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Benzin wird teurer

28 Dezember, 2006

Der Mineral?lkonzern Total rechnet f?r die Silvesternacht mit einer Anhebung der Benzinpreise um bis zu sieben Cent pro Liter. Deutschland-Chef Michel Mallet sagte der "Berliner Zeitung": "Allein die Mehrwersteuererh?hung wird die Preise an den Zapfs?ulen um drei bis vier Cent nach oben treiben." Hinzu komme, dass nach dem Willen der Bundesregierung k?nftig besteuerter Biosprit dem herk?mmlichen Benzin und Diesel beigemischt werden muss. "Das wird die Literpreise abermals um zwei bis drei Cent erh?hen", sagte Mallet.

Auch der Konzern Esso und der Mineral?lwirtschaftsverband (MWV) gehen von steigenden Preisen aus. "Das sind Kosten, die allein der Gesetzgeber verursacht hat", sagte ein Esso-Sprecher. An einer Preiserh?hung komme auch Esso "nicht vorbei". Eine MWV-Sprecherin erkl?rte, die Verbraucher m?ssten sich auf Preiserh?hungen einstellen. In welchem Umfang die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergereicht w?rden, sei noch unklar. Dies entscheide sich erst im Wettbewerb und der sei "in Deutschland sehr hart".

"Vom Staat aufgedr?ckte Mehrkosten"
Ein Shell-Sprecher sagte, "selbstverst?ndlich" werde der Konzern die vom "Staat aufgedr?ckten Mehrkosten" an die Kunden weitergeben. Dies sei auch aufgrund der Gewinnmargen, die in Deutschland im Vergleich zu anderen europ?ischen L?ndern am geringsten seien, notwendig. In Deutschland l?gen die Margen bei brutto 6,5 Cent je Liter, davon gingen noch Transportkosten und andere Ausgaben ab. Um wieviel Shell seine Preise erh?hen wird, sagte der Sprecher nicht.

Der ADAC bestritt die Berechnungen von Total-Chef Mallet. Mehrwertsteuererh?hung und Beimischungspflicht erg?ben zusammen eine Mehrbelastung von vier bis f?nf Cent je Liter, sagte ein Sprecher des Automobilclubs. "Alles, was ?ber f?nf Cent ist, ist nicht zu begr?nden. Das ist nach dem Motto: 'Wenn etwas teurer wird, kann ich auch mal was f?r den eigenen Geldbeutel tun.'" Grunds?tzlich sei gegen die Weitergabe der Kosten durch die politischen Entscheidungen allerdings nichts einzuwenden.

AvD: Konzerne sollten Steuererh?hung nicht weitergeben
Der Automobilclub AvD forderte die Mineral?lkonzerne auf, auf die Weitergabe der Mehrwertsteuererh?ung an die Kunden zu verzichten. "Die Gewinnspannen der Konzerne geben das her", sagte AvD-Sprecher Sven Janssen der "Leipziger Volkszeitung". Es k?nne nicht l?nger angehen, "dass jedes Argument den Konzernen recht ist, eine neue Preisrunde einzuleiten." Zumindest die Mehrwertsteuererh?hung k?nne mit den aktuellen Spritpreisen leicht aufgefangen werden.

Als falsch bezeichnete Janssen das Argument, die Biodieselbeimischung verteuere den Preis. Die Beimischung des bislang steuerbefreiten Biodiesels h?tte in der Vergangenheit zur Senkung der Preise f?r normalen Diesel f?hren m?ssen, sagte er. "Die Realit?t sah anders aus, die Konzerne steckten sich den zus?tzlichen Gewinn in die eigenen Taschen." Der AvD-Sprecher riet den Autofahrern, noch vor Silvester zu tanken und dann erst wieder ab dem 10. Januar die Zapfs?ulen aufzusuchen. "Meistens geben die Preise dann wieder etwas nach", sagte er.

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