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Gebraucht-Fahrradkauf: Eine Frage des Vertrauens

04 Juli, 2021

Damit man beim Gebraucht-Fahrradkauf keine bösen Überraschungen erlebt, haben Experten einige Tipps für Sie:

Die Lieferzeiten für ein neues Fahrrad sind derzeit recht lang. Wer es eilig hat, weil er vielleicht spontan in den Urlaub radeln will, könnte auf ein gebrauchtes Modell setzen.
Doch hier lauern Risiken. Damit der Fahrspaß mit dem Second-Hand-Rad nicht getrübt wird, haben Experten des Versicherers ARAG einige Tipps auf Lager.

Für gebrauchte Fahrräder gibt es gleich mehrere Quellen:

Das können spezielle Online-Plattformen sein, Internet-Auktionen oder auch Fahrradbörsen, die es sowohl digital als auch analog gibt. So listet beispielsweise die Internetseite www.gebrauchtesfahrrad.de für sechs Städte auf, wann und auf welchen Plätzen in der jeweiligen Stadt Fahrradmärkte stattfinden.

Die Experten warnen bei Privatkäufen vor dem Erwerb von Diebesgut. Immerhin wurden in Deutschland laut Polizeilicher Kriminalstatistik in 2020 gut 260.000 Fahrräder gestohlen. Stellt sich nach dem Kauf heraus, dass es sich bei dem Second-Hand-Schnäppchen um ein gestohlenes Rad handelt, bleibt der bestohlene Fahrradbesitzer der Eigentümer und der Käufer muss es ihm zurückgeben.
Ob der getäuschte Käufer das Geld vom Verkäufer zurückerhält, ist fraglich und nur möglich, wenn man die Kontaktdaten kennt.
Umso wichtiger ist daher ein Kaufvertrag bei Privatkäufen.

Am meisten Geld lässt sich beim Gebraucht-Fahrradkauf vermutlich sparen, wenn man privat fündig wird.
Die Experten raten hier vor allem zu zwei Dingen:
Einer Probefahrt und einem Kaufvertrag.
Wenn das Rad der ersten Erwartung entspricht und wie beschrieben oder abgebildet aussieht, sollte vor der Probefahrt überprüft werden, wie die Bremsbeläge und Reifen aussehen. Insbesondere auf den Schweißnähten darf es keinerlei Risse oder rostige Stellen geben. Bei der Probefahrt sind Bremsen, Licht und Gangschaltung wichtig.

Beim Kaufvertrag sind nach Auskunft der Experten nicht nur Angaben zum Rad wichtig, wie etwa Modell, Marke, Rahmennummer - die befindet sich meist am Sattelrohr oder unter dem Tretlager - sondern auch der Zustand des Rades beim Verkauf.
Auch Angaben zum Verkäufer, wie etwa Name und Anschrift und eventuell die Ausweisnummer, sollten nicht fehlen.

Seriöse Privatverkäufer übergeben dem neuen Besitzer zudem alle Originalbelege sowie Werkstatt- und Ersatzteil-Rechnungen.
mid/wal

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