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Geschwindigkeitsbegrenzung im Straßenverkehr

25 März, 2008

Geschwindigkeitsbegrenzung bis 2010? Auf den Autobahnen würde ein allgemeines Tempolimit die beispiellosen Geschwindigkeitsdifferenzen begrenzen.

"Allianz Pro Tempolimit" erwartet Entscheidung über Geschwindigkeitsbegrenzung bis 2010
Seit Gründung der "Allianz pro Tempolimit" im November 2007 hat die gesellschaftliche Debatte über den anachronistischen Sonderweg auf deutschen Autobahnen deutlich Fahrt aufgenommen. Quasi in unserer Mitte können wir inzwischen Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) begrüßen, der sich nach einigen Pirouetten entschlossen hat, den Hamburger Parteitagsbeschluss seiner Partei zum Tempolimit in der Öffentlichkeit zu vertreten. Sein Genosse und Amtskollege Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat nun gemeinsam mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) die Kampagne "Runter vom Gas!" gestartet und scheut gleichzeitig das Wort Tempolimit wie der Teufel das Weihwasser.

Wer wie Tiefensee vorgibt, "die Anzahl der Verkehrstoten von 2000 bis 2010 halbieren" zu wollen, muss vor allem das Tempo auf unseren Straßen herunterfahren. Verbindliche Tempolimits sind dafür der konsequenteste Weg. Auf den Autobahnen würde ein allgemeines Tempolimit die beispiellosen Geschwindigkeitsdifferenzen begrenzen und gleichzeitig das Verkehrsklima verbessern. Ausgerechnet das Tempolimit fehlt jedoch in Tiefensees Kampagne. Wenn Deutschland in seiner weltweiten Außenseiterrolle verharrt, wird das EU-Ziel, die Zahl der Verkehrstoten in allen Mitgliedstaaten bis 2010 zu halbieren, hierzulande absehbar weit verfehlt.

Gerade beginnt sich herumzusprechen, dass die grenzenlose Raserei auf kaum einem Promille des weltweiten Straßennetzes nicht nur Sofortopfer fordert. Eine unmittelbare Folge des Tempowahns besteht darin, dass in Deutschland neben Schweden die europaweit klimaschädlichsten Pkw gebaut und in alle Welt verkauft werden - was wiederum die Klimaerwärmung anheizt.

Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir zeigen, weshalb Deutschland und seine Automobilindustrie gut beraten wären, bei der Frage des Tempolimits eigene Einsicht zu zeigen - statt zu warten, bis die EU Deutschland im Rahmen ihrer Harmonisierungsbemühungen zwangsweise zur Räson bringt.
Pressekontakt:
Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V. Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 030 2400 867 0, E-Mail:
rosenkranz@duh.de

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