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Elektroscooter: Rollen ohne Risiko

07 August, 2023

Seit rund vier Jahren sind Elektorscooter im Straßenverkehr zugelassen. Die Entwicklung der Unfallzahlen

verdient aus Sicht des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) dabei eine besondere Aufmerksamkeit.

"Besorgniserregend ist das steigende Unfallgeschehen von E-Scooterfahrenden", sagt Manfred Wirsch, Präsident des DVR. "Die Unfallstatistik zeigt sehr deutlich, dass insbesondere das Fahren unter Alkoholeinfluss ursächlich für zahlreiche Unfälle mit E-Scootern ist. Man kann davon ausgehen, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist und viele Unfälle gar nicht erst gemeldet werden."

Auch würden falsch abgestellte oder herumliegende Elektroscooter von Mietfirmen in vielen Städten eine Gefahr für den Fußverkehr darstellen insbesondere für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen sowie Sehbehinderte und blinde Menschen. Die derzeitige Rechtsprechung gehe allerdings davon aus, dass sie mit Hindernissen rechnen müssten. Es sei daher wenig überraschend, dass sich die Interessenvertretungen Sehbehinderter gegen die aktuellen Sondernutzungserlaubnisse einsetzen würden.

Der DVR spricht sich anlässlich der gewonnenen Erkenntnisse aus dem Unfallgeschehen in den vergangenen vier Jahren für eine Veränderung der Regelungen in der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung aus. Dabei müsse insbesondere die Sichtbarkeit von E-Scootern dringend verbessert werden. Auch die zugelassene Höchstgeschwindigkeit dürfe nicht erhöht werden.
Darüber hinaus sollten Kommunen hinreichend ausgewiesene Parkzonen und Abstellflächen für Sharing-Fahrzeuge schaffen, um die aktuellen Abstellprobleme (z. B. auf Gehwegen) zu reduzieren. Auch müssten Anbieter dafür Sorge tragen, dass falsch abgestellte Fahrzeuge von entsprechenden Flächen entfernt werden.

Die gemeinsame Kampagne "Roll ohne Risiko" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats würde fortgeführt und solle mit Schildern an Mietfahrzeugen und über Social-Media-Kanäle für ein korrektes und sicheres Verhalten im Straßenverkehr sensibilisieren. mid/asg

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