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So wird der Urlaub nachhaltig

08 August, 2022

Viele Menschen setzen beim Reisen auf umweltfreundliche Alternativen zu Flug und Hotel. Vor allem Camping-Urlaub

erfreut sich auch wegen seiner guten Ökobilanz großer Beliebtheit. "Camping stößt im Durchschnitt weniger Emissionen aus als eine Hotelübernachtung. Um Umweltbelastungen zu reduzieren, sollten Reisende aber auch hier einige Dinge beachten", sagt Juliane Petrich, Referentin für Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband. Die Expertin verrät, wie der Campingausflug möglichst nachhaltig wird und worauf es bei der Vorbereitung ankommt.

Wie nachhaltig ein Urlaub mit Reisemobil, Wohnwagen oder Zelt wird, hängt auch von der Wahl des Campingplatzes ab. "Die Umweltbilanz eines Campingplatzes hängt unter anderem von den Sanitäranlagen, dem Energieverbrauch oder Einrichtungen wie Restaurants oder Swimming-Pools ab", sagt Petrich.

Verschiedene Vergleichsseiten haben sich auf nachhaltiges Camping spezialisiert oder bieten Filter an, mit denen man nach umweltfreundlichen Alternativen suchen kann. Darüber hinaus sollte auf das "EU ECOLABEL" Siegel geachtet werden. "Ist ein Campingplatz mit dem EU-Siegel ausgezeichnet, erfüllt er mindestens 22 Nachhaltigkeitskriterien.
Darunter zum Beispiel die ausschließliche Nutzung von Ökostrom, sparsame LED-Beleuchtungen auf der Anlage oder wassersparende WC-Spülungen und Wasserhähne", erläutert Petrich.
Auch beim Zelten und dem dazugehörigen Equipment können Reisende ihren ökologischen Fußabdruck klein halten. Viele Hersteller setzen mittlerweile auf recycelte, umweltfreundliche Materialien und achten auf ökologische und menschenwürdige Produktionsprozesse. Auch hier gibt es Siegel und Hinweise, mit denen umweltfreundlichere Produkte schneller identifiziert werden können.

Beim Camping helfen weitere Tipps, übermäßigen Müll zu vermeiden und nachhaltig zu handeln. Petrich: "Generell gilt: Reduce, reuse, recycle. Übersetzt: Reduzieren, wiederverwenden, recyceln."
Wichtig ist es, Verpackungsmüll vermeiden:
Kaufen Sie, wenn möglich, vor Ort ein und achten Sie auf regionale und saisonale Lebensmittel. Obst, Gemüse und andere Lebensmittel lassen sich gut in selbst mitgebrachten Beuteln transportieren. Das spart Plastik.

Daneben sollten Mehrwegbesteck und Geschirr verwendet werden, denn die meisten Campingplätze bieten Sanitäranlagen mit Spülbecken, an denen das genutzte Essgeschirr gereinigt werden kann.

Vermeiden Sie zudem die Verwendung von Pestiziden in der Natur. Gegen Mücken, Wespen oder andere lästige Insekten helfen Haushaltsmittel. Bei Shampoo und Duschgel sollte bei Verwendung im Freien auf Produkte von Naturkosmetikherstellern zurückgegriffen werden. Bei konventionellen Haarprodukten können umweltschädliche Polymere ins Grundwasser gelangen, wohingegen bei Naturkosmetik auf biologisch abbaubare Bestandteile zurückgegriffen wird.
mid/arei

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