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Autogas Berichte

20 Mai, 2009

Interessante Berichte und Erläuterungen rund ums Thema Autogas. Erdgas ist nicht gleichzusetzen mit Flüssiggas, das als Kraftstoff auch unter der Bezeichnung Autogas verkauft wird. Autogas ist ein Gemisch aus Propan und Butan. Für Gebrauchtwagen eignet sich in der Regel die Nachrüstung einer Autogas-Anlage.

Erläuterung Erdgas - Autogas
Erdgas ist nicht Flüssiggas - Kraftstoffsorten nicht verwechseln
Erdgas ist nicht gleichzusetzen mit Flüssiggas, das als Kraftstoff auch unter der Bezeichnung Autogas verkauft wird. Darauf weist der Initiativkreis Erdgas als Kraftstoff Deutschland e.V. (IEK) aus aktuellem Anlass hin. Die Berichterstattung des ZDF-Fernsehmagazins "Frontal 21" über Qualitätsmängel beim Kraftstoff Flüssiggas habe einige Verbraucher verunsichert. Die dort berichteten Qualitäts- und Technikprobleme bezögen sich aber nicht auf Erdgas, betont der IEK. Die beiden Gasarten werden leicht verwechselt, sind jedoch sehr unterschiedlich. Erdgas ist ein Naturprodukt, das hauptsächlich aus Methan besteht und zu den natürlich brennbaren organischen Rohstoffen gehört. Zunehmend wird dem Erdgas auch aufbereitetes Biogas beigemischt, das die CO2-Bilanz des Kraftstoffs deutlich verbessert. Es wird in Deutschland über das Pipeline-Netz verteilt und in komprimierter Form (CNG: Compressed Natural Gas) mit einem Betriebsdruck von 200 bar an den Tankstellen angeboten.

Flüssiggas (LPG: Liquified Petroleum Gas), auch Autogas genannt, ist dagegen ein Gemisch aus Propan und Butan, das als Nebenprodukt (so genanntes Fackelgas) bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung sowie der Erdölraffinierung anfällt. Eine Biokomponente, die die Klimabilanz verbessert, gibt es bei Flüssiggas nicht. Es wird ab einem Druck von etwa acht bar flüssig. Eine Verwechslung der beiden Kraftstoffsorten beim Tanken ist durch unterschiedliche Füllkupplungen ausgeschlossen.

Erdgas kommt vorwiegend in Serienfahrzeugen direkt vom Hersteller zum Einsatz, nachträgliche Umrüstungen von Bestandsfahrzeugen sind selten geworden. Umgekehrt verhält es sich bei Flüssiggasfahrzeugen, die in der Regel erst durch den nachträglichen Einbau einer Gasanlage auf Flüssiggas als Kraftstoff angepasst werden.
Kfz Gasanlagen

Kfz-Gasanlagen-Nachrüstung: Nie ohne Abgasgutachten
Erd- oder Autogas-Systeme sind bei sachgemäßem Einbau absolut sicher.
Eine von der Mineralölsteuer begünstigten Kraftstoff-Alternativen lautet: komprimiertes Erdgas (CNG = Compressed Natural Gas) oder Auto-beziehungsweise Flüssiggas (LPG = Liquefied Petroleum Gas). "Beide Systeme sind nach sachgemäßem Einbau in einer Fachwerkstatt und anschließender TÜV-Abnahme inklusive Abgasgutachten absolut sicher", sagt Gunnar Pflug, Leiter des Technologiezentrums Verkehrssicherheit beim TÜV Rheinland.

Bei Billigangeboten für Umrüstsätze - auch aus dem benachbarten Ausland - ist Vorsicht geboten. "Wenn die erforderliche Abgas-Expertise fehlt, wird das Schnäppchen schnell zur Kostenfalle", weiß Pflug. Denn ohne ein solches Gutachten ist eine Kfz-Zulassung für den bivalenten Betrieb - Gas und Benzin - nicht möglich. Die Zusatzkosten für ein Einzelgutachten belaufen sich dann schnell auf 1.500 Euro.

Wer in jeder Hinsicht auf Nummer sicher gehen will, sollte daher sein Fahrzeug von einem amtlich anerkannten Sachverständigen - etwa vom TÜV Rheinland - nach der deutschen Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung prüfen lassen. "Diese Fachleute sind Ingenieure mit einer Zusatzqualifikation. Sie checken akribisch, ob alle Komponenten der Gasanlage - etwa Leitungsanschlüsse - zugelassen sind und zudem sicher verbaut wurden", erklärt Pflug.

Für Gebrauchtwagen eignet sich in der Regel eher die Nachrüstung einer Autogas-Anlage: Der Aufwand ist geringer, der zweite Tank findet zum Beispiel in der Reserveradmulde Platz. Beim Einsatz von Erdgas dürfen die Werkstätten wegen der hohen Drücke von 200 bar nur zylindrische Tanks verwenden, die bei einer Nachrüstung fast immer im Kofferraum untergebracht werden. Das reduziert den Stauraum erheblich. tuv.com und erdgasfahrzeuge.de

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