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Verbot Deutschland - Reservekanister im Auto

13 August, 2008

Wie weit geht das Verbot in Deutschland Reservekansiter im Auto mitzuführen? Bestimmte Regeln sind zu beachten, sonst drohen Nachzahlungen und Geldbußen.

Der Reservekanister im Auto
Die Preise an den Tankstellen locken immer mehr Autofahrer in den Grenzgebieten ins benachbarte Ausland zum Tanken. Dabei müssen sie aber bestimmte Regeln beachten, sonst drohen Nachzahlungen und Geldbußen. Den Kofferraum mit Reservekanistern vollzupacken, ist nicht erlaubt. In Deutschland muss die mitgeführte Menge eine Reservemenge sein, das bedeutet, dass maximal 20 Liter erlaubt sind. Bei Lkw sind es 60 Liter.

Wer mit einem Benziner vorfährt, aber Diesel in den Kanister füllt, muss zahlen, wenn er ertappt wird. In solchem Fall wertet das der Zoll als eine gewerbliche Fahrt und fordert dafür dann die fälligen Steuern ein. Auch wenn es in der EU keine Zollgrenzen mehr gibt, muss der Reservekraftstoff bei Fahrten aus Nicht-EU-Länder verzollt werden. Die Menge des Kraftstoffs, der als Reserve mitgeführt werden darf, ist von Land zu Land unterschiedlich. In Polen sind es 20 Liter, in Österreich dagegen nur zehn. In Luxemburg ist das Mitführen von Kanistern generell verboten. Wer in ein Nicht-EU-Land einreist, darf maximal zehn Liter mitnehmen.

Absolut verboten ist der Sprittransport in Wasserkanistern, Waschmittelflaschen oder ähnlichen Provisorien. Wer mit solchen Behältern ertappt wird, muss mit einem Bußgeld bis zu 750 Euro und mehr rechnen. Auch darf die Fahrt erst dann fortgesetzt werden, wenn der Kraftstoff ordnungsgemäß umgefüllt ist.

Der ADAC weist außerdem darauf hin, dass nicht jedes Behältnis für Kraftstoffe geeignet ist. Der Kanister muss der DIN-Norm 7274 oder 16904 entsprechen. Das heißt, er muss dicht, fest verschließbar und bruchsicher sein. In jedem Fall müsse der Kanister gegen Umfallen gesichert werden. Ein Gummi-Expander oder ein solides Spannband sollten für den sicheren Stand sorgen.

Viele Kunststoffkanister sind zu alt. Das Herstellungsdatum ist auf dem Kanister angegeben. Nach etwa zehn Jahren ist das Material überaltert und es riecht vor allem bei Hitze im Auto nach Benzin. Modelle aus Stahl sind da nicht so anfällig, allerdings muss hier auf Roststellen geachtet werden.

Der Reservesprit sollte nicht unnötig lange gelagert werden, da auch er nicht unendlich haltbar ist. Überaltertes Benzin kann einen großen Teil seiner Zündfähigkeit verlieren.

Für das Einfüllen des Treibstoffes in den Tank sollte der Kanister über ein passendes Einfüllrohr verfügen. Die dickeren Einfüllrohre älterer Kanister passen nicht mehr in die kleineren Tankstutzen von Katalysator-Fahrzeugen. Und auch hier gilt wieder die Vorsicht, ob der Sprit nicht vielleicht schon alt und eventuell sogar noch verbleit ist. ampnet/ar/nic v. N.Schwerdtmann

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