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Der neue Ford Fiesta RS WRC gibt Vollgas

20 März, 2010

Ford treibt die Entwicklung des neuen Fiesta RS WRC mit Hochdruck voran. Wenige Tage, nachdem die Motorsporthoheit FIA die technischen Bestimmungen für die Rallye-Weltmeisterschaft 2011 abgesegnet hat, liegt der Schwerpunkt des Herstellers auf der Konstruktion eines neuen 1,6-Liter-Turbomotors.

Mit dem Fiesta RS WRC schreitet Ford in eine neue Ära des Rallyesports. Zur Saison 2011
werden die aktuellen World Rally Cars durch eine neue Generation von Autos ersetzt. Statt
eines 2,0-Liter-Turbomotors sieht das Reglement, das der Motorsport-Weltrat vergangene
Woche verabschiedete, den Einsatz eines 1,6-Liter-Aggregats mit Turboaufladung vor. Das
Triebwerk kann entweder von einem Serienmotor abstammen oder eine vollständige
Eigenkonstruktion für den Wettbewerbseinsatz sein. Ansonsten basieren die Fahrzeuge in
der höchsten Liga des Rallyesports künftig weitgehend auf den technischen Bestimmungen
des S2000-Regelwerks.
Gerard Quinn, Motorsport-Chef von Ford Europa, freut sich auf die neue Herausforderung:
„Für den Motorsport ist es sehr wichtig, auf das zunehmende Umweltbewusstsein zu
reagieren und dieselbe Richtung einzuschlagen wie die aktuellen Serienmodelle. Ich halte
es für sinnvoll, den 1,6-Liter-Turbomotor so früh wie möglich einzuführen und gleichzeitig
das bewährte S2000-Reglement beizubehalten.“
Malcolm Wilson, Direktor des Teams BP Ford Abu Dhabi, blickt dem Start der Saison
2011 trotz des engen Zeitfensters optimistisch entgegen: „In der Erwartung, dass die neue
1,6-Liter-Formel grünes Licht erhalten würde, haben wir bereits vor einigen Monaten mit
den ersten Grundlagenarbeiten begonnen. Jetzt gibt das Team Vollgas. Ich bin zuversichtlich,
dass uns ausreichend Zeit für die Entwicklung und Konstruktion des neuen Motors
sowie für Testfahrten bleibt.“
„Wir gehen davon aus, dass wir das erste Aggregat bis Ende Juli fertig stellen und Fahrversuche
mit dem Fiesta RS WRC mit 1,6-Liter-Turbo-Triebwerk Ende August beginnen“,
kündigt Wilson an. „Davor wird das Team den neuen Fiesta S2000 mit einem 2,0-Liter-
Turbomotor aus dem aktuellen Focus RS WRC testen, um das Verhalten des Autos mit
einem turbogeladenen Triebwerk besser zu verstehen.“
Dabei konzentrieren sich Ford und das Rallye-Einsatzteam M-Sport nicht ausschließlich
auf die Entwicklung des neuen Vierzylinders. Der Fiesta RS WRC wird sich auch in puncto
Design vom aktuellen S2000-Modell unterscheiden. „Die Serienversion des Fiesta ist
unverwechselbar und sieht großartig aus“, beschreibt Martin Smith, Design-Chef von Ford
Europa. Gemeinsam mit Stefan Lamm, Leiter Exterieur Design, zeichnet der Brite für die
Optik verantwortlich. „Beim Rallyeauto geht es ausschließlich um Funktionalität. Zusammen
mit unseren Kollegen von M-Sport arbeiten wir daran, dass der Fiesta RS WRC
ebenso spektakulär aussieht, wie er auf den Wertungsprüfungen fahren wird.“
Die Basis für den neuen Fiesta RS WRC bildet das weltweit preisgekürte Kompaktmodell
Fiesta, von dem Ford seit seiner Markteinführung im Herbst 2008 bereits mehr als 680.000
Exemplare abgesetzt hat. Diese Erfolgsgeschichte schreibt die moderne Baureihe seit
Saisonbeginn auch im Rallyesport fort: Der Fiesta S2000 krönte sein Wettbewerbspremiere
mit dem Gewinn der Rallye Monte Carlo, Anfang März folgte in Mexiko der erste Sieg in
der S2000-Weltmeisterschaft.
Ab Saisonbeginn 2011 tritt der neue Fiesta RS WRC in die Fußstapfen des überaus
erfolgreichen Ford Focus RS World Rally Cars, das seit seinem Debüt im Jahr 1999 42
WM-Läufe für sich entschied und Ford 2006 und 2007 den Herstellertitel in der Top-Liga
bescherte. Außerdem stellte der Turbo-Allradler einen neuen Rekord auf: Seit 2002 fuhren
Ford Focus RS WRC-Piloten bei 121 aufeinander folgenden WM-Rallyes in die Punkte.
Ford, Ralph Caba, Telefon 02 21/ 90– 17518; E-Mail: rcaba@ford.com
www.worldrallypics.com/ford/

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