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Melkus-Sportwagen – noch nie gehört?

17 September, 2009

Der legendäre einzige DDR-Sportwagen hat einen Nachfolger

Einen Sportwagen aus der DRR – ja, den gab es wirklich. Aber nur in einer homöopathisch geringen Stückzahl von gerade einmal 101 Exemplaren. Seine Name: „Melkus RS 1000“. Basis für den vom Rennfahrer Heinz Melkus entwickelten Flügeltürer war der Wartburg 353. Nun, 20 Jahre nach dem Mauerfall und 30 Jahre nach dem Bau des letzten Melkus RS 1000, gibt es wieder einen Melkus. Seine Name: Melkus RS 2000. Seine technische Basis: ein Aluminiumchassis vom Lotus Elise.

Erstmals sehen kann man ihn auf der IAA 2009 gleich neben dem Stand von Aston Martin – einer durchaus etablierten Marke. Dennoch muss sich der neue Melkus dort nicht verstecken. Denn die Dresdener Manufaktur Melkus Sportwagen GmbH, die wie alle früheren Melkus-Betriebe ein reines Familienunternehmen ist, ist mit dem neuen Melkus ein überzeugender Wurf gelungen.

Dem überraschten Betrachter präsentiert sich ein Mittelmotor-Flügeltürer, in dessen Karosserie ganz bewusst einige markante Elemente des ersten Melkus stecken. Das bedeutet allerdings nicht, dass der neue melkus ein Retro-Modell ist, denn er hat seine ganz eigene Identität. Wie der erste Melkus ist auch der neue ein extrem leichtes Fahrzeug, das gerade einmal 950 Kilo auf die Waage bringt. Das erlaubt es dem 1,8-Liter-Mittelmotor mit 198 kW (270 PS), mit dem Dresdener Renner binnen 4,9 Sekunden Tempo 100 und maximal 250 km/h zu erreichen. Das sind durchaus respektable Fahrleistungen. Möglich werden sie mit einem Triebwerk, das von Toyota stammt. Dank seiner bewährten Großserientechnik stellt das keine besonderen Ansprüche, was Service und Wartung angeht. Das verleiht dem flinken Sportler ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit. Und mit einem immerhin 225 Liter fassenden Stauraum ist er sogar reisetauglich.

107.000 Euro muss auf den Tisch legen, wer die etablierten Sportwagenfahrer mit einem Melkus überraschen will, der, angesichts einer auf 25 Fahrzeuge pro Jahr geplanten Produktion, ausgesprochen exklusiv ist und bleiben wird. Gebaut wird er von einem 10-Personen-Team in Handarbeit – und das, wie es sich für ein so exklusives Manufakturprodukt versteht, nur auf Bestellung. Denn das erlaubt es, jedes Fahrzeug ganz individuell nach Kundenwünschen zu gestalten.

Auf den Melkus-Stand bei der IAA zeigte man sich sehr erfreut über das große Interesse für den Dresdener Flügeltürer RS 2000, von dem die ersten zwei Exemplare nur wenige Tage nach der Fertigstellung der wenigen Ausstellungsstücke bereits verkauft sind. Und wem der erste Melkus RS 1000 bislang absolut kein Begriff ist: Auf der IAA 2009 hat er die seltene Gelegenheit, ein Exemplar zu betrachten. autopre.ar/ivd

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