant für solche verhältnismäßig hohen Oldtimerpreise. Nach Angaben des Kraftfahrzeugbundesamtes (KBA) fahren auf deutschen Straßen nur noch 360 Moskwitsch und 94 Saporoschez. Für einen „Moskwitsch 408“ aus den späten 60-er Jahren muss man heute um die 5.700 Euro hinlegen. Der Neupreis lag damals bei 17.300 DDR-Mark. Mit rund 7.500 DDR-Mark war zu dieser Zeit der zweitürige „Saporoschez 965“ viel günstiger. Liebhaber zahlen heute für diesen PKW, den der Volksmund auch „Stalins letzte Rache“ oder „Taiga-Trommel“ nannte, bis zu 4.800 Euro.
Auf diesem Niveau liegen auch die Preise für die meisten Trabant- und Wartburg-Modelle, obwohl davon heute noch mehr unterwegs sind als vom Saporoschez. Beim Trabant sind es rund 34.900 und beim Wartburg 7.800. Der Sammlerpreis für das Massenmodell Trabant 601 liegt derzeit bei 5.100 Euro. In den 70-er Jahren zahlte man für die Grundausstattung um die 8.000 DDR-Mark, 1989 waren es 13.000 Mark. Hoch im Kurs steht heute der seltene Trabant-Kübel, wie er von den DDR-Grenztruppen gefahren wurde. Der Liebhaberpreis liegt aktuell bei 8.800 Euro. Ähnlich sieht es auch beim Wartburg aus. Die seltenen Modelle der 311-er Reihe wie Sportcoupes und Cabriolets aus den 60-er Jahren erzielen heute sehr gute Preise von über 17.000 Euro. Die Massenprodukte der 311-er als Limousine oder Kombi werden aber nur noch mit 5.600 - 6.800 Euro gehandelt. Der Standard-Wartburg 353 kostet heute im sehr guten Zustand bis zu 3.900 €.
Achim Schöbel www.mdr-umschau.de
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20 Jahre nach der Wende erzielen PKWs aus dem Osten erstaunlich hohe Preise. Der „Tschaika 13“ ist aktuell mit einem Schätzwert von 33.000 Euro der wertvollste Ost-PKW. Das berichtet das MDR-Magazin Umschau in seiner aktuellen Ausgabe. Dieser Preis wird von Classic Data (Bochum) für Fahrzeuge für den „Originalzustand, wie neu“ angegeben. Auf Platz 2 landet der tschechische Tatra „600 tatraplan“ mit 28.500 Euro. Zusammen mit seinen beiden Nachfolgemodellen fahren heute insgesamt 141 Tatras auf deutschen Straßen. Verkaufspreise für diese Fahrzeuge existieren nicht, da sie nicht als Neuwagen an Privatpersonen verkauft wurden. Der wertvollste PKW aus DDR-Produktion ist das „IFA F9 Cabriolet“. Die Oldtimerexperten bewerten diesen Wagen mit 25.000 Euro. In den frühen 50-er Jahren hatte er einen Neupreis von 14.000 Mark. Von diesem Modell gibt es nach Schätzungen von Experten nur noch sehr wenige Exemplare.
Doch nicht immer ist eine kleine Anzahl von Fahrzeugen ein Garant für solche verhältnismäßig hohen Oldtimerpreise. Nach Angaben des Kraftfahrzeugbundesamtes (KBA) fahren auf deutschen Straßen nur noch 360 Moskwitsch und 94 Saporoschez. Für einen „Moskwitsch 408“ aus den späten 60-er Jahren muss man heute um die 5.700 Euro hinlegen. Der Neupreis lag damals bei 17.300 DDR-Mark. Mit rund 7.500 DDR-Mark war zu dieser Zeit der zweitürige „Saporoschez 965“ viel günstiger. Liebhaber zahlen heute für diesen PKW, den der Volksmund auch „Stalins letzte Rache“ oder „Taiga-Trommel“ nannte, bis zu 4.800 Euro.
Auf diesem Niveau liegen auch die Preise für die meisten Trabant- und Wartburg-Modelle, obwohl davon heute noch mehr unterwegs sind als vom Saporoschez. Beim Trabant sind es rund 34.900 und beim Wartburg 7.800. Der Sammlerpreis für das Massenmodell Trabant 601 liegt derzeit bei 5.100 Euro. In den 70-er Jahren zahlte man für die Grundausstattung um die 8.000 DDR-Mark, 1989 waren es 13.000 Mark. Hoch im Kurs steht heute der seltene Trabant-Kübel, wie er von den DDR-Grenztruppen gefahren wurde. Der Liebhaberpreis liegt aktuell bei 8.800 Euro. Ähnlich sieht es auch beim Wartburg aus. Die seltenen Modelle der 311-er Reihe wie Sportcoupes und Cabriolets aus den 60-er Jahren erzielen heute sehr gute Preise von über 17.000 Euro. Die Massenprodukte der 311-er als Limousine oder Kombi werden aber nur noch mit 5.600 - 6.800 Euro gehandelt. Der Standard-Wartburg 353 kostet heute im sehr guten Zustand bis zu 3.900 €.
Achim Schöbel www.mdr-umschau.de
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