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WM-RALLYE JORDANIEN

03 April, 2010

TEAM BP FORD ABU DHABI-PILOT JARI-MATTI LATVALA. BEENDET WM-RALLYE JORDANIEN AUF PLATZ ZWEI.

• Finne machte sich an seinem 25. Geburtstag selbst das schönste Geschenk
• Teamkollege Mikko Hirvonen blieb nach Unfall am zweiten Tag ohne Punkte
KÖLN / Gerasa (JOR), 3. April 2010 – Mit dem zweiten Platz bei der Rallye Jordanien,
dritter von 13 Saisonläufen, feierten Jari-Matti Latvala und sein Co-Pilot Miikka Anttila ihr
bestes WM-Ergebnis seit rund einem Jahr. Ihre Teamkollegen Mikko Hirvonen/Jarmo
Lehtinen im zweiten Ford Focus RS WRC des Teams BP Ford Abu Dhabi mussten sich
nach ihrem Ausfall am Freitagmorgen von sämtlichen Sieghoffnungen verabschieden und
beendeten die Veranstaltung in der arabischen Wüste unter den SupeRally-Regeln auf
Platz 20. Mit dem zweiten Platz in Jordanien schiebt sich Latvala auch in der WMFahrerwertung
an Hirvonen vorbei auf Rang zwei.
Bereits auf der ersten Etappe am Donnerstag unterstrich Latvala seine Ambitionen auf das
Podium. Mit einer fehlerfreien Fahrt erarbeitete sich der zu diesem Zeitpunkt noch 24-
Jährige die Führung und behauptete am Ende des Tages einen Vorsprung von
30,2 Sekunden auf seine Verfolger. Gemäß dem Reglement musste er mit seinem Ford
Focus RS WRC am Freitag als erster auf die Strecke. Somit spielte er auf den sandigen
Wertungsprüfungen den „Straßenkehrer“ für die Nachfolgenden, die eine sauberere und
damit schnellere Piste vorfanden. In der Konsequenz verlor Latvala viel Zeit und beendete
die zweite Etappe mit 24,7 Sekunden auf den Führenden Sébastien Loeb auf Rang drei.
Beim Re-Start am Samstagmorgen kam es bei den um den Sieg fahrenden Kontrahenten zu
diversen Taktikspielchen: So nahmen die jeweiligen Teamkollegen von Latvala und Loeb –
Mikko Hirvonen und Sébastien Ogier – bereitwillig Zeitstrafen in Kauf, die sie für das
vorzeitige Verlassen des Service-Parks erhielten. Im Gegenzug platzierten sie sich in der
Startreihenfolge damit aber jeweils vor ihrem in der Zeitenliste besser platzierten
Stallgefährten, die dadurch wiederum von „frei gekehrten“ Strecken profitieren konnten.
Latvala, als Vierter in den Tag gestartet, machte zunächst viel Boden auf den von Position
zwei ins Rennen gegangenen Loeb gut. Doch nachdem er zweimal fast von der Strecke gerutscht wäre, nahm er etwas Tempo raus, um Rang zwei nicht zu gefährden. „Dieser
Geburtstag gefällt mir natürlich viel besser als der im vorigen Jahr, an dem ich diesen
spektakulären Unfall in Portugal hatte“, so Latvala im Ziel. „Platz zwei ist ein großartiges
Ergebnis, auch wenn ich heute Morgen doch etwas enttäuscht war, als ich realisierte, dass
ich nicht gewinnen konnte. Ich hielt den Druck auf Sébastien aber dennoch aufrecht, um
einen möglichen Fehler von ihm ausnutzen zu können.“ Angesprochen auf die taktischen
Manöver sagte Latvala: „Loeb genoss dadurch einen enormen Vorteil. Der Unterschied, ob
du als Erster oder als Zweiter startest, ist auf diesen Strecken riesig. Ob du hingegen Dritter
oder Vierter auf der Piste bist, wirkt sich nur marginal aus.
Mikko Hirvonen war die Enttäuschung über seinen 20. Platz deutlich anzumerken. „In einer
Rechtskurve über eine Kuppe wählte ich eine zu enge Linie“, schilderte der 29-Jährige
seinen Ausfall am Freitagmorgen, zu dessen Zeitpunkt er auf Rang fünf fuhr. „Ich traf eine
Kiesbank und der Aufprall ließ mein Auto aufsteigen. Ich hatte Glück, dass es nicht zum
Überschlag kam. Dafür landete ich hart auf dem linken Vorderrad, sodass die Aufhängung
brach. Es war ein dummer Fehler, aber die können während einer Saison nun einmal
passieren. Es hätte nur nicht ausgerechnet hier passieren müssen.“ Am Samstagmorgen
nahm Hirvonen das Rennen unter den SupeRally-Regeln wieder auf. Damit half er nicht
nur seinem Teamkollegen, sondern bescherte seinem Team BP Ford Abu Dhabi mit Rang
20 auch wertvolle Punkte in der WM-Teamwertung. Malcolm Wilson, Direktor des Teams BP Ford Abu Dhabi, sagte: „Ich bin sehr froh, dass
wir wieder konkurrenzfähige Zeiten fahren konnten und Wertungsprüfungen gewonnen
haben. Die Leistung von Jari-Matti ist umso bemerkenswerter, weil auf ihm nach Mikkos
untypischen Fehler ein enormer Druck lastete. Das Resultat ist die gerechte Belohnung für
eine reife und überlegte Fahrt.“
Auch Gerard Quinn, Motorsport-Chef von Ford Europa, äußerte sich voller Lob: „Nach der
Enttäuschung der Rallye Mexiko vor vier Wochen versprachen wir, dass wir uns hier
zurückmelden würden. Dieses Versprechen haben wir eingelöst. Jari-Matti setzte am
Freitag die Maßstäbe und blieb bis zum Schluss im Rennen um den Sieg. Seine Leistung
gibt dem ganzen Team einen enormen Motivationsschub.“
Die vierte Runde in der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft findet vom 15. bis 18. April
in der Türkei ebenfalls auf Schotter statt. Rallye-Zentrum ist in diesem Jahr Istanbul statt
wie bisher die Ferienregion Kemer im Südosten des Landes.
Rallye Jordanien, dritter von 13 Läufen zur Rallye-WM 2010:
1. Loeb / Elena Citroën C4 WRC 3:51.35,9 Stunden
2. Latvala / Anttila Ford Focus RS WRC 35,8 s zurück
3. P. Solberg / Mills Citroën C4 WRC 1.11,8 min zurück
4. Sordo / Marti Citroën C4 WRC 1.49,3 min zurück
5. Wilson / Martin Ford Focus RS WRC 8.24,3 min zurück
6. Ogier / Ingrassia Citroën C4 WRC 10.26,4 min zurück
7. Villagra / Pérez Companc Ford Focus RS WRC 11.28,0 min zurück
8. Raikkönen / Lidström Citroën C4 WRC 12.31,0 min zurück
9. Al-Rajhi / Baumel Peugeot 207 S2000 13.29,2 min zurück
10. H. Solberg / Minor Ford Focus RS WRC 14.06,6 min zurück
WM-Zwischenstand Fahrerwertung nach drei von 13 WM-Läufen:
Fahrer Marke Punkte
1. Sébastien Loeb Citroën 68
2. Jari-Matti Latvala Ford 4 3
3. Mikko Hirvonen Ford 37
4. Petter Solberg Citroën 35
5. Sébastien Ogier Citroën 33
6. Dani Sordo Citroën 24
7. Henning Solberg Ford 18
8. Matthew Wilson Ford 16
9. Federico Villagra Ford 12
10. Xevi Pons Ford 5
WM-Zwischenstand Teamwertung nach drei von 13 WM-Läufen:
Marke Punkte
1. Citroën Total 101
2. BP Ford Abu Dhabi 87
3. Citroën Junior 48
4. Stobart M-Sport Ford 44
5. Munchi’s Ford 16
Hartwig Petersen, Telefon 02 21/90-17513; E-Mail: hpeter10@ford.com
www.ford.de

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