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Abenteuerliche Pläne auf Kosten der Autofahrer

19 April, 2010

Durchschnittlich 600 Euro Zusatzkosten pro Jahr! Die jetzige Form der Besteuerung der Autofahrer ist wesentlich effizienter und gerechter.

•Maut-Vorschlag des Umweltbundesamtes
•Durchschnittlich 600 Euro Zusatzkosten pro Jahr
Der Vorschlag des Umweltbundesamtes (UBA) zur Einführung einer flächendeckenden Pkw-Maut in Deutschland ist nach Meinung des ADAC ungerecht und unsozial. ADAC-Präsident Peter Meyer: „Auf die Autofahrer kämen jährliche Zusatzkosten von mehreren hundert Euro zu, sollte dieser abenteuerliche Vorschlag verwirklicht werden. Ich kann Herrn Flasbarth nur dringend empfehlen, sich an den Fakten zu orientieren, anstatt aufs Neue mit solchen Vorschlägen die Öffentlichkeit zu täuschen.“

Nach Berechnungen des Clubs müsste ein Autofahrer nach dem UBA-Vorschlag bei vier Cent Maut pro Kilometer und einer jährlichen Fahrleistung von 15 000 Kilometer 600 Euro zusätzlich bezahlen. Der ADAC kritisiert zudem, dass bei der Diskussion der volkswirtschaftliche Nutzen des Straßenverkehrs völlig unberücksichtigt bleibt.

Bereits heute bezahlen die deutschen Autofahrer über spezifische Abgaben 53 Milliarden Euro. Lediglich 17 Milliarden Euro werden für den Ausbau und Erhalt des deutschen Straßennetzes ausgegeben. Auch unter umweltpolitischen Gesichtspunkten zielt der UBA-Vorschlag an der Realität vorbei. „Die Umweltkosten sinken kontinuierlich“, so Meyer. „Dafür sorgen alleine schon die immer moderneren und sparsameren Motoren.“

Die jetzige Form der Besteuerung der Autofahrer ist wesentlich effizienter und gerechter als eine Maut. Meyer: „Wer viel Kraftstoff verbraucht und damit auch die Umwelt stärker belastet, der zahlt entsprechend mehr Mineralölsteuer. Außerdem kostet diese Form der Steuererhebung den Staat praktisch kein Geld. Bei einer Maut gingen von den Einnahmen mindestens 20 Prozent Erhebungs- und Kontrollkosten weg.“

Auf die Aussagen führender Politiker vertraut der ADAC. Sowohl die Bundeskanzlerin, wie auch der Verkehrsminister haben sich mehrfach gegen eine Pkw-Maut ausgesprochen. Allen Versuchen, eine Pkw-Maut gegen die Interessen von Millionen Autofahrern durchzusetzen, wird der ADAC entschiedenen Widerstand entgegensetzen.
ADAC, Andreas Hölzel, Tel. 089/7676-5387
www.adac.de

Weitere Infos zum Thema PKW Maut finden Sie hier:
City Maut

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