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Preispoker am Automobilmarkt - Neuwagenkauf

08 Dezember, 2008

Autokunden könnten Krisengewinnler werden. Verbraucher auf Schnäppchenpreise, günstigster Preis beim Neuwagenkauf - das entscheidende Kriterium

Vor dem Hintergrund der Krise am Automarkt spekulieren viele Verbraucher auf Schnäppchenpreise. Für die meisten deutschen Autokunden (45 Prozent) ist daher im Zweifel der günstigste Preis beim Kauf eines Neuwagens das entscheidende Kriterium, vor guter Qualität (36 Prozent) und guten Finanzierungsmöglichkeiten (16 Prozent). Dies ergab eine aktuelle, repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact im Auftrag der Frankfurter Unternehmensberatung b-k-p Consulting. Nur knapp drei Prozent der Befragten gaben guten Service als entscheidend für den Kauf eines neuen Autos an. Eine andere Befragung des Unternehmens hatte kürzlich ergeben, dass 61 Prozent der Verbraucher trotz Krise weiterhin bereit sind, in den kommenden Monaten einen Wagen zu kaufen.

„Wir glauben nicht, dass es zu einem Kaufboykott kommt. Dass für fast die Hälfte aller Befragten der Preis beim Autokauf - Neuwagenkauf so wichtig ist, deutet auf eine hohe Bereitschaft vieler Verbraucher hin, in den für die kommenden Monate zu erwartenden Preispoker am Automarkt einzusteigen“, so Thomas Kremer, geschäftsführender Gesellschafter von b-k-p Consulting. Da die Chancen auf hohe Preisnachlässe derzeit groß sind und voraussichtlich noch weiter steigen werden, könnte der Verbraucher nach Ansicht des Experten, der seit Jahren bundesweit Autohandelsunternehmen berät, zum eigentlichen Krisengewinnler werden. „Nicht wenige der kaufbereiten Verbraucher werden zuschlagen, wenn die Preise ganz niedrig sind.“ Für den Autohandel sieht Kremer in dieser Entwicklung aber nicht nur Bedrohungen, sondern auch Chancen. Er rät Händlern, die Krise zu nutzen, um ihre Produktivität radikal zu steigern. „Geschickte Preispolitik ist für Autohändler in den kommenden Monaten unerlässlich. Wer aber seine Erträge langfristig sichern und verbessern will, muss jetzt seine gesamte Organisation kritisch durchleuchten und Produktivitätsreserven freisetzen. Dabei dürfen gerade die indirekt für den Erfolg relevanten Betriebsbereiche wie Administration und Lager nicht vernachlässigt werden“, so Kremer. Im sich stark wandelnden Automobilmarkt sei pragmatisches und weit blickendes Handeln nicht nur nach außen sondern vor allem auch nach innen ins eigene Unternehmen erfolgsentscheidend. „Die Hersteller passen ihre Kapazitäten an, auch Händler müssen umschichten.“


Zur Umfrage

Die repräsentative Online-Befragung wurde im Auftrag von b-k-p Consulting vom Marktforschungsinstitut Innofact im Zeitraum vom 2. bis 4. Dezember 2008 durchgeführt. Die Grundgesamtheit der Teilnehmer betrug 1.020 Personen. Die Teilnehmerstruktur ist bevölkerungsrepräsentativ anhand der Kriterien Alter (18-65 Jahre) und Geschlecht. www.b-k-p.com

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