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Packender Motorradsport - Halbzeit-Bilanz in der IDM 2010

17 Juni, 2010

Kaum zu glauben. Vor gerade einmal 56 Tagen trug die IDM 2010 ihr erstes Saisonrennen aus. An diesem Wochenende (18. bis 20. Juni) geht es auf dem Sachsenring bereits in die Halbzeit. Sachsenring - das atmet Tradition.

Dieser Satz gilt auch für die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft. In den letzten Jahren sind die IDM-Zuschauerzahlen auf dem Grand Prix Kurs deutlich gestiegen, 2009 kamen über 30.000 Fans zu den Rennen. Natürlich steht das im unmittelbaren Zusammenhang mit der begrüßenswerten Ticketpolitik des ADAC Sachsen. Besitzer eines Grand Prix Tickets können kostenlos das IDM-Veranstaltungsgelände betreten, lediglich für das Fahrerlager wird ein kleiner Obolus erhoben. Mehr Aufmerksamkeit für den Nachwuchs - das ist die Botschaft, die von dieser Entscheidung ausgeht.

Die IDM präsentiert sich erneut als eine der stärksten nationalen Meisterschaften Europas. Weit mehr als 200 Piloten aus 18 Nationen kämpfen um die Punkte. Neben vollen Starterfeldern bietet die IDM eine außergewöhnliche Markenvielfalt. In der prestigeträchtigen Klasse IDM SUPERBIKE messen sich die Hersteller BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, KTM, Suzuki und Yamaha im harten IDM-Wettkampf. In der Klasse IDM Supersport geht außerdem die britische Traditionsmarke Triumph an den Start. Im Fahrerfeld stehen mit Jörg Teuchert (GER), Karl Muggeridge (AUS) und Pekka Päivärinta (FIN) drei ehemalige Weltmeister.

IDM SUPERBIKE
Der ehemalige Supersport-Weltmeister Karl Muggeridge (Honda) aus Australien landete auf dem Nürburgring seinen zweiten Doppelsieg in der IDM-Königsklasse und hat sich in der Meisterschaft bereits einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenten verschafft. Jörg Teuchert (Yamaha), einer seiner härtesten Mitbewerber um den Titel, hat bereits zwei "Nuller" in der Wertung. Davon profitieren KTM-Pilot Martin Bauer, der dem österreichischen Hersteller in Oschersleben den ersten IDM SUPERBIKE-Sieg bescherte. Der Österreicher liegt auch im Titelkampf auf Rang zwei - mit 36 Punkten Rückstand auf Muggeridge. Nur 6 Punkte hinter Bauer folgt der Niederländer Barry Veneman (BMW), dicht dahinter Teuchert, der Belgier Werner Daemen (BMW) und Stefan Nebel (KTM). Bester Suzuki-Pilot ist derzeit der Schweizer Roman Stamm als Siebenter. Auch in der prestigeträchtigen Markenmeisterschaft geht es spannend zu. Derzeit hat Honda (164 Punkte) die Nase knapp vor KTM (163) und BMW (156).

IDM Supersport
Die Rennen der IDM Supersport 2010 sind hart umkämpft. Obwohl die bisherigen Rennsiege an den Australier Damien Cudlin (Lausitzring), Kevin Wahr aus Nagold (Oschersleben) und den Österreicher Michael Ranseder (Oschersleben und Nürburgring) gingen, liegt in der Meisterschaft Ranseders Landsmann Günther Knobloch in Führung - ohne einen Rennsieg. Dafür stand der Grazer bei allen Rennen auf dem Podium. Zwei Podestplätze gab es bisher auch für den Wuppertaler Jesco Günther. Außer Kevin Wahr, der seit dem Nürburgring eine Honda von Jens Holzhauer pilotiert, sitzen alle übrigen Spitzenfahrer auf einer Yamaha R6.

IDM 125
In der Achtelliterklasse sind fünf Rennen absolviert - weitere zwei folgen auf dem Sachsenring. Das ist neu in der IDM! An vier Rennwochenenden dürfen die "Kleinen" zweimal an den Start - das schafft mehr Fahrpraxis für den Nachwuchs. Mit einem Doppelschlag am Nürburgring hat sich der 15-jährige Luca Grünwald aus Waldkraiburg (Seel 125) die Meisterschaftsführung geholt, und das sogar deutlich. Luca gewann vier der bisher fünf Rennen. Ein Sieg ging an den 17-jährigen Südafrikaner Mathew Roy Scholtz - der erste IDM-Pilot vom afrikanischen Kontinent. Ein heißer Kandidat für einen Rennsieg ist auch KTM-Pilot Toni Finsterbusch aus Krostitz, der am Montag seinen 17. Geburtstag feierte. Vielleicht sorgt der Pilot des sächsischen Freudenberg Racing Team aus Bischofswerda selbst für ein nachträgliches Geschenk. Toni hatte am Nürburgring großes Pech, als er klar in Führung liegend stürzte. Viel vorgenommen hat sich sicher auch Youngster Philipp Öttl. Der 14-jährige Sohn von Ex-GP-Pilot Peter Öttl stand zuletzt am Nürburgring erstmals auf dem Podest.

IDM Sidecar
Drei Rennen - drei Sieger. Die bisherigen Ergebnisse der Sidecar-Rennen machen eine Prognose nicht gerade einfach - schaffen aber viel Spannung für die Fans. Siege durch Kurt Hock/Enrico Becker auf dem Lausitzring, die Schweizer Markus Schlosser/Thomas Hofer in Oschersleben und das finnisch-schweizerische Team von Ex-Weltmeister Pekka Päivärinta und Adolf Hänni stehen zu Buche. Päivärinta führt jetzt auch mit 8 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft.

Zeitplan
Am Freitag finden die freien Trainings statt, Samstag ab 8:00 Uhr die Qualifyings. Bereits am Samstag ab 17.15 Uhr starten die ersten drei Rennen der IDM 125, der IDM Supersport und der 50ccm Classic. Der Rennsonntag (20. Juni) beginnt um 08:10 Uhr mit dem Warmup, bevor der Yamaha R6-Dunlop Cup um 9.45 Uhr weitere insgesamt 8 Rennen eröffnet. Die Läufe zur IDM Superbike sind für 11.45 Uhr und 15.50 Uhr vorgesehen.

Eintrittspreise
Für Besitzer eines Tickets für den Eni Motorrad Grand Prix im Juli auf dem Sachsenring ist der Eintritt in das Veranstaltungsgelände frei, lediglich der Zutritt zum Fahrerlager kostet hier 5 Euro. Eintrittskarten für Besucher ohne GP-Tickets kosten am Samstags 15 Euro, sonntags 25 Euro und für das komplette Wochenende 30 Euro inklusive Fahrerlager. Am Freitag ist der Eintritt kostenlos. Kinder haben in Begleitung Erwachsener freien Eintritt.
IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft, Wolfgang Mihan, www.idm.de

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