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Kompakt-SUV - Neuer Kia Niro am Start

30 September, 2022

Das Kompakt-SUV Kia Niro kommt in der zweiten Generation in drei Varianten: als Vollhybrid, als Plug-in-Hybrid (PHEV) und als reiner Stromer (EV).

mid Frankfurt - Nach der statischen Präsentation im April dieses Jahres hat der Motor-Informations-Dienst (mid) die Gelegenheit genutzt, den neuen Kia Niro zum ersten Mal auf der Straße zu erproben.
Diesmal als Hybrid und in der rein elektrischen EV-Variante.

Der Niro ist in seinen Ausmaßen etwas gewachsen, misst nun eine Länge von 4.420 mm (plus 65 mm), Radstand 2.720 mm (plus 20 mm), Breite 1.825 mm (plus 20 mm), Höhe 1.545 mm (plus 10 mm) und basiert auf der dritten Generation der "K-Plattform".
In der rein elektrischen Variante befindet sich der Ladeport vorn mittig über der Stoßstange. Wer schon öfter an Ladesäulen mit mehreren Anschlüssen stand und sich dann geärgert hat, dass das Kabel entweder zu kurz ist oder der Ladeport auf der falschen Seite angebracht ist, sodass man umständlich umparken muss, braucht sich beim Niro keine Gedanken mehr zu machen.

Der HEV Testwagen kommt in der Zweifarblackierung "Cityscape Grün Metallic" mit schwarzen Applikationen daher und gibt dem Niro ein sportliches Auftreten. Fahrtechnisch fährt der Hybrid seiner Leistung von 104 kW/141 PS entsprechend, ein Sportwagen wird der Niro damit nicht. Wer mehr Fahrspaß und Dynamik möchte, dem empfehlen wir die Vorteile der rein elektrischen Variante: es gibt mit 150 kW/204 PS etwas mehr Leistung und man hat keine Gedenksekunde beim Beschleunigen oder Schaltvorgängen. Auch der Motor driftet nicht in die recht hohen Drehzahlen ab und "quängelt".

Der Verbrauch bei der Testfahrt mit dem Hybrid liegt bei 6.3 l/100 km, das ist etwas mehr als der angegebene WLTP-Verbrauch von 3,4 - 4,2 Liter / 100 km, dafür überzeugt der EV mit einem sehr geringen Verbrauch von 14,0 kWh bei der zweiten Teststrecke. Laden lässt sich die 64,8 kWh fassende Batterie des Niro EV mit maximal 75 kW an Schnellladesäulen, hier hätten wir uns etwas mehr gewünscht. Der Alltag zeigt jedoch, dass viele Ladesäulen in der Praxis sowieso nicht wesentlich mehr Leistung liefern und man mit einer guten halben Stunde Ladezeit wieder aufgetankt weiterfahren kann. Bis zu 460 Kilometer Reichweite gibt Automobilhersteller Kia an.

Das Infotainmentsystem im Niro ist intuitiv, unter dem Bildschirm befindet sich eine Sensorleiste, die man bereits aus EV6 und Sportage kennt, mit zwei Drehreglern und es kann per Tastendruck zwischen Klimasteuerung und Allgemeinsteuerung (Lautstärke, Radio etc.) gewechselt werden. Als Fahrer blickt man auf ein gebogenes Panoramadisplay mit zwei 10,25 Zoll Bildschirmen verbaut, die sich auf Kombiinstrument mit digitalem Tacho und das Touchfähige Infotainmentdisplay aufteilen. Die Parkkamera löst in hoher Auflösung auf. Wem die digitalen Anzeigen lästig sind, der weicht einfach auf das 10 Zoll große Head-up-Display aus, hier wird eine Fülle an Informationen inklusive Navigation geboten.

Da die heutigen Motoren keinen Krach mehr machen dürfen, muss das Lautsprechersystem eine Alternative bieten, und hier spielt das verbaute Harman-Kardon Soundsystem (im Vorgänger war ein JBL System verbaut) richtig ordentlich auf. Wer gerne Musik beim Autofahren hört, sollte hier definitiv den Haken bei der Konfiguration setzen. Der Kofferraum fasst ordentliche 451 Liter. Toll ist die fast ebene Fläche, die man erhält, wenn man die in 40/60 Format teilbare Rückbank umklappt. Das Ladevolumen wächst dann auf rund 1.445 Liter. Mike Neumann / mid

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