CeBIT 2007 : TV-Handy
20 Dezember, 2006
CeBIT 2007 (15. bis 21. M?rz): Handy-TV soll im n?chsten Jahr bundesweit auf Sendung gehen.
- Branchenverband rechnet bis 2010 mit 20 Millionen verkauften
fernsehtauglichen Mobiltelefonen
- CeBIT pr?sentiert neue Ger?te mit direkter Aufnahme und
Bild-in-Bild-Funktion
- Netzbetreiber, Aufsichtsbeh?rden und TV-Anbieter erzielen
Einigung ?ber DVB-H-Einf?hrung
"TV to go" gilt als einer der interessantesten Wachstumsm?rkte in
der Consumer Electronics- und Entertainment-Branche. Das aktuelle
Angebot rund um Handy-TV ist auf der kommenden CeBIT 2007 vom 15. bis
21. M?rz zu sehen. Der Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sch?tzt, dass hierzulande
bis zum Jahr 2010 rund 20 Millionen TV-f?hige Handys verkauft werden,
was einem Umsatz von sechs Milliarden Euro entspricht. Die Industrie
teilt diesen Optimismus. "Binnen der kommenden zwei Jahre entsteht
ein Massenmarkt f?r Mobile-TV", prognostiziert Per Nordlof, Director
of Product Strategy & Portfolio Management bei Ericsson. Nordlof
glaubt, dass schon 2008 jeder dritte europ?ische Handybesitzer
unterwegs Fernsehbilder konsumieren wird. In Italien hat der Mitte
des Jahres eingef?hrte, mobile TV-?bertragungsstandard DVB-H (Digital
Video Broadcasting - Handhelds) in wenigen Monaten mehr als 100 000
Kunden ?berzeugt. Auch die europ?ischen Pilotversuche, unter anderem
in Berlin und Bern, brachten ein ?beraus positives Echo. Nach einer
Untersuchung des Broadcast Mobile Convergence Forums (bmco) "Results
of Mobile TV Pilots - A Survey" bewerteten rund 80 Prozent der
befragten Testpersonen das neuartige Unterhaltungsangebot positiv.
Knapp zwei Drittel davon w?ren bereit, f?r den mobilen Fernsehspa?
eine Extrageb?hr zu bezahlen. "Die Studie hat bewiesen, dass sich
viele Nutzer f?r bekannte Fernsehprogramme auf dem Handy
interessieren", kommentiert der Gesch?ftsf?hrer des bmco-Forums Claus
Sattler. Auch neue Inhalte seien gut aufgenommen worden.
In Deutschland wollen f?hrende Medienunternehmen wie Hubert Burda
Media, die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrink und die RTL Group
spezielle Formate f?r mobile Endger?te konzipieren. W?hrend sich
Burda und Holtzbrink mit jeweils 33,3 Prozent am
Mobile-Content-Spezialisten Neva Media beteiligen, plant RTL einen
eigenen Kanal. Der kommerzielle Start der DVB-H-Technik, die von den
Mobilfunk-Carriern T-Mobile, Vodafone und O2 favorisiert wird, soll
wegen des aufw?ndigen Abstimmungsverfahrens mit den Bundesl?ndern im
vierten Quartal 2007 erfolgen, die neuesten Entwicklungen in Sachen
Technik und Content werden aber schon auf der CeBIT im M?rz zu sehen
sein.
BVDW verlangt schnelle Einf?hrung des Handy-Fernsehens/ Runder
Tisch erzielt Konsens ?ber Frequenzverteilung Nach Meinung von Mark
W?chter, Gesamtvorstand des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft
(BVDW), bietet Handy-TV ein sehr gro?es Potenzial, die Medien- und
Dienstleistungslandschaft weltweit ma?geblich zu beeinflussen.
Deutschland sei daher gehalten, schnellstm?glich die Voraussetzungen
zu schaffen, "um im internationalen Wettbewerb m?glichst an erster
Stelle zu stehen". Ein Anfang wurde in der ersten Dezemberwoche
gemacht: In Hamburg beriet ein runder Tisch ?ber die Verteilung der
DVB-H-Frequenzen. Dabei kam es nach Auskunft der Wirtschaftsbeh?rde
der Hansestadt zu einem Konsens zwischen Mobilfunknetzbetreibern,
Landesmedienanstalten sowie ?ffentlich-rechtlichen und privaten
Rundfunkveranstaltern. Damit sei der Weg f?r die L?nder frei, das
telekommunikationsrechtliche Vergabeverfahren einzuleiten. Allerdings
k?nnte das Bundeskartellamt einen raschen Start verz?gern: Die
Beh?rde pr?ft derzeit, ob die Mobilfunkanbieter die Sendetechnik wie
geplant gemeinsam betreiben d?rfen. ?ber die Programme entscheiden
dann die einzelnen L?nder wegen ihrer Rundfunkhoheit.
DMB-Betreiber verdoppelt 2007 die Zahl der Programme/ CeBIT zeigt
faszinierende mobile TV-Innovationen W?hrend um den kommerziellen
Start der DVB-H-Technik noch gerungen wird, ist der zur Fu?ball-WM
eingef?hrte DMB-Standard (Digital Multimedia Broadcasting), der auf
der Infrastruktur des Digitalradios (DAB) aufbaut und unter anderem
von ProSiebenSat.1 unterst?tzt wird, schon auf Sendung. 2007 soll das
DMB-Angebot, das derzeit ?ber die Service-Provider debitel und
mobilcom vermarktet wird, auf acht TV-Programme ausgebaut werden.
Au?erdem sollen neben Handys auch Plug-&-Play-Navigationsger?te und
Videokonsolen mit einem DMB-Empf?nger aufr?stbar sein. Einem
Wettstreit mit DVB-H um die Gunst der Konsumenten sieht man gelassen
entgegen. "Mit geringem Aufwand l?sst sich schon heute ein
Mobiltelefon bauen, das beide Standards unterst?tzt", berichtet Dr.
Jens Steder, Gesch?ftsf?hrer beim DMB-Plattformbetreiber Mobiles
Fernsehen Deutschland (MFD). Welche faszinierenden M?glichkeiten die
n?chste Generation der TV-Handys bietet, zeigen Technologief?hrer wie
zum Beispiel Samsung auf der weltgr??ten Hightech-Show in Hannover.
So soll in naher Zukunft neben der direkten Fernsehaufnahme auch eine
Bild-im-Bild-Funktion zum Serienstandard geh?ren, mit der sich zwei
Programme gleichzeitig verfolgen lassen. Au?erdem sorgt ein
elektronischer Programmf?hrer (EPG) daf?r, dass man auch auf Reisen
seine Lieblingssendung nie mehr verpasst.
www.cebit.de
der Consumer Electronics- und Entertainment-Branche. Das aktuelle
Angebot rund um Handy-TV ist auf der kommenden CeBIT 2007 vom 15. bis
21. M?rz zu sehen. Der Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sch?tzt, dass hierzulande
bis zum Jahr 2010 rund 20 Millionen TV-f?hige Handys verkauft werden,
was einem Umsatz von sechs Milliarden Euro entspricht. Die Industrie
teilt diesen Optimismus. "Binnen der kommenden zwei Jahre entsteht
ein Massenmarkt f?r Mobile-TV", prognostiziert Per Nordlof, Director
of Product Strategy & Portfolio Management bei Ericsson. Nordlof
glaubt, dass schon 2008 jeder dritte europ?ische Handybesitzer
unterwegs Fernsehbilder konsumieren wird. In Italien hat der Mitte
des Jahres eingef?hrte, mobile TV-?bertragungsstandard DVB-H (Digital
Video Broadcasting - Handhelds) in wenigen Monaten mehr als 100 000
Kunden ?berzeugt. Auch die europ?ischen Pilotversuche, unter anderem
in Berlin und Bern, brachten ein ?beraus positives Echo. Nach einer
Untersuchung des Broadcast Mobile Convergence Forums (bmco) "Results
of Mobile TV Pilots - A Survey" bewerteten rund 80 Prozent der
befragten Testpersonen das neuartige Unterhaltungsangebot positiv.
Knapp zwei Drittel davon w?ren bereit, f?r den mobilen Fernsehspa?
eine Extrageb?hr zu bezahlen. "Die Studie hat bewiesen, dass sich
viele Nutzer f?r bekannte Fernsehprogramme auf dem Handy
interessieren", kommentiert der Gesch?ftsf?hrer des bmco-Forums Claus
Sattler. Auch neue Inhalte seien gut aufgenommen worden.
In Deutschland wollen f?hrende Medienunternehmen wie Hubert Burda
Media, die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrink und die RTL Group
spezielle Formate f?r mobile Endger?te konzipieren. W?hrend sich
Burda und Holtzbrink mit jeweils 33,3 Prozent am
Mobile-Content-Spezialisten Neva Media beteiligen, plant RTL einen
eigenen Kanal. Der kommerzielle Start der DVB-H-Technik, die von den
Mobilfunk-Carriern T-Mobile, Vodafone und O2 favorisiert wird, soll
wegen des aufw?ndigen Abstimmungsverfahrens mit den Bundesl?ndern im
vierten Quartal 2007 erfolgen, die neuesten Entwicklungen in Sachen
Technik und Content werden aber schon auf der CeBIT im M?rz zu sehen
sein.
BVDW verlangt schnelle Einf?hrung des Handy-Fernsehens/ Runder
Tisch erzielt Konsens ?ber Frequenzverteilung Nach Meinung von Mark
W?chter, Gesamtvorstand des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft
(BVDW), bietet Handy-TV ein sehr gro?es Potenzial, die Medien- und
Dienstleistungslandschaft weltweit ma?geblich zu beeinflussen.
Deutschland sei daher gehalten, schnellstm?glich die Voraussetzungen
zu schaffen, "um im internationalen Wettbewerb m?glichst an erster
Stelle zu stehen". Ein Anfang wurde in der ersten Dezemberwoche
gemacht: In Hamburg beriet ein runder Tisch ?ber die Verteilung der
DVB-H-Frequenzen. Dabei kam es nach Auskunft der Wirtschaftsbeh?rde
der Hansestadt zu einem Konsens zwischen Mobilfunknetzbetreibern,
Landesmedienanstalten sowie ?ffentlich-rechtlichen und privaten
Rundfunkveranstaltern. Damit sei der Weg f?r die L?nder frei, das
telekommunikationsrechtliche Vergabeverfahren einzuleiten. Allerdings
k?nnte das Bundeskartellamt einen raschen Start verz?gern: Die
Beh?rde pr?ft derzeit, ob die Mobilfunkanbieter die Sendetechnik wie
geplant gemeinsam betreiben d?rfen. ?ber die Programme entscheiden
dann die einzelnen L?nder wegen ihrer Rundfunkhoheit.
DMB-Betreiber verdoppelt 2007 die Zahl der Programme/ CeBIT zeigt
faszinierende mobile TV-Innovationen W?hrend um den kommerziellen
Start der DVB-H-Technik noch gerungen wird, ist der zur Fu?ball-WM
eingef?hrte DMB-Standard (Digital Multimedia Broadcasting), der auf
der Infrastruktur des Digitalradios (DAB) aufbaut und unter anderem
von ProSiebenSat.1 unterst?tzt wird, schon auf Sendung. 2007 soll das
DMB-Angebot, das derzeit ?ber die Service-Provider debitel und
mobilcom vermarktet wird, auf acht TV-Programme ausgebaut werden.
Au?erdem sollen neben Handys auch Plug-&-Play-Navigationsger?te und
Videokonsolen mit einem DMB-Empf?nger aufr?stbar sein. Einem
Wettstreit mit DVB-H um die Gunst der Konsumenten sieht man gelassen
entgegen. "Mit geringem Aufwand l?sst sich schon heute ein
Mobiltelefon bauen, das beide Standards unterst?tzt", berichtet Dr.
Jens Steder, Gesch?ftsf?hrer beim DMB-Plattformbetreiber Mobiles
Fernsehen Deutschland (MFD). Welche faszinierenden M?glichkeiten die
n?chste Generation der TV-Handys bietet, zeigen Technologief?hrer wie
zum Beispiel Samsung auf der weltgr??ten Hightech-Show in Hannover.
So soll in naher Zukunft neben der direkten Fernsehaufnahme auch eine
Bild-im-Bild-Funktion zum Serienstandard geh?ren, mit der sich zwei
Programme gleichzeitig verfolgen lassen. Au?erdem sorgt ein
elektronischer Programmf?hrer (EPG) daf?r, dass man auch auf Reisen
seine Lieblingssendung nie mehr verpasst.
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