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Autoklimaanlagen - neue UBA-Ergebnisse

16 Februar, 2010

Laut einer EU-Richtlinie dürfen ab 2011 keine Kältemittel mehr in Neufahrzeugen eingesetzt werden.

Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) ruft die deutsche Autoindustrie angesichts der heute veröffentlichten Ergebnisse des Umweltbundesamtes (UBA) dazu auf, bei Kältemitteln in Auto-Klimaanlagen endlich auf das natürliche Kältemittel CO2 zu setzen. Gleichzeitig warnt der Verband vor dem Einsatz brennbarer Alternativen.

*Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) hat bereits 2007 erklärt, dass seine Mitglieder zukünftig CO2 als umweltfreundlicheres Kältemittel einsetzen werden. Eine Serienproduktion von Klimaanlagen mit CO2 als Kältemittel lässt jedoch weiterhin auf sich warten“, kritisiert Werner Korn von VCD-Bundesvorstand. *Wir fordern von den Autoherstellern ihren Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen.“ Bisher werde für Autoklimaanlagen Tetrafluorethan (R134a) eingesetzt -ein starkes Treibhausgas, das dem Klima etwa 1 300-mal stärker schadet als CO2. Laut einer EU-Richtlinie dürfen ab 2011 keine Kältemittel mehr in Neufahrzeugen eingesetzt werden, deren Treibhauspotential das 150-fache von CO2 überschreitet. Eine klimafreundlichere, ungefährliche Alternative zu R134a ist das CO2 selbst.

Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: *Es kann nicht sein, dass die deutsche Autoindustrie wie schon beim Partikelfilter und dem Hybridantrieb wider besseren Wissens eine Umwelttechnik nicht einsetzt, statt international als Vorreiter zu fungieren. Die deutschen Autohersteller wissen um die Vorteile von CO2 als Kältemittel und könnten den bisher leeren Worten des VDA-Präsidenten Wissmann, die deutsche Autoindustrie sei technologisch führend in der Welt, endlich Taten folgen lassen. In diesem Fall ist CO2 im Sinne von Klima- und Gesundheitsschutz die erste Wahl.“
Anna Fehmel, VCD-Pressesprecherin * Fon 030/280351-12 * Fax -10 * presse@vcd.org *
www.vcd.org

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