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Fahrbericht Alfa Romeo Giulietta - Klassenlose DNA

05 Mai, 2010

Pünktlich zum 100. Geburtstag der Marke kehrt eine berühmte Modellbezeichnung zurück: Giulietta. Der Nachfolger des 147 ist das erste Auto auf der neuen C-Plattform des Fiat-Konzerns. Er greift in groben Zügen die dynamische Designlinie des kleineren Mito auf.

Gleichzeitig hält nun auch in der Kompaktklasse die völlig neue Generation von Benzin- und Dieselmotoren Einzug, deren Leistungsbreite von 77 kW / 105 PS bis 173 kW / 235 PS reicht. Je nach Motorisierung sank der Durchschnittsverbrauch um bis zu 34 Prozent. Serienmäßig ist das Fahrdynamiksystem „D.N.A.“ (Dynamic, Normal, All Weather).
Das Design soll dem 4,35 Meter langen, 1,80 Meter breiten und 1,47 Meter hohen Giulietta einen unverwechselbaren und klassenlosen sowie gleichzeitig sportlichen Charakter verleihen. Ausgangspunkt ist die charakteristische Frontpartie mit ihrem charismatischen Wappen, dem chromeingefassten Scudetto, für das Kennzeichen zur Seite rücken muss. Eingebettet in den Stoßfänger, strukturiert das Scudetto im unteren Bereich die Kühllufteinlässe und mündet am oberen Ende in die dynamische, V-förmige Modellierung der Motorhaube.

Ein weiteres, markantes Element sind die im Stil des Alfa Romeo 8 C Competizione gestalteten Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht in LED-Technologie. Optional stehen für die Giulietta darüber hinaus Bi-Xenonscheinwerfer inklusive dynamischem Kurvenlicht zur Verfügung.

Die Designer haben dem Giulietta eine coupéhafte Silhouette mit ansteigender Keilform spendiert. Die Fensterlinie wird in den Ausstattungslinien „Giulietta Turismo“ und „Giulietta Quadrifoglio Verde“ zusätzlich durch feine Chromleisten akzentuiert. Wie beim Vorgänger 147 stecken die Griffe der hinteren Türen quasi unsichtbar in der C-Säule. Radläufe und Seitenschweller betonen ebenfalls den sportlichen Charakter.
Die Sportlichkeit der Front findet in der Heckpartie ihre Entsprechung: Die Heckscheibe ist angewinkelt, die Dachlinie fällt zum Heck leicht ab und mündet in den markanten Dachspoiler. Zusätzlich unterstreicht der Stoßfänger mit seiner hochgezogenen Unterkante und dem schwarz abgesetzten Bereich, der je nach Motorisierung ein- oder zwei Auspuffendrohre trägt und optisch an einen Diffusor erinnert, die Dynamik des Hecks. Die Rückleuchten sind ebenfalls in LED-Technologie ausgeführt. Sie sorgen im Dunkeln für eine unverwechselbare Lichtgrafik.

Trotz der flachen Erscheinung bietet der Giulietta 58 Liter mehr Gepäckraum als der 147 und erreicht klassentypische 350 Liter. Die Rückbank lässt sich ab Basisversion geteilt umklappen. Ebenfalls zur Grundausstattung gehören zweistufige Fahrer- und Beifahrerairbags, von vorn nach hinten durchgehende Kopfairbags und Seitenairbags in den Vordersitzen, aktive Kopfstützen vorn, die dynamische Fahrstabilitätskontrolle VDC inklusive Vorderachsdifferenzialsperre „Electronic Q2“, elektrische Fensterheber vorne, eine Klimaanlage und Start & Stopp-System sowie Schaltpunktanzeige.

Das Cockpit ist geprägt von einem neu gestalteten Armaturenbrett, das auf der Fahrerseite von zwei klassischen und in metallfarbenen Ringen eingefassten Rundinstrumenten bestimmt wird. Mittig zwischen den beiden Hauptinstrumenten sind als kleinere Analog-Instrumente die Tankuhr und die Motortemperaturanzeige angeordnet. Direkt darunter befindet sich das Display des multifunktionalen Bordrechners.

Die größte konzeptionelle Modifikation im Interieur markiert jedoch die Mittelkonsole. In der obersten Bedienebene, direkt unterhalb des Warnblinkschalters, befindet sich – für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen leicht erreichbar – die Bedieneinheit für die Audio-Anlage; sie gehört inklusive CD-/MP3-Player für die „Giulietta Turismo“ und – ab Spätsommer 2010 – für die „Giulietta Quadrifoglio Verde“ zur Serienausstattung. In einem separaten schwarzen, hochglänzenden Feld sind hier – analog zu den Rahmen der Rundinstrumente – drei jeweils mit silbernen Ringen eingefasste Drehregler positioniert.

In einer zweiten Ebene unterhalb der Audio-Komponente findet sich eine Reihe mit fünf Kipphebeln (u. a. für die Nebelscheinwerfer, Nebelrückleuchte und das Start & Stopp-System). Sie bilden eine Reminiszenz an klassische Sportwagen. Die serienmäßige Klimaanlage besteht aus drei ergonomisch griffgünstigen Drehreglern mit massiven Metalleinfassungen. Der Wahlhebel für das „D.N.A.“-System ist auf der Mittelkonsole unmittelbar vor dem Schalthebel untergebracht.

Der Giulietta 1.4 TB mit 88 kW / 120 PS bietet 206 Newtonmeter Drehmoment bei 1750 Umdrehungen in der Minute. Der 1,4-Liter-Vierventiler beschleunigt den Wagen in 9,4 Sekunden auf 100 km/h und auf eine Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h. Der Verbrauch nach EU-Norm beträgt im Mittel 6,4 Liter auf 100 Kilometer. Das entspricht Kohlendioxid-Emissionen von 149 Gramm pro Kilometer. 125 kW / 170 PS leistet der 1,4-Liter-Motor in der Multiair-Version. Der dann 218 km/h schnelle Fünftürer kommt im Durchschnitt mit 5,8 Litern Benzin auf 100 Kilometer aus und emittiert 134 Gramm CO2 pro Kilometer. Das Drehmoment erreicht im D.N.A.-Modus „Dynamic“ ein Maximum von 250 Nm bei 2500 Umdrehungen. Den Spurt auf 100 km/h erledigt diese Giulietta-Version in 7,8 Sekunden.

Die beiden Diesel 1.6 JTDM und 2.0 JTDM bieten 77 kW / 105 PS bzw. 125 kW / 170 PS. Der kleinere Motor hat einen Durchschnittsverbrauch von 4,4 Litern je 100 Kilometer und sorgt für 185 km/h Höchstgeschwindigkeit sowie maximal 320 Nm Drehmoment. Der 2,0-Liter-Selbstzünder ist für 218 km/h Spitzengeschwindigkeit gut und beschleunigt den Giulietta – Fans sagen auch gerne „die Giulietta“ - von null auf 100 km/h in 8,0 Sekunden. Im Dynamic-Modus stehen 350 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Der Normverbrauch fällt mit 4,7 Litern hingegen sehr bescheiden aus.

In Deutschland wird der neue Alfa Romeo Giulietta zu Preisen ab 19 900 Euro am 19. Juni 2010 in den Handel kommen.

Ab Spätsommer rundet das Topmodell „Giulietta Quadrifoglio Verde“ mit einem zusätzlichen 173 kW / 235 PS starken Benzin-Motor für 28 300 Euro das Angebot ab. Er beschleunigt in nur 6,8 Sekunden von null auf 100 km/h und bis auf Tempo 242 km/h. Geschaltet werden alle Motoren über Sechsgang-Getriebe. Optional wird im vierten Quartal 2010 zudem die neue Automatik mit Doppelkupplung folgen. Alle Aggregate erfüllen die Euro-5-Abgasnorm.automedienportal ampnet/jri

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