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Junge Kraftfahrer: Gruppendynamisch auf Kollisionskurs

16 März, 2022

Statistiken belegen es schwarz auf weiß: Junge Kraftfahrer haben mit Abstand das höchste Unfallrisiko. Dabei ist die

häufigste Unfallursache bei jungen Fahrerinnen und Fahrern die nicht angepasste Geschwindigkeit. Danach folgen laut Deutscher Verkehrswacht ein zu geringer Sicherheitsabstand sowie Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren.

Aber auch durch Alkohol oder Drogen hinterm Steuer werden junge Menschen auffällig. Dass riskantes Fahrverhalten Jugendlicher massiv von Gleichaltrigen, der sogenannten Peer-Gruppe, beeinflusst wird, zeigt eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast).

Für ihre Analyse konzentrierte sich die Behörde auf drei unterschiedliche Formen des Risikoverhaltens, die erfahrungsgemäß besonders häufig bei jungen Fahrern anzutreffen sind.
Dazu zählen Fahren mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit (Speeding), Fahren nach dem Konsum von Alkohol (Drink and Drive) und
Handybenutzung während der Fahrt (Texting).

Das Ergebnis:
Etwa ein Drittel des jeweiligen Risikoverhaltens der Test-Personen kann durch Merkmale der Peer-Gruppe erklärt werden.
Anders ausgedrückt heißt das, dass sich ein junger Kraftfahrer im Straßenverkehr wahrscheinlich umso riskanter verhält, je öfter er oder sie bei Freunden ein entsprechendes Risikoverhalten wahrnimmt.

Bedenklich stimmt in dem Zusammenhang, dass eine höhere Risikobereitschaft bei jungen Menschen häufig durch eine übersteigerte Einschätzung der eigenen Fähigkeiten hinterm Lenkrad verstärkt wird. Deshalb schlägt die Bast vor, in die nötigen Maßnahmen zur Verkehrssicherheitsberatung oder -erziehung für junge Fahrerinnen und Fahrer immer auch deren Peer-Gruppen miteinzubeziehen.
mid/rhu

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