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Umsattelprämie - Abwrackprämie jetzt auch fürs Fahrrad

30 Juni, 2009

Frankfurt zahlt Abwrackprämie - Umsattelprämie fürs alte Fahrrad. In Frankfurt am Main bekommt ab heute bis zum 11. Juli jeder

Einwohner 50 Euro, der sein altes Fahrrad abgibt und sich dafür bei einem Frankfurter Fahrrad-Fachbetrieb ein neues, verkehrssicheres Stadtrad kauft. Das alte Rad wird nicht verschrottet, sondern wieder aufgearbeitet und weiterverkauft.

Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) begrüßt die Entscheidung von Frankfurt am Main, eine *Umsattelprämie" in Höhe von 50 Euro an Personen zu zahlen, die ihr altes Rad abgeben und sich dafür ein neues Fahrrad kaufen. Damit sei Frankfurt nach Mannheim die zweite Stadt, die sich der VCD-Forderung nach einer Umweltprämie fürs Fahrrad angeschlossen habe. Der VCD fordert auch weitere Städte dazu auf, es dem Beispiel Mannheims und Frankfurts gleichzutun. Im Februar hatte der ökologisch orientierte Verkehrsclub einen Online-Protest gegen die Abwrackprämie für Pkw gestartet und dazu aufgerufen, beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) einen Antrag auf Gewährung einer echten Umweltprämie für ein neues Fahrrad sowie für Bus- und Bahntickets zu stellen. Inzwischen sind diesem Aufruf 10 600 Menschen gefolgt.

Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender: *Das Bewusstsein für eine nachhaltige Verkehrspolitik scheint auf kommunaler Ebene deutlich stärker zu sein, als auf Bundesebene. In vielen Städten wurde aufgrund unserer Kampagne und Mannheims Vorreiterrolle eine Diskussion über eine stärkere Förderung des Radverkehrs losgetreten. Dass nun auch eine Metropole wie Frankfurt eine Prämie für Fahrräder anbietet, zeigt, dass das Bedürfnis nach einer Reduzierung des Autoverkehrs vor allem in den Städten groß ist und der VCD mit seiner Forderung einen Nerv getroffen hat. Die Bundesregierung liegt mit ihrer auf die Autoindustrie fixierten Konjunkturpolitik völlig daneben und beweist nur ihr veraltetes, rückständiges Denken."

Es werde Zeit, dass auch die Bundesregierung statt des AUTOs endlich umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie Bus, Bahn und Rad in den Vordergrund rücke. Auf gar keinen Fall dürfe es aufgrund knapper Kassen in Zeiten der Wirtschaftskrise zu Einsparungen im Öffentlichen Verkehr kommen. Der Klimawandel schreite ungebremst voran.

Nicole Knaup, Leiterin Kommunikation beim VCD: *Die meisten der mit dem Auto zurückgelegten Strecken sind kürzer als fünf Kilometer. Diese sind problemlos mit dem Fahrrad zurückzulegen. Wer mehr Fahrrad fährt, lebt gesünder. Weniger Auto- und mehr Radverkehr erhöhen die Lebensqualität in den Städten und reduzieren Lärm, Treibhausgase und Luftschadstoffe. Wer seinen Unmut über die Autofixierte Politik der Bundesregierung kundtun will, kann auch weiterhin über unsere Homepage www.vcd.org/umweltpraemie_jetzt.html eine Protest-E-Mail ans Bafa schicken." pressrelations.de www.vcd.org

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