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Eisrennen: Hei? auf Eis

11 Dezember, 2006

Die neue Saison der Drift-K?nstler startete am Wochenende in den franz?sischen Alpen. Die Trophe? Andros so der offizielle Name der Serie wird auf extra angelegten Eis-Pisten ausgefahren. Wenn sich am Nachmittag die Pisten in den Skigebieten leeren, lockt der hei?e Tanz auf dem anfangs spiegelglatten Parkett.

In diesem Jahr m?ssen die Zuschauer und Fans aber auf den sportlichen Superstar verzichten. Neue sportliche Herausforderungen so die offizielle Erkl?rung stehen f?r Eisk?nig Yvan Muller statt den Eisrennen auf dem Programm. Der Seriensieger der in Frankreich popul?ren Motorsportserie war in der letzten Saison trotz massiver "Beladung" mit Zusatzgewicht nicht zu stoppen. Dar?ber hinaus zeichnet sich aber die Serie durch Kontinuit?t aus. Nicht nur bei den Machern und Fahrern, sondern vor allem bei den Partnern. Der Namensgeber  Andros  nutzt die B?hne um vor Ort unter andrerm seine diversen Fruchts?fte  in hei?er Form  anzubieten. Auch seit Jahren dabei der Wintersportausr?ster Anapurna, der das Umfeld der Eisrennen als perfekte Plattform ansieht. Gleiches gilt f?r den Reifenpartner Continental. "Die Effektivit?t und Sicherheit von Winterreifen l?sst sich schon auf den Anfahrten zu den jeweiligen Rennstrecken einfach perfekt darstellen", betonte der verantwortliche Manager Jean-Philippe Duhoux am Rande der Auftaktveranstaltung, bei der neue Pneus die wichtigste Rolle spielten. Gefahren wird in den kommenden Wochen mit neuer Reifentechnologie. Mehr (232 statt 174) aber k?rzere (14 statt bisher 16 Millimeter) Spikes erm?glichen in Verbindung mit einer neuen Gummi-Mischung und Lauffl?che den Spagat zwischen mehr Grip  f?r die spektakul?re Show  einerseits und Schonung des Eises andererseits.

Zu den Neuheiten z?hlen auch die ver?nderte Strecke in Alpe dHuez sowie der komplett neue Kurs in Isola 2000. Und nat?rlich die neuen Silhouetten, die in zwei Wochen an den Start gebracht werden: Die Toyota Auris (Startnummer 1) f?r Prost sowie f?r Olivier Panis und Bertrand Balas (Nr. 5). In einem Fiat Grande Punto (Nr.3) werden Philipe de Korsak und Franck Lagorce f?r hei?e Drifts sorgen. Und den neuen Kia Rio (Nr. 2) werden Jean-Philippe Dayraut und Gilles Stievenart pilotieren. Das "Rahmenprogramm" bestreiten  wie auch in den letzten Jahren  die Bikes und die "Buggies" hier Sprint Cars genannt.

Das erste Rennwochenende in Val Thorens (ca. 80 Kilometer westlich von Albertville) stand  auf 2200 Meter H?he ganz im Zeichen des ersten gro?en Schneefalls der Saison. Knapp zwei Wochen zuvor hatte ein F?nsturm die erste wei?e Pracht in null komma nichts in die Bergb?che gesp?lt. Mit einem Gro?einsatz bauten die Organisatoren unterst?tzt von den lokalen Feuerwehren die Piste Zentimeter f?r Zentimeter wieder auf. Ganz wurde die erforderliche H?he von ca. 25 Zentimetern nicht erreicht. Hinzu kam der Schneefall, der "gerade rechtzeitig" in der Nacht vor den eigentlichen Rennen einsetzte. Ungef?hr 30 Zentimeter fielen ?ber nacht und kippten den Zeitplan. Mit Radladern wurden Piste und Parkpl?tze befahrbar gemacht. Und gerade als man damit fertig war setze neuer Schneefall ein. Rund 20 Zentimeter fielen und zwangen die Rennleitung zum Handeln. Das Programm wurde zusammen gek?rzt. Aus den ?blichen zwei getrennten Tageswertung machte man eine.
Sportlich spielte Alain Prost eine tragende Rolle. Der ex-Formel 1 Weltmeister machte dabei im brandneuen Toyota Auris von Anfang an seine Ambitionen auf einen Platz auf dem Podium deutlich. Dabei musste er sich aber sportlich gegen harte Konkurrenz durchsetzen. Allen voran Jean-Philippe Dayraut, der im Kia Rio dem "Professor", wie Prost in Frankreich nach wie vor genannt wird, nicht nur Paroli bot, sondern ihm auch ein ums andere Mal eine 1/10 Sekunde abnehmen konnte. Allenfalls Franck Lagorce konnte im Fiat Grande Punto punktuell in diese Phalanx einbrechen. Den Platz an der Sonne im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie Schien am Sonntag und auf dem Podium sicherte sich letztendlich Prost, der sein Finale gewinnen konnte, w?hrend Dayraut havarierte. Das n?chste Rennen ist am kommenden Wochenende. Dann trifft sich die Eisrenngemeinde in Andorra.

Von Bernhard Schoke/Autoreporter.net

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