18 Prozent Plus bei Pkw-Neuzulassungen im November
06 Dezember, 2006
18 Prozent Plus bei Pkw-Neuzulassungen im November / 2006 mit Export- und Produktionsrekord / 2007 trotz h?herer Mehrwertsteuer auf stabilem Pfad.
"Grundsolides" Autojahr 2006 schlie?t mit Jahresendrallye
Mit einem kr?ftigen Zulassungsplus von 18 Prozent auf 326.000 Pkw
im November - wobei die deutschen Marken deutlich besser
abgeschnitten haben als die Importeure - geht die deutsche
Automobilindustrie auf die Zielgerade 2006. "Die
'Jahresschluss-Offensive' ist in vollem Gange, auch im Dezember
erwarten wir ein gutes Weihnachtsgesch?ft", betonte Prof. Dr. Bernd
Gottschalk, Pr?sident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf
der VDA-Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Im Gesamtjahr 2006 werde
der Inlandsabsatz um knapp 3 Prozent auf gut 3,4 Mio. Pkw steigen.
Beim Export und bei der Produktion werden neue Rekordmarken erreicht,
der Umsatz legt kr?ftig zu. Auf wichtigen Auslandsm?rkten konnten die
deutschen Hersteller Marktanteile gewinnen. Prof. Gottschalk
bezeichnete das Autojahr 2006 als "grundsolide".
Die hohen Auftragseing?nge der letzten Monate h?tten bereits die
kr?ftige Absatzsteigerung erwarten lassen, so Prof. Gottschalk. Zum
Jahresschluss habe das "vierbl?ttrige Kleeblatt" aus Produktneuheit,
Kaufstimmung, Incentive und Steuerersparnis die lange vorherrschende
Marktlethargie abgel?st. Das "goldene vierte Quartal" werde der
Automobilindustrie noch einmal einen kr?ftigen Wachstumsschub
bringen. 2006 sei zudem ein Jahr des "qualitativen Wachstums" mit
einem Umsatzanstieg von 7 Prozent auf 254 Mrd. Euro, wobei zwei
Drittel des Umsatzes bereits im Ausland erzielt werden.
Insbesondere beim Privatkundengesch?ft habe es eine "kleine
Trendwende" mit zweistelligen Zuwachsraten in den letzten Monaten
gegeben. "Die sinkende Arbeitslosigkeit, eine Entspannung bei den
Kraftstoffkosten und sicherlich auch die Kaufanreize von Herstellern
und Handel haben positiv gewirkt und die Sorge um die neuen
Belastungen Anfang 2007 vorerst in den Hintergrund gedr?ngt", betonte
Prof. Gottschalk.
Allerdings werden die Mehrwertsteuererh?hung, die K?rzung der
Pendlerpauschale, die Preiserh?hung durch die Biokraftstoffquote und
die h?here Versicherungssteuer f?r das Automobilgesch?ft zu einem
"konjunkturellen Start-Stopp-Effekt" mit Beschleunigung zum
Jahresende 2006 und einem ungewollten Bremsman?ver zum Jahresanfang
2007 f?hren. F?r die Konsumenten bedeute das eine "psychologische
Warteschleife", in der sich die Verbraucher erst einmal neu
orientieren m?ssten, bevor sich ihre Kaufneigung wieder stabilisiere.
Der Export schaffte 2006 im vierten Jahr in Folge eine neue
Rekordmarke, die mit nahezu 3,9 Mio. Pkw um 2 Prozent ?ber dem
"extrem hohen" Vorjahr liegt. Westeuropa bleibt mit 60 Prozent Anteil
der wichtigste Exportmarkt. Die h?chsten Exportzuwachsraten erzielten
die deutschen Hersteller in China und Russland mit jeweils ?ber 100
Prozent. Auch auf dem hart umk?mpften US-Markt wachsen die deutschen
Marken schneller als der Markt.
"Schwungrad" f?r die Exportdynamik war wiederum der Diesel,
unterstrich Prof. Gottschalk: "Westeuropa ist Diesel-Dom?ne - und wir
sind Champion". Inzwischen sei jeder zweite hier neu zugelassene
Diesel-Pkw eine deutsche Konzernmarke. Und in den neuen EU-L?ndern
steigerten die Deutschen ihren Export von Diesel-Pkw um 12 Prozent.
Die langfristig angelegte "Exportstrategie Diesel" beginne, Fr?chte
zu tragen - in China ebenso wie in den USA. Prof. Gottschalk erwartet
f?r 2007 insgesamt ein Exportvolumen in Vorjahresh?he.
Der neue Produktionsrekord von 5,4 Mio. im Inland hergestellten
Pkw im laufenden Jahr sei "eine gute Nachricht f?r den Standort
Deutschland". Das Fertigungsvolumen habe in den letzten zwei Jahren
um 200.000 Einheiten zugenommen. Diese "vorzeigbare Visitenkarte" f?r
den Standort Deutschland sei auch das Resultat verbesserter
Arbeitskosten.
Die deutsche Automobilindustrie werde auch im kommenden Jahr trotz
steuerlichen "Gegenwindes" auf stabilem Pfad bleiben. "Ehrgeizige
Exportpl?ne, steigende Ums?tze und ein gutes Nutzfahrzeuggesch?ft
werden das Automobiljahr 2007 bestimmen", so Prof. Gottschalk.
Allerdings sei durch die "Mobilit?tskosten-Belastung" und den
erwarteten "Nachhink-Effekt", der den Start ins Autojahr 2007
erschweren d?rfte, Vorsicht geboten. "Wir erwarten deshalb f?r 2007
im Inland ein Gesamtergebnis in der N?he von 3,4 Mio. Pkw", betonte
Prof. Gottschalk. Er rechne allerdings damit, dass sich nach dem
ersten Quartal des neuen Jahres die Irritationen im Markt wieder
legen, die Autokonjunktur wieder Tritt fassen und im Jahresverlauf an
Robustheit gewinnen werde.
Prof. Gottschalk sprach sich gegen eine Politisierung der
bevorstehenden Tarifrunde aus: "Viel zu verteilen gibt es in der
Automobilindustrie derzeit nicht, schon gar nicht, wenn man wieder
mehr Wertsch?pfung nach Deutschland holen will." Die Forderung der
Gewerkschaft nach einer Ber?cksichtigung der Mehrwertsteuererh?hung
wirke wie das "Verabreichen von Bleiwesten f?r Hochspringer". Prof.
Gottschalk sprach sich vielmehr f?r weitere Spielr?ume zur
Flexibilisierung aus, wie z. B. variable Einmalzahlungen. ?ber
Investivl?hne k?nne man reden, aber nicht einfach "on top" und nicht
ohne Entscheidungen des Einzelnen ?ber den von ihm gewollten Weg der
Beteiligung am Produktivverm?gen: "Das 'Rundum-Sorglos-Paket' mit
Beteiligung am Erfolg, aber ohne Beteiligung am Risiko, kann es nicht
geben", so Prof. Gottschalk.
2007 werde ein Jahr, in dem die globale Integration der
Automobilindustrie weiter zunehme. Die Dynamik der Errichtung neuer
Produktionsst?tten werde nicht nachlassen - im Gegenteil. Prof.
Gottschalk: "Kapazit?ten werden vor allem dort errichtet, wo die
Kosten attraktiv sind, wo Wachstum stattfindet und die M?rkte
aufnahmef?hig sind." Schon in den letzten drei Jahren sind die
Produktionskapazit?ten von Pkw in Osteuropa um 1,1 Mio. auf 2,7 Mio.
gestiegen, f?r die n?chsten Jahre wird ein weiteres Wachstum auf ?ber
3,5 Mio. Einheiten prognostiziert. Auch in Russland werden die
Kapazit?ten um 50 Prozent erh?ht. Prof. Gottschalk: "Wir haben da nur
zwei Alternativen: 'Dornr?schenschlaf' oder 'Gestalter des Prozesses'
zu sein, und zwar daheim bei den Rahmenbedingungen und drau?en als
aktiver Investor auf den so genannten New Markets."
Notwendig sei allerdings auch mehr Dynamik und mehr Wind in den
Segeln am Standort Deutschland. Dazu reiche aber eine Politik nicht
aus, die sich nur am Koalitionsvertrag und am Machbaren einer gro?en
Koalition ausrichte, nicht aber an einer Vision f?r ein attraktives
Deutschland. "Da sollte die Messlatte deutlich h?her gelegt werden",
betonte Prof. Gottschalk.
im November - wobei die deutschen Marken deutlich besser
abgeschnitten haben als die Importeure - geht die deutsche
Automobilindustrie auf die Zielgerade 2006. "Die
'Jahresschluss-Offensive' ist in vollem Gange, auch im Dezember
erwarten wir ein gutes Weihnachtsgesch?ft", betonte Prof. Dr. Bernd
Gottschalk, Pr?sident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf
der VDA-Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Im Gesamtjahr 2006 werde
der Inlandsabsatz um knapp 3 Prozent auf gut 3,4 Mio. Pkw steigen.
Beim Export und bei der Produktion werden neue Rekordmarken erreicht,
der Umsatz legt kr?ftig zu. Auf wichtigen Auslandsm?rkten konnten die
deutschen Hersteller Marktanteile gewinnen. Prof. Gottschalk
bezeichnete das Autojahr 2006 als "grundsolide".
Die hohen Auftragseing?nge der letzten Monate h?tten bereits die
kr?ftige Absatzsteigerung erwarten lassen, so Prof. Gottschalk. Zum
Jahresschluss habe das "vierbl?ttrige Kleeblatt" aus Produktneuheit,
Kaufstimmung, Incentive und Steuerersparnis die lange vorherrschende
Marktlethargie abgel?st. Das "goldene vierte Quartal" werde der
Automobilindustrie noch einmal einen kr?ftigen Wachstumsschub
bringen. 2006 sei zudem ein Jahr des "qualitativen Wachstums" mit
einem Umsatzanstieg von 7 Prozent auf 254 Mrd. Euro, wobei zwei
Drittel des Umsatzes bereits im Ausland erzielt werden.
Insbesondere beim Privatkundengesch?ft habe es eine "kleine
Trendwende" mit zweistelligen Zuwachsraten in den letzten Monaten
gegeben. "Die sinkende Arbeitslosigkeit, eine Entspannung bei den
Kraftstoffkosten und sicherlich auch die Kaufanreize von Herstellern
und Handel haben positiv gewirkt und die Sorge um die neuen
Belastungen Anfang 2007 vorerst in den Hintergrund gedr?ngt", betonte
Prof. Gottschalk.
Allerdings werden die Mehrwertsteuererh?hung, die K?rzung der
Pendlerpauschale, die Preiserh?hung durch die Biokraftstoffquote und
die h?here Versicherungssteuer f?r das Automobilgesch?ft zu einem
"konjunkturellen Start-Stopp-Effekt" mit Beschleunigung zum
Jahresende 2006 und einem ungewollten Bremsman?ver zum Jahresanfang
2007 f?hren. F?r die Konsumenten bedeute das eine "psychologische
Warteschleife", in der sich die Verbraucher erst einmal neu
orientieren m?ssten, bevor sich ihre Kaufneigung wieder stabilisiere.
Der Export schaffte 2006 im vierten Jahr in Folge eine neue
Rekordmarke, die mit nahezu 3,9 Mio. Pkw um 2 Prozent ?ber dem
"extrem hohen" Vorjahr liegt. Westeuropa bleibt mit 60 Prozent Anteil
der wichtigste Exportmarkt. Die h?chsten Exportzuwachsraten erzielten
die deutschen Hersteller in China und Russland mit jeweils ?ber 100
Prozent. Auch auf dem hart umk?mpften US-Markt wachsen die deutschen
Marken schneller als der Markt.
"Schwungrad" f?r die Exportdynamik war wiederum der Diesel,
unterstrich Prof. Gottschalk: "Westeuropa ist Diesel-Dom?ne - und wir
sind Champion". Inzwischen sei jeder zweite hier neu zugelassene
Diesel-Pkw eine deutsche Konzernmarke. Und in den neuen EU-L?ndern
steigerten die Deutschen ihren Export von Diesel-Pkw um 12 Prozent.
Die langfristig angelegte "Exportstrategie Diesel" beginne, Fr?chte
zu tragen - in China ebenso wie in den USA. Prof. Gottschalk erwartet
f?r 2007 insgesamt ein Exportvolumen in Vorjahresh?he.
Der neue Produktionsrekord von 5,4 Mio. im Inland hergestellten
Pkw im laufenden Jahr sei "eine gute Nachricht f?r den Standort
Deutschland". Das Fertigungsvolumen habe in den letzten zwei Jahren
um 200.000 Einheiten zugenommen. Diese "vorzeigbare Visitenkarte" f?r
den Standort Deutschland sei auch das Resultat verbesserter
Arbeitskosten.
Die deutsche Automobilindustrie werde auch im kommenden Jahr trotz
steuerlichen "Gegenwindes" auf stabilem Pfad bleiben. "Ehrgeizige
Exportpl?ne, steigende Ums?tze und ein gutes Nutzfahrzeuggesch?ft
werden das Automobiljahr 2007 bestimmen", so Prof. Gottschalk.
Allerdings sei durch die "Mobilit?tskosten-Belastung" und den
erwarteten "Nachhink-Effekt", der den Start ins Autojahr 2007
erschweren d?rfte, Vorsicht geboten. "Wir erwarten deshalb f?r 2007
im Inland ein Gesamtergebnis in der N?he von 3,4 Mio. Pkw", betonte
Prof. Gottschalk. Er rechne allerdings damit, dass sich nach dem
ersten Quartal des neuen Jahres die Irritationen im Markt wieder
legen, die Autokonjunktur wieder Tritt fassen und im Jahresverlauf an
Robustheit gewinnen werde.
Prof. Gottschalk sprach sich gegen eine Politisierung der
bevorstehenden Tarifrunde aus: "Viel zu verteilen gibt es in der
Automobilindustrie derzeit nicht, schon gar nicht, wenn man wieder
mehr Wertsch?pfung nach Deutschland holen will." Die Forderung der
Gewerkschaft nach einer Ber?cksichtigung der Mehrwertsteuererh?hung
wirke wie das "Verabreichen von Bleiwesten f?r Hochspringer". Prof.
Gottschalk sprach sich vielmehr f?r weitere Spielr?ume zur
Flexibilisierung aus, wie z. B. variable Einmalzahlungen. ?ber
Investivl?hne k?nne man reden, aber nicht einfach "on top" und nicht
ohne Entscheidungen des Einzelnen ?ber den von ihm gewollten Weg der
Beteiligung am Produktivverm?gen: "Das 'Rundum-Sorglos-Paket' mit
Beteiligung am Erfolg, aber ohne Beteiligung am Risiko, kann es nicht
geben", so Prof. Gottschalk.
2007 werde ein Jahr, in dem die globale Integration der
Automobilindustrie weiter zunehme. Die Dynamik der Errichtung neuer
Produktionsst?tten werde nicht nachlassen - im Gegenteil. Prof.
Gottschalk: "Kapazit?ten werden vor allem dort errichtet, wo die
Kosten attraktiv sind, wo Wachstum stattfindet und die M?rkte
aufnahmef?hig sind." Schon in den letzten drei Jahren sind die
Produktionskapazit?ten von Pkw in Osteuropa um 1,1 Mio. auf 2,7 Mio.
gestiegen, f?r die n?chsten Jahre wird ein weiteres Wachstum auf ?ber
3,5 Mio. Einheiten prognostiziert. Auch in Russland werden die
Kapazit?ten um 50 Prozent erh?ht. Prof. Gottschalk: "Wir haben da nur
zwei Alternativen: 'Dornr?schenschlaf' oder 'Gestalter des Prozesses'
zu sein, und zwar daheim bei den Rahmenbedingungen und drau?en als
aktiver Investor auf den so genannten New Markets."
Notwendig sei allerdings auch mehr Dynamik und mehr Wind in den
Segeln am Standort Deutschland. Dazu reiche aber eine Politik nicht
aus, die sich nur am Koalitionsvertrag und am Machbaren einer gro?en
Koalition ausrichte, nicht aber an einer Vision f?r ein attraktives
Deutschland. "Da sollte die Messlatte deutlich h?her gelegt werden",
betonte Prof. Gottschalk.
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