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Renault Arkana: zwischen SUV und Coupe

10 Mai, 2021

Mittelgroß und elegant ist er geworden, der Neuling von Autobauer Renault. Arkana heißt das Fahrzeug, mit dessen Bauart

sich die französische Marke auf neues Terrain wagt. Das Modell wirkt wie eine Kreuzung zwischen SUV und Coupe. Crossover-Fahrzeuge solcher Bauart erfreuen sich bei Autofahrern wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, dass ein großer Hersteller wie Renault in diesem Teich nach Kunden angelt.

Der Arkana gefällt auf den ersten Blick. Er wirkt kräftig, aber nicht zu bullig. Und die coupeartige Linie verleiht der Silhouette Eleganz. Renault bietet den Arkana unter anderem in einem spritzigen Orange an. Eleganter und gediegener wirkt das Fahrzeug allerdings in Schwarz. Bei einer Testfahrt rund um die deutsche Renault-Heimat Brühl lenkt das Fahrzeug neugierige Blicke auf sich. Insbesondere andere Renault-Fahrer machen am Steuer lange Hälse.

Typisch für diese Bauart sind Komfort im Cockpit und Platz für viel Reisegepäck im Kofferraum. Aber auch symptomatisch bei dieser Auto-Form: Die Passagiere im Fond haben nicht viel Beinfreiheit. Ab einer Größe von etwa 1.85 Metern stoßen die Knie leicht an. Für kurze bis mittlere Strecken dürfte das unproblematisch sein, auf längeren Reisen aber wohl doch etwas anstrengend.

Die Motorenpalette gibt sich moderat. Zum Marktstart im März 2021 ist der Arkana in der Turbobenzinvariante TCe 140 EDC mit Micro-Hybrid-Technik und mit dem Vollhybrid E-Tech 145 bestellbar. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der ebenfalls mit Micro-Hybrid-Technik kombinierte TCe 160 EDC in den Verkauf starten.

Der zu testende TCe 140 erweist sich als spritziges Stadtauto. Er kommt flink von jeder Ampel weg und beschleunigt rasch auf Tempo 50. Von 0 auf 100 km/h benötigt das mit dem 1,33-Liter-Aggregat motorisierte Fahrzeug knapp zehn Sekunden. Beim Überholen auf der Landstraße - der Nagelprobe schlechthin - macht das Auto einen etwas behäbigen Eindruck. Zugegebenermaßen ist bei einem solchen Überholvorgang die Ungeduld des Fahrers auch am größten. Der Verbrauch erweist sich in der Praxis als etwas höher als in der Theorie. Am Ende einer einstündigen Testfahrt zeigte der Bordcomputer 9,7 Liter an - bei allerdings dynamischer Fahrweise.

Beim Fahrwerk gelang den Renault-Ingenieuren ein guter Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit. Unebenheiten werden souverän weggeschluckt, und in Kurven zeigt der Arkana überzeugende Spurtreue. Der Fahrkomfort ist hoch, das Ambiente in der höchsten Ausstattung "R.S. Line" sportlich-elegant mit einem Hauch von Luxus. Kennzeichen ist das typische Luftleitblech in der Frontschürze nach Vorbild der Frontflügel von Rennwagen. Hinzu kommen breitere untere Lufteinlassöffnungen mit Wabengitter sowie Dekorelemente in Schwarz und Dark-Metal.

Im Innenraum verfolgt Renault wie bei Clio und Captur die "Smart Cockpit" Philosophie. Schlüssel-Element ist die leicht dem Fahrer zugewandte Mittelkonsole mit dem Touchscreen des serienmäßigen Online-Multimediasystems "Easy Link" und den Bedienelementen für häufig genutzte Funktionen wie etwa die Klimatisierung. Fahrer und Beifahrer haben ohne Umweg über eine Menüführung direkten Zugriff auf die Drehregler der Klimaautomatik, was den Bedienkomfort weiter steigert.
Allerdings bedarf die Nutzung der Funktionen etwas Übung. Zum Beispiel ist die Änderung der Lautstärke bei der Sprach-Navigierung nur mit etwas Touchscreen-Akrobatik möglich. Insgesamt gesehen ist der Renault Arkana ein attraktives, technologisch zeitgemäßes Crossover-Fahrzeug mit elegantem Design und Hingucker-Ausstrahlung.
Lars Wallerang / mid

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