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Faszination Technik: 10 Jahre Seitenairbags bei Volkswagen

31 Dezember, 2006

Seitliche Sicherheit: Die ersten „Sidebags“ debütierten 1996 im Passat
Schnelle Sicherheit: Nach 20 Millisekunden ist der Seitenairbags voll entfaltet. Airbags retten Leben. Vor genau 10 Jahren erg?nzte Volkswagen das Sicherheitspaket aus Fahrer- und Beifahrerairbag auf Wunsch erstmals um die Seitenairbags.

Integriert in den Lehnen der Vordersitze, entschärften sie zuerst im Passat den gefährlichen Seitencrash. Seitdem hat Volkswagen deutlich ?ber 12 Millionen Autos mit Seitenairbags gebaut und auf diese Weise enorm zum Siegeszug dieser Sicherheitstechnologie beigetragen.

Ein seitlicher Aufprall, mit etwa 25 – 30 Prozent am Unfallgeschehen in Deutschland beteiligt, stellt f?r die Ingenieure eine ausgesprochen schwierige Situation dar. Anders als bei einem Frontalcrash, m?ssen hier die Karosserie und die R?ckhaltesysteme den Impuls ?ber einen kurzen Deformationsweg und in extrem kurzer Zeit verarbeiten. Und das gelingt nur durch innovative Technologien. Als weltweit t?tiges Unternehmen legt Volkswagen bei deren Entwicklung h?rteste Kriterien zugrunde.

Intelligente Sensorik für optimalen Schutz
Um die Passagiere optimal zu schätzen, setzt Volkswagen eine hochmoderne und mehrfach redundante Sensorik ein. Beim Golf beispielsweise befinden sich zentral in den vorderen T?rk?sten Sensoren, die auf Ver?nderungen des Luftdrucks reagieren. Hinzu kommen Beschleunigungssensoren in den Vorderkotfl?geln und den Fondt?ren (letzteres bei Versionen mit hinteren Seitenairbags und Gurtstraffern). Ein weiterer Beschleunigungssensor ist am Mitteltunnel unterhalb des Cockpits untergebracht; er ?berpr?ft die Signale der Au?ensensoren und ist an das Airbag-Steuerger?t gekoppelt.

Komplexer Ablauf in kürzester Zeit
Das Steuergerät entscheidet dar?ber, ob der Seitenairbag aktiviert werden muss. Wenn ja, startet ein komplexer Vorgang in beispiellos kurzer Zeit. Nach nur sechs Millisekunden wird die Z?ndung ausgel?st: Ein gezielter Stromstoß, den das Steuergerät aussendet, bringt eine Sicherung im Gasgenerator zum Schmelzen. Die so entstehende Hitze aktiviert einen Treibsatz. Der Airbag selbst befindet sich, etwa auf die Gr??e von zwei Tortenstücken zusammengefaltet, in der Sitzlehne und damit stets in der für den Passagier optimalen Position.

Bei der chemischen Reaktion, die durch die Z?ndung des Treibsatzes aktiviert wird, entsteht ein Gas, das sich vor allem aus Stickstoff sowie Wasserdampf und Kohlendioxid zusammensetzt. Es tritt mit ?berschallgeschwindigkeit aus dem Generator und f?llt den 12 Liter gro?en Seitenairbag mit seiner Außenhaut aus speziellem, hochrei?festem Nylongewebe. Der Airbag schie?t mit einem Anfangstempo von ?ber 100 Stundenkilometern durch die Reißnähte im Sitzbezug hervor und legt sich als sch?tzendes Kissen vor die Türverkleidung. Die Seitenairbags von Volkswagen decken in ihrer Höhe den gesamten Bereich zwischen Becken und Schulter ab.

Schneller als ein Wimpernschlag
Das Ganze geschieht in unfassbar kurzer Zeit. Ein menschlicher Wimpernschlag dauert 100 Millisekunden, beim Seitencrash mit 50 km/h Geschwindigkeit spielt sich das Wichtigste viel schneller ab. Nur 20 Millisekunden nach Beginn des Aufpralls ist der Seitenairbag schon voll entfaltet. Und noch einmal 20 Millisekunden sp?ter schwingt der Passagier in das Luftkissen. Durch eine Auslassöffnung im Gewebe drückt er das Gas in weniger als einer Sekunde wieder hinaus, so dass der Mensch relativ weich aufgefangen wird. Der Gurtstraffer, der bei einem Aufprall ebenfalls aktiviert wird, stabilisiert den Oberk?rper.


Im Laufe der letzten 10 Jahre sind die Seitenairbags permanent weiterentwickelt worden. Beispiel Passat: Die Kr?fte, die auf den Bauchbereich der Passagiere einwirken, reduzierten sich von der letzten Passat-Generation zum neuen Modell um 25 Prozent; zudem betragen sie nur noch ein Viertel des in Europa zulässigen Grenzwerts. Sicher ist sicher.

Weitere Infos unter: www.volkswagen.de

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