Aktuelle Auto News
 



Volkswagen bläst zum Angriff auf Toyota

29 Juli, 2009

Nach der Porsche-Übernahme: Volkswagen bläst zum Angriff auf Toyota – ICC-Chef Uwe Röhrig sieht die Kontrahenten langfristig gleichauf

Noch größer und mächtiger soll er sein, der Volkswagen-Konzern nach dem Porsche-Deal. Und vielleicht den Namen „Auto Union“ tragen. „Ein neuer Automobilkonzern aus Volkswagen und Porsche könnte laut VW-Vorstandschef Martin Winterkorn den historischen Namen tragen“, berichtet die Financial Times Deutschland http://www.ftd.de. „Mit der ‚Auto Union’ würde ein traditionsreicher Name der deutschen Industriegeschichte wieder auferstehen“, so das Blatt. Gegründet in den 30er Jahren
umfasste sie die Marken Horch, Audi, DKW und die Automobilabteilung der Wanderer-Werke. Gleichwohl scheint die Namensgebung derzeit das geringste Problem. Die Porsche-Schulden drücken. Und das erklärte Ziel bleibt, den Weltmarktführer Toyota http://www.toyota.com einzuholen.

Rhetorisch ebnet Winterkorn dafür im Autobild-Interview http://www.autobild.de bereits den Weg: „Es entsteht ein Auto-Kraftzentrum, das weltweit beispiellos ist und uns gemeinsam noch stärker macht“, beschwört er die gewachsene Potenz des Wolfsburger Riesen. Trotzdem bleibt der Toyota-Vorsprung auf dem Weltmarkt ansehnlich: Im letzten Jahr verkaufte Toyota gut 9 Millionen Fahrzeuge weltweit, Volkswagen brachte es auf 6,2 Millionen. Beim Umsatz stehen 152 Milliarden Euro bei Toyota 122 Milliarden Euro bei VW und Porsche zusammen gegenüber. Experten zufolge kann VW mittelfristig jedoch aufholen, denn die Einkaufsmacht des abermals gewachsenen Weltkonzerns wird die Kosten für Autoteile, Produktion und Entwicklung insgesamt weiter senken, auch für Porsche. Und die globalen Veränderungen am Automarkt kann die beiden Kontrahenten näher zusammenbringen.

Im Gespräch mit Deutsche Welle TV http://www.dw-world.de prognostizierte der Berliner Automobilexperte Uwe Röhrig http://www.icconcept.de für die Zukunft eine Pattsituation: „Sie werden beide ihre Anteile haben und beide mit einem noch größeren Volumen den Weltmarkt bedienen“, so der Inhaber der Automobilberatung International Car Concept http://www.icconcept.de. Mit Blick auf die Porsche-Übernahme sieht er die Entwicklung positiv. Über eine gewisse Größe müsse ein Automobilkonzern heute verfügen, wenn er vor dem Hintergrund der steigenden Kosten bei Rohstoffen und Löhnen wettbewerbsfähig sein wolle, so die Analyse des ehemaligen Vertriebschefs für Mercedes und Maybach gegenüber der Deutschen Welle. Autor Peter Runge

zurück zu den News             News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.



Unsere Highlights