Neuwagenmarkt

Leichte Erholung auf dem Neuwagenmarkt - die Planungen für den Autokauf stagnieren.
Einen erheblichen Einbruch beim Neuwagenverkauf haben die Autohändler im vergangenen Jahr erlitten. Wenn auch langsam, erholt sich dieser Markt im Frühjahr ein wenig. Nach neuen Fahrzeugen sehen sich vermehrt Senioren und Verbraucher mit Familie um. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des CreditPlus Bank Verbraucherindex. Die Befragung erfasst die Entwicklung des Lebensstandards, Anschaffungsneigungen und konkrete Kaufabsichten.

Die Kaufabsicht für ein Auto bleibt insgesamt nach wie vor bei fünf Prozent. Auf Neuwagenangebote achten vor allem Senioren. Waren es im Herbst 2007 zwei Drittel, sind es aktuell drei Viertel der Befragten. Auch Familien planen vermehrt, sich ein Auto aus erster Hand anzuschaffen. Ihr Anteil hat sich auf 14 Prozent nahezu verdoppelt. Bei den 22- bis 34-Jährigen denkt mittlerweile jeder Vierte an den Kauf eines Neufahrzeugs (2007: jeder Zehnte). Dennoch bleibt der Wert aller Interessenten an Neuwagen mit 36 Prozent unter dem Ergebnis aus dem Frühjahr 2007
(40 Prozent).

Gebrauchte Autos möchten sich derzeit besonders Fahranfänger (plus 13 Prozent) und Verbraucher im Alter zwischen 35 und 54 Jahren (plus acht Prozent) anschaffen.

Bei der Frage, ob sie sich das gewünschte Auto überhaupt leisten können, blicken sowohl die Männer (plus fünf Prozent) als auch die Frauen (plus vier Prozent) erheblich öfter auf ihre Finanzen.

Generell gehen die Verbraucher im Frühjahr recht vorsichtig mit ihrem Geld um, wie die Befragung zeigt. Die Zurückhaltung erklärt sich Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank, mit den wirtschaftlichen Turbulenzen in der zweiten Hälfte des Vorjahres: „Hohe Spritkosten, sinkende Arbeitslosenzahlen, steigende Lebensmittelpreise - von diesem Auf und Ab haben sich die Verbraucher noch nicht erholt. Zusätzlich lässt die Diskussion um die nach dem Schadstoffausstoß gestaffelte KFZ-Steuer die Menschen zögern.“
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