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Deutsches Nissan-Debüt vor 50 Jahren

05 Juli, 2022

Nissan AutomodellAutobauer Nissan startete vor 50 Jahren seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland. Die japanische Firma ist allerdings deutlich älter. Wie alles begann:

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Im Heimatland Japan legte das Modell Dat bereits vor 110 Jahren den Grundstein für die Marken Datsun und Nissan. Der 1912 in Produktion gegangene "Dat" war einer der ersten von einem japanischen Automobilhersteller produzierte Pkw und markierte für Japan den Beginn des Aufstiegs zu einer der wichtigsten Autonationen der Welt.

Die Modellbezeichnung Dat verwies auf das japanische Sternzeichen des vielseitig talentierten Hasen. Gleichzeitig verbarg sich dahinter auch eine Würdigung an die Geldgeber des japanischen Automobilpioniers Masujiro Hashimoto, der die treibende Kraft hinter dem Dat war. Die Investoren Kenjiro Den, Rokuro Aoyama und Meitaro Takeuchi hatten die Entwicklung finanziert und wurden mit den Initialen ihrer Familiennamen in der Modellbezeichnung verewigt. Produziert wurde das Fahrzeug von Kwaishinsha Jidosha Kojo Motor Car Works - dem im April 1911 gegründeten, ersten Automobilhersteller Japans und frühen Vorläufer des heutigen Nissan Konzerns.

1918 brachte das in Kwaishinsha Motor Car Co., Ltd., umbenannte Unternehmen mit dem Dat 41 den ersten von einem Vierzylinder-Benzinmotor angetriebenen Pkw auf den japanischen Markt, der im eigenen Land produziert wurde. Mit dem Start eines neuen 495-cm³-Modells im Jahr 1931 wurde der Name Datsun etabliert:
Das neue Fahrzeug war kompakter und hieß daher zunächst Dat-son. Da "son" im Japanischen jedoch auch "Verlust" oder "Nachteil" bedeutet, entschied man sich zwei Jahre später für das sonnigere "sun" - ein Verweis auf die Sonne in der japanischen Nationalflagge.

Als einer der ersten Automobilhersteller Japans wagte Nissan 1957 den Sprung nach Europa. Als Modell für den Vorstoß wurde der Skyline auserkoren, der damals noch unter dem Markennamen des japanischen Herstellers Prince konzipiert und gebaut wurde, welcher später Teil des Nissan Konzerns wurde. Der Prince Skyline feierte im Grand Palais des Pariser Salons seine Premiere. Dort, wo einst auch die Erfinder des Automobils ihre Motorkutschen der Weltöffentlichkeit präsentiert hatten.

1972 debütierten die ersten Modelle der Marke in Deutschland. Die hat eine kleine europäische Vorgeschichte:
Nach ersten positiven Testberichten in der deutschsprachigen Presse plante der österreichische Importeur für das Folgejahr den Schritt nach Deutschland. Mit Preisen ab 5.200 Mark für den "Bluebird" und 6.500 Mark für den Roadster wären die beiden Nissan-Modelle zwar konkurrenzlos kostengünstig gewesen, aber die Zeit war noch nicht reif für den Schritt in den schon damals anspruchsvollsten europäischen Markt, da sich vorläufig kein adäquater Vertriebspartner fand.

Es sollte daher noch fast zehn Jahre dauern, bis die ersten Nissan Schiffe im eigenen Hafen Hommuku Autos für Deutschland an Bord nahmen. Wie einst geplant zählte der "Bluebird", nun in neuer Generation, zur Startaufstellung für das 123. Land der Erde, in dem Autobauer Nissan im Jahr 1972 eine Vertriebsstruktur aufbaute. In einer weiteren Folge soll über die Markenentwicklung in Deutschland von 1972 bis heute berichtet werden. mid/wal
Bildquelle: Nissan,
Bildunterschrift: mid Groß-Gerau - Mit dem "Bluebird" debütierte Nissan Anfang der 1970er Jahre in Deutschland.

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