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Preiserhöhung der Deutschen Bahn

20 Oktober, 2009

Die Deutsche Bahn wird mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember die Ticketpreise erneut erhöhen. Sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr müssen die Kunden künftig im Schnitt 1,8 Prozent mehr bezahlen.

Auf breite Kritik stößt die durchschnittliche Verteuerung um 1,8 Prozent. Forderung der Kundenverbände - Rücknahme der Preiserhöhung der Deutschen Bahn. Die durchschnittliche Verteuerung um 1,8 Prozent stößt auf breite Kritik

Verbraucherverbände fordern gerade in der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage Deutschlands eine Rücknahme des geplanten Preisanstiegs.

Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn Ulrich Homburg begründete die „moderate, kontinuierliche Anpassung“ vor allem mit den gestiegenen Personalkosten. Die tariflichen Einkommen der Bahnbeschäftigten erhöhten sich für 2009 und 2010 um insgesamt 4,5 Prozent, die wieder ausgeglichen werden müssten, erklärte Homburg am Dienstag. Auch die allgemein gesunkenen Energiekosten können laut Bahn nicht ausgenutzt werden, da sie sich nicht auf die langfristigen Verträge des Unternehmens übertragen.

Preise der Deutschen Bahn:
Die Leidtragenden der Preiserhöhung sind die Stammkunden mit Bahncard 50 oder Bahncard 100. Der Preis für eine Bahncard 50 (50 Prozent Rabatt auf den Fahrpreis) steigt ab dem 13. Dezember um fünf auf 230 Euro in der Zweiten und um zehn auf 460 Euro in der Ersten Klasse. Die Bahncard 100 wird um 4,1 Prozent teurer und steigt damit um 150 Euro auf 3800 Euro. Lediglich bei der Bahncard 25 ändert sich nichts und kostet weiterhin 57 Euro in der Zweiten und 114 Euro in der Ersten Klasse.
Deutlich teurer werden die Platzreservierungen im Fernverkehr, denn ihre Preise steigen um jeweils 50 Cent. Am Automaten oder im Internet erhöht sich der Preis auf 2,50 Euro und im Reisezentrum der Deutschen Bahn oder einer telefonischen Bestellung fallen neuerdings 4,50 Euro an. Diesen überdurchschnittlichen Preisanstieg um 25 Prozent begründet Ulrich Homburg damit, dass viele Reisende Plätze in verschiedenen Zügen reservieren würden.

Karl-Peter Neumann von Pro Bahn kritisierte die Preiserhöhung: „Das sind Peanuts, die man hätte besser lassen sollen.“ Er befürchte, dass die Kunden trotz der vergleichsweise niedrig ausfallenden Preiserhöhung immer mehr frustriert seien vom Unternehmen Deutsche Bahn. Auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sprach sich gegen die Verteuerung aus. „Das in den vergangenen Jahren genutzte Argument der gestiegenen Energiepreise kann diesmal nicht als Vorwand herhalten“, sagte der VCD-Bundesvorsitzende Michael Gehrmann und fordert eine Rücknahme der geplanten Preisänderungen.

Vorstandsmitglied Homburg sieht der Zukunft dennoch optimistisch entgegen: „Im Vergleich zum Auto und Flugzeug bleiben wir weiterhin sehr günstig.“ Doch die überdurchschnittliche Verteuerung der Bahncards und Sitzplatzreservierungen betrifft vor allem die Stammkunden der Deutschen Bahn. Bereits durch die regelmäßigen Preissteigerungen der vergangenen Jahre ist die Bahn nicht immer das günstigste und schnellste Verkehrsmittel für Fahrten innerhalb Deutschlands. Ein einfacher Vergleich einer Reiseverbindung der Deutschen Bahn mit dem Flugzeug, dem PKW, Mitfahrgelegenheiten, dem Fernbus oder gar dem Taxi ermöglicht dabei zum Beispiel das Internetportal von VerkehrsmittelVergleich.de.

VerkehrsmittelVergleich.de GmbH, Theaterstr. 47, 52062 Aachen
Johannes Grassmann, 089/21809788
Quelle: www.verkehrmittelvergleich.de

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