100 Jahre Lancia
26 November, 2006
Lancia: 100 Jahre voller Innovationen. So unspektakul?r hat bei Lancia vor 100 Jahren alles begonnen: Mit einem Startkapital von 100 000 Lire erschienen am 29. November 1906 die beiden Freunde Vincenzo Lancia und Claudio Fogolin vor dem Regio Notaio Ernesto Torretta in Turin und verwirklichten ihren Traum. Sie gr?ndeten eine Automobilfabrik. Vincenzo Lancia, bis dato noch in den Diensten der jungen Firma Fiat kann nun seine ambitionierten Ziele als vision?rer Automobilmann in die Tat umsetzen.
Lancia Lambda, gebaut von 1922 bis 1925 Foto: Auto-Reporter/Lancia
Dabei hat Lancia ein klares Ziel. Seine Kunden sollen das beste Auto mit der modernsten Technik bekommen. Innovation ist f?r ihn eine Selbstverst?ndlichkeit. Schon sein erstes Auto, der Lancia 12 HP, entspricht diesem Anspruch. Leistung und Drehzahl des 2,5 Liter-Vierzylindermotors liegen mit 24 PS bei 1450 Umdrehungen pro Minute deutlich ?ber dem Niveau der Wettbewerber.
Als erstes europ?isches Automobil mit elektrischer Anlage setzt 1913 der Lancia Theta Akzente. Heute so allt?gliche Details wie elektrischer Anlasser, Lichtmaschine oder Beleuchtung bieten einen bis dahin noch nicht bekannten Komfort. Lancia ist von der Zuverl?ssigkeit der elektrischen Anlage so ?berzeugt, dass er auf die gewohnte Anlasserkurbel verzichtet.
Eine Revolution auf R?dern in Form des Lancia Lambda erscheint auf dem Pariser Automobilsalon 1922. Das erste Automobil mit einer selbsttragenden Karosserie, vorderer Einzelradaufh?ngung sowie einem innovativen Leichtmetall-V4-Motor mit nur 14 Grad Zylinderwinkel und oben liegender Nockenwelle begeistert das Publikum. Zwei Millimeter starke Stahlbleche bilden einen Skelettrahmen. In Verbindung mit den hochgezogenen Seitenteilen bietet diese Bauweise eine extrem hohe Verwindungssteifigkeit. Mit diesem technologischen Quantensprung etabliert sich Lancia endg?ltig als Produzent fortschrittlicher Automobile. Dieser Philosophie verpflichtet pr?sentiert sich auch das Mittelklassemodell Aprilia, das bei seinem Deb?t 1937 mit vier einzeln aufgeh?ngten R?dern sowie dem epochal guten Luftwiderstandsbeiwert von 0,47 brilliert.
Nach dem zweiten Weltkrieg bringt Lancia den weltweit ersten Leichtmetall-V6-Motor. Einzelradaufh?ngung rundum mit Schr?glenker-Hinterachse, Transaxle-Bauweise (Getriebe an der Hinterachse) und serienm??ig montierte Stahlg?rtelreifen charakterisieren die Aurelia-Limousine bei ihrer Vorstellung als technologischen Trendsetter, w?hrend fast alle Hersteller im alten Europa noch ihre Vorkriegskonstruktionen aktualisieren.
Einen weiteren Meilenstein markiert 1957 die Oberklasse-Limousine Flaminia. Sie gilt bis heute als die bedeutendste Design-Innovation der f?nfziger Jahre. Die flache, gerade Trapezlinie und der besondere Flankenknick dieser Pininfarina-Kreation ?bernehmen eine Vorbildfunktion modernen Automobil-Designs bis in die achtziger Jahre.
Die ?ra des progressiven Frontantriebs beginnt bei Lancia in Form der Mittelklasse-Limousine Flavia schon 1960, motorisiert von einem sehr kompakten, wassergek?hlten Leichtmetall-Boxertriebwerk. Das Frontantriebslayout, jetzt gepaart mit einem f?r Lancia typischen, engwinkligen V4-Motor, ?bernimmt die 1963 folgende Fulvia-Familie. Ab Mitte der siebziger Jahre revolutioniert der futuristische Stratos die Rallye-Szene, gewinnt drei Welt- und Europameisterschaften und festigt die Lancia-Dominanz.
Es folgt der von einem Kompressormotor angetriebene Lancia Rally 037, bevor mit dem Delta S4 ein hoch dosiertes Technikkonzentrat erscheint (1985). Lancia realisiert hier erstmals ein duales Aufladesystem (Kompressor und Turbolader), genug f?r rund 480 PS aus zwei Liter Hubraum in der Gruppe B-Konfiguration, und kombiniert dieses Ensemble mit einem innovativen Allradantrieb. Eine einzigartige Erfolgsbilanz schreiben auch die diversen Delta HF 4WD und Delta Integrale-Versionen, In den achtziger und neunziger Jahren driften sie von Sieg zu Sieg. Am Ende sind es sechs Rallye-WM-Titel f?r die potenten Allrad-Limousinen. (ar/Sm)autorep.
www.lancia.de
Dabei hat Lancia ein klares Ziel. Seine Kunden sollen das beste Auto mit der modernsten Technik bekommen. Innovation ist f?r ihn eine Selbstverst?ndlichkeit. Schon sein erstes Auto, der Lancia 12 HP, entspricht diesem Anspruch. Leistung und Drehzahl des 2,5 Liter-Vierzylindermotors liegen mit 24 PS bei 1450 Umdrehungen pro Minute deutlich ?ber dem Niveau der Wettbewerber.
Als erstes europ?isches Automobil mit elektrischer Anlage setzt 1913 der Lancia Theta Akzente. Heute so allt?gliche Details wie elektrischer Anlasser, Lichtmaschine oder Beleuchtung bieten einen bis dahin noch nicht bekannten Komfort. Lancia ist von der Zuverl?ssigkeit der elektrischen Anlage so ?berzeugt, dass er auf die gewohnte Anlasserkurbel verzichtet.
Eine Revolution auf R?dern in Form des Lancia Lambda erscheint auf dem Pariser Automobilsalon 1922. Das erste Automobil mit einer selbsttragenden Karosserie, vorderer Einzelradaufh?ngung sowie einem innovativen Leichtmetall-V4-Motor mit nur 14 Grad Zylinderwinkel und oben liegender Nockenwelle begeistert das Publikum. Zwei Millimeter starke Stahlbleche bilden einen Skelettrahmen. In Verbindung mit den hochgezogenen Seitenteilen bietet diese Bauweise eine extrem hohe Verwindungssteifigkeit. Mit diesem technologischen Quantensprung etabliert sich Lancia endg?ltig als Produzent fortschrittlicher Automobile. Dieser Philosophie verpflichtet pr?sentiert sich auch das Mittelklassemodell Aprilia, das bei seinem Deb?t 1937 mit vier einzeln aufgeh?ngten R?dern sowie dem epochal guten Luftwiderstandsbeiwert von 0,47 brilliert.
Nach dem zweiten Weltkrieg bringt Lancia den weltweit ersten Leichtmetall-V6-Motor. Einzelradaufh?ngung rundum mit Schr?glenker-Hinterachse, Transaxle-Bauweise (Getriebe an der Hinterachse) und serienm??ig montierte Stahlg?rtelreifen charakterisieren die Aurelia-Limousine bei ihrer Vorstellung als technologischen Trendsetter, w?hrend fast alle Hersteller im alten Europa noch ihre Vorkriegskonstruktionen aktualisieren.
Einen weiteren Meilenstein markiert 1957 die Oberklasse-Limousine Flaminia. Sie gilt bis heute als die bedeutendste Design-Innovation der f?nfziger Jahre. Die flache, gerade Trapezlinie und der besondere Flankenknick dieser Pininfarina-Kreation ?bernehmen eine Vorbildfunktion modernen Automobil-Designs bis in die achtziger Jahre.
Die ?ra des progressiven Frontantriebs beginnt bei Lancia in Form der Mittelklasse-Limousine Flavia schon 1960, motorisiert von einem sehr kompakten, wassergek?hlten Leichtmetall-Boxertriebwerk. Das Frontantriebslayout, jetzt gepaart mit einem f?r Lancia typischen, engwinkligen V4-Motor, ?bernimmt die 1963 folgende Fulvia-Familie. Ab Mitte der siebziger Jahre revolutioniert der futuristische Stratos die Rallye-Szene, gewinnt drei Welt- und Europameisterschaften und festigt die Lancia-Dominanz.
Es folgt der von einem Kompressormotor angetriebene Lancia Rally 037, bevor mit dem Delta S4 ein hoch dosiertes Technikkonzentrat erscheint (1985). Lancia realisiert hier erstmals ein duales Aufladesystem (Kompressor und Turbolader), genug f?r rund 480 PS aus zwei Liter Hubraum in der Gruppe B-Konfiguration, und kombiniert dieses Ensemble mit einem innovativen Allradantrieb. Eine einzigartige Erfolgsbilanz schreiben auch die diversen Delta HF 4WD und Delta Integrale-Versionen, In den achtziger und neunziger Jahren driften sie von Sieg zu Sieg. Am Ende sind es sechs Rallye-WM-Titel f?r die potenten Allrad-Limousinen. (ar/Sm)autorep.
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