Neuwagenpreise im Höhenflug
21 Juli, 2022
Hohe Neuwagenpreise - Wer soll das bezahlen? Die Hürde zum fabrikneuen Auto wird immer höher. Nicht nur wegen der Preiserhöhungen zum Jahresbeginn und in den Folgemonaten. Ein weiterer Preistreiber:
Wegen Chipkrise und Lieferschwierigkeiten sind viele günstige Modelle gar nicht mehr bestellbar. Die Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" hat gecheckt, welche gefragten Automodelle aktuell in welchen Ausstattungen und Preisen bestellbar sind.
Vorab-Fazit:
Vor allem günstige Einstiegsmodelle werden oft gar nicht mehr angeboten. Stattdessen muss man zu stärker motorisierten und besser ausgestatteten Versionen greifen. Besonders stark ins Geld geht das beim VW Golf, Deutschlands meist verkauftem Auto.
Der günstigste Golf ist erst ab 28.800 Euro als Kombi konfigurierbar: Für diesen Preis bekommt man einen Golf Variant mit Schaltgetriebe und 110 PS. 2021 konnte man den Golf noch mit dem 90-PS-Dreizylinder in Basisausstattung für 20.700 Euro bestellen.
Wer die Golf-Limousine will, muss noch mehr blechen. Der Konfigurator zeigt dann als günstigstes Golf-Modell den 1.5 TSI (130 PS) mit Life-Ausstattung ab 29.560 Euro an. Der Dreizylinder mit 110 PS ist aktuell nur als 1.0 eTSI mit Mildhybrid samt Doppelkupplungsgetriebe ab 30.575 Euro erhältlich - damit liegt die Golf-Limousine 9.000 Euro über dem Basispreis von 2021.
Solch deutliche Preiserhöhungen gelten aber nicht für alle VW-Modelle. Beim Tiguan ist der Einstiegspreis von 29.300 auf 30.625 Euro gestiegen - das entspricht ziemlich genau der normalen Preiserhöhung. Beim VW T-Roc liegt der aktuelle Basispreis mit 24.345 Euro um gut 2.100 Euro über Vorjahr.
Preissprünge auch bei Opel:
Der günstigste Mokka ist aktuell für 24.990 Euro bestellbar und kostet damit 5.000 Euro mehr als 2021, so die Fachzeitschrift. Denn die günstigeren Ausstattungslinien Basis und Edition sind aus der Preisliste gestrichen. Den günstigsten Mokka gibt es mit 100-PS-Turbobenziner in der gehobenen Ausstattungslinie Business Elegance. Noch größer sind die Preissprünge beim Corsa. Der Basisbenziner mit 75 PS in der Ausstattungsvariante Elegance kostet derzeit 20.440 Euro, vor einem Jahr lag der Preis für die Basisversion ohne Extras bei nur 14.600 Euro.
Drastisch verteuert hat sich auch der Mini. Der Einstieg startet aktuell bei 27.800 Euro, vor einem Jahr bei 19.700 Euro.
Der Grund:
Den Mini gibt es wegen Zuliefererproblemen nicht mit Schaltgetriebe, sondern nur mit dem teuren Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Entsprechend tauchen die günstigen Basis-Minis One First (75 PS) und One (102 PS) nicht mehr im Konfigurator auf. Einstiegsmodell ist aktuell der Cooper mit 136 PS ab 27.800 Euro.
Bei Autobauer Ford hat sich auch der Puma stark verteuert, weil die Einstiegsvarianten weggefallen sind. 2021 stand das Basismodell mit 20.800 Euro in der Liste, aktuell ist der günstigste Puma der Dreizylinder-EcoBoost-Benziner mit 125 PS inklusive Mildhybridantrieb in der Ausstattungsvariante Titanium ab 27.400 Euro.
Allerdings gibt es immer noch Automodelle, bei denen sich die Preissteigerungen in Grenzen halten und auch Basisausstattung weiterhin bestellbar sind.
Bei Automobilhersteller Dacia ist der Basispreis für den Sandero um 1.000 auf 9.600 Euro gestiegen.
Bei Automarke Mitsubishi ist der Einstiegspreis für den Space Star sogar um 600 auf 10.400 Euro gefallen.
Relativ stabil sind die Preise bei Hersteller Seat.
Für den Leon sind anders als bei Autobauer VW noch alle Motoren und Ausstattungslinien bestellbar. So steht der Dreizylinder-Einstiegsbenziner mit 90 und 110 PS mit Basisausstattung Reference für 22.870 Euro in der Preisliste. Das sind 2.300 Euro mehr als 2021 und entspricht der Preiserhöhung des Herstellers.
Gering gestiegene Preise gibt es bei Autohersteller Hyundai und Toyota. Den Tiguan-Konkurrenten Hyundai Tucson kann man aktuell für 27.440 Euro bestellen, das sind nur 640 Euro mehr als 2021. Der Einstiegspreis des Toyota Yaris ist etwas stärker gestiegen. Die beliebte Vollhybridversion startet bei 21.690 Euro, das sind 1.300 Euro mehr als noch vor einem Jahr, wie bei der Einstiegsversion mit 72 PS starkem Dreizylinder-Sauger (rund 17.450 Euro). mid/rhu
Tipps rund um den Neuwagenkauf:
Kfz Versicherungsvergleiche - berechnen und vergleichen
Günstige Autofinanzierung - suchen und vergleichen
Soll ich heute tanken? - Tipps und Infos
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Vorab-Fazit:
Vor allem günstige Einstiegsmodelle werden oft gar nicht mehr angeboten. Stattdessen muss man zu stärker motorisierten und besser ausgestatteten Versionen greifen. Besonders stark ins Geld geht das beim VW Golf, Deutschlands meist verkauftem Auto.
Der günstigste Golf ist erst ab 28.800 Euro als Kombi konfigurierbar: Für diesen Preis bekommt man einen Golf Variant mit Schaltgetriebe und 110 PS. 2021 konnte man den Golf noch mit dem 90-PS-Dreizylinder in Basisausstattung für 20.700 Euro bestellen.
Wer die Golf-Limousine will, muss noch mehr blechen. Der Konfigurator zeigt dann als günstigstes Golf-Modell den 1.5 TSI (130 PS) mit Life-Ausstattung ab 29.560 Euro an. Der Dreizylinder mit 110 PS ist aktuell nur als 1.0 eTSI mit Mildhybrid samt Doppelkupplungsgetriebe ab 30.575 Euro erhältlich - damit liegt die Golf-Limousine 9.000 Euro über dem Basispreis von 2021.
Solch deutliche Preiserhöhungen gelten aber nicht für alle VW-Modelle. Beim Tiguan ist der Einstiegspreis von 29.300 auf 30.625 Euro gestiegen - das entspricht ziemlich genau der normalen Preiserhöhung. Beim VW T-Roc liegt der aktuelle Basispreis mit 24.345 Euro um gut 2.100 Euro über Vorjahr.
Preissprünge auch bei Opel:
Der günstigste Mokka ist aktuell für 24.990 Euro bestellbar und kostet damit 5.000 Euro mehr als 2021, so die Fachzeitschrift. Denn die günstigeren Ausstattungslinien Basis und Edition sind aus der Preisliste gestrichen. Den günstigsten Mokka gibt es mit 100-PS-Turbobenziner in der gehobenen Ausstattungslinie Business Elegance. Noch größer sind die Preissprünge beim Corsa. Der Basisbenziner mit 75 PS in der Ausstattungsvariante Elegance kostet derzeit 20.440 Euro, vor einem Jahr lag der Preis für die Basisversion ohne Extras bei nur 14.600 Euro.
Drastisch verteuert hat sich auch der Mini. Der Einstieg startet aktuell bei 27.800 Euro, vor einem Jahr bei 19.700 Euro.
Der Grund:
Den Mini gibt es wegen Zuliefererproblemen nicht mit Schaltgetriebe, sondern nur mit dem teuren Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Entsprechend tauchen die günstigen Basis-Minis One First (75 PS) und One (102 PS) nicht mehr im Konfigurator auf. Einstiegsmodell ist aktuell der Cooper mit 136 PS ab 27.800 Euro.
Bei Autobauer Ford hat sich auch der Puma stark verteuert, weil die Einstiegsvarianten weggefallen sind. 2021 stand das Basismodell mit 20.800 Euro in der Liste, aktuell ist der günstigste Puma der Dreizylinder-EcoBoost-Benziner mit 125 PS inklusive Mildhybridantrieb in der Ausstattungsvariante Titanium ab 27.400 Euro.
Allerdings gibt es immer noch Automodelle, bei denen sich die Preissteigerungen in Grenzen halten und auch Basisausstattung weiterhin bestellbar sind.
Bei Automobilhersteller Dacia ist der Basispreis für den Sandero um 1.000 auf 9.600 Euro gestiegen.
Bei Automarke Mitsubishi ist der Einstiegspreis für den Space Star sogar um 600 auf 10.400 Euro gefallen.
Relativ stabil sind die Preise bei Hersteller Seat.
Für den Leon sind anders als bei Autobauer VW noch alle Motoren und Ausstattungslinien bestellbar. So steht der Dreizylinder-Einstiegsbenziner mit 90 und 110 PS mit Basisausstattung Reference für 22.870 Euro in der Preisliste. Das sind 2.300 Euro mehr als 2021 und entspricht der Preiserhöhung des Herstellers.
Gering gestiegene Preise gibt es bei Autohersteller Hyundai und Toyota. Den Tiguan-Konkurrenten Hyundai Tucson kann man aktuell für 27.440 Euro bestellen, das sind nur 640 Euro mehr als 2021. Der Einstiegspreis des Toyota Yaris ist etwas stärker gestiegen. Die beliebte Vollhybridversion startet bei 21.690 Euro, das sind 1.300 Euro mehr als noch vor einem Jahr, wie bei der Einstiegsversion mit 72 PS starkem Dreizylinder-Sauger (rund 17.450 Euro). mid/rhu
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