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BMW 3er Cabrio geht an den Start

24 Januar, 2007

Vorstellung BMW 3er Cabrio: Auf Taille gearbeitet. Jetzt geht die vierte Generation eines Cabriolets der BMW 3er-Serie an den Start, erstmals mit einem faltbaren Blechdach anstelle des bisher ?blichen Stoffverdecks. Die M?nchner sind stolz darauf, auch bei diesem Cabrio wieder denselben Charakter wie bei seinen Vorg?ngern getroffen zu haben: kurze ?berh?nge, lange Motorhaube und niedrige Br?stung entsprechen dem Stil des Hauses und dennoch wahrt das Cabrio innerhalb der 3er Reihe sein Gesicht.

Die eigenst?ndige Optik entsteht durch das Faltdach in Stahl-Leichtbauweise. Bis zur A-S?ule sind das Cabrio und das ebenfalls noch frische 3er Coup? identisch. Dahinter sorgt das steil zur Kofferraum abfallende Dach f?r eine eigene und charakteristische Seitenlinie. Dabei f?llt auf, dass die Br?stung nahezu waagerecht verl?uft und nicht etwa durch eine starke Keilform Platz f?rs Faltdach im Heck schaffen muss. Tats?chlich ist das Cabrio-Heck niedriger als das vom Coup?. Geschlossen wirkt das Cabrio, als k?me nun noch ein Coup? aus M?nchen, offen wie ein klassisches Cabrio.

So mancher Fan der alten 3er Cabrios mag das Blechdach als Kulturschock empfinden. Doch sprechen eine ganze Reihe von Argumenten f?r eine solche L?sung. Bei ge?ffnete Dach gibt es sowieso keinen Unterschied; denn die Windschutzscheibe steht so steil, dass man tats?chlich offen f?hrt und sich nicht vom Rahmen der Windschutzscheibe beengt f?hlt. Geschlossen sieht das Dach nicht aus wie ein Notbehelf aus Blech. Es bringt eine bessere Verwindungssteifigkeit, isoliert gut gegen Schall und K?lte, schafft bessere Sichtverh?ltnisse nach hinten und zur Seite und kostet nur in ertr?glichem Ma?e Kofferraumvolumen. Bei offenem Dach sind es 210 Liter, bei geschlossenem 350 Liter. F?r den Golfsack oder die Ski f?hrt eine extrabreite Durchladem?glichkeit in den Innenraum.

Das Dach ?ffnet und schlie?t im Stand jeweils automatisch in gut 20 Sekunden. Das geschieht in einem Vorgang, der fast die Beschreibung "elegant" verdient hat: Die drei Teile schichten sich ?ber der R?cksitzbank zu einem Paket, das dann unter der Heckklappe verschwindet. Das sieht nach stabiler Mechanik auf und wirkt nicht so zerbrechlich, wie bei manchem anderen Blechdach-Cabrios. Aber diesem gewichtigen Eindruck zum Trotz ist es den M?nchner gelungen, den Neuen mit Stahldach nicht schwerer werden zu lassen als den Vorg?nger mit Stoffdach.

Wie die meisten sogenannten viersitzigen Cabrios seiner Klasse ist auch dieses eigentlich nur ein Zwei-plus-zwei-Sitzer; denn auf der R?cksitzbank geht es immer noch eng zu. Daran ?ndert sich auch nichts, wenn BMW darauf hinweist, man habe hinten zehn Millimeter mehr Innenrauml?nge zur Verf?gung. In der Breite haben die M?nchner daf?r deutlich mehr Raum f?r die Hinterb?nkler geschaffen.

Wie bei einem 3er zu erwarten, ist der Innenraum auch vorn auf Taille geschneidert. So f?hlen sich Fahrer und Beifahrer eng mit diesem Cabrio verbunden. Auch mit den neuen Seitenverkleidungen, die mit Schwung gestaltet wurden, bleibt der Fahrgastraum typisch BMW: sportliche, klar gezeichnete Rundinstrumente, gut erreichbare Bedienelemente in der Mittelkonsole und ein iDrive, der um acht Tasten f?r h?ufig genutzte Funktionen erg?nzt wurde, alles auf den Fahrer hin ausgerichtet, aber vielfach auch vom Beifahrer einzusehen und zu bedienen.

Wir erlebten den Neuen jetzt in den Bergen des Indianerlandes im US-Bundesstaat Arizona, offen nat?rlich. Dabei f?llt sofort auf, dass den M?nchnern eine besonders gute Luftf?hrung gelungen ist. Erst ab Tempo 100 f?llt der Wind ?ber die Haare von Fahrer und Beifahrer her, Bis dahin bleibt der Fahrtwind genau das Ma? an Frischluft, das Cabriofahren so emotional aufl?dt.

F?r unsere ersten Erfahrungen stand uns der BMW 335i Cabrio mit Sechs-Gang-Automatik zur Verf?gung. Diesen Benzin-Twin-Turbo kennt man schon aus dem 3er Coup?. Er sucht immer noch Seinesgleichen im Hinblick auf Ansprechverhalten, Drehmomentverlauf und Ger?uschkultur. Aus drei Litern Hubraum liefert er 225 kW/ 306 PS und ein f?r Benziner ungew?hnlich gro?es maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern (Nm). Das Cabrio beschleunigt damit in 5,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h; die H?chstgeschwindigkeit liegt bei - abgeregelten - 250 km/h.

Au?erdem stehen noch ein Zwei-Liter-Benziner im 320i mit 125 kW/ 170 PS, der kleinste Sechszylinder mit drei Litern Hubraum und 160 kW/ 218 PS im 325i und ein gleichgro?er Sechszylinder mit 200 kW/ 272 PS im 330i zur Wahl. Alle Benziner sind jetzt Direkteinsprizer, was sowohl der Leistung als auch dem Verbrauch zugute kommt. Hier reicht die Spanne von 6,7 Litern f?r den Durchschnittswert beim Vierzylinder bis zu knapp zehn Litern beim 335i.

F?r das Cabrio steht von Anfang an ein Dieselmotor zur Verf?gung. Mit drei Litern Hubraum leistet der 170 kW/ 231 kW und bietet den R?dern das gewaltige Drehmoment von 500 Nm an. In gut sieben Sekunden erreicht der 330d die 100-km/h-Marke. Die H?chstgeschwindigkeit liegt bei knapp 250 km/ und der Durchschnittsverbrauch bei rund sieben Litern.

Dass die aktive Sicherheit bei BMW ebenso vorbildlich ist wie die passive, darf als selbstverst?ndlich vorausgesetzt werden. Schlie?lich ist die einzige Ausnahme in dieser Hinsicht bei BMW der Mini, bei dem man f?r das ESP unverst?ndlicherweise immer noch Aufpreis bezahlen muss. (ar/Sm)
BMW

Von Peter Schwerdtmann

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