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Das Innenleben eines Wasserstoffautos

19 August, 2020

Wie funktionieren Wasserstoffautos? Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sind anders aufgebaut als konventionelle Autos.

Nun hat Toyota Deutschland den mit Wasserstoff angetriebenen Mirai aufgeschnitten. Der Importeur des japanischen Automobilherstellers erklärt am Schnittmodell, wie die Antriebstechnik funktioniert. Der "aufgeschnittene" Prototyp lässt sich künftig nicht nur bei Händlern und Veranstaltungen bestaunen, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auch in der Toyota Collection in Köln.

Der Mirai ist eine Großserienlimousine mit Brennstoffzellenantrieb, die seit nunmehr fast fünf Jahren in Deutschland sowohl für private, als auch gewerbliche Kunden erhältlich ist. Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die wiederum einen 113 kW/154 PS starken Elektromotor antreibt. So fährt der Mirai auf der Autobahn bis zu 175 km/h schnell. Unterwegs wird lediglich Wasserdampf ausgestoßen - CO2- und Schadstoffemissionen entstehen während der Fahrt nicht.

Das in einem aufwendigen Prozess entwickelte Schnittmodell zeigt die dafür verantwortlichen Komponenten:
Neben dem elektrischen Synchronmotor vorne bildet die aus insgesamt 370 Stacks bestehende Brennstoffzelle buchstäblich das zentrale Element. Sie ist crashsicher unterflur angebracht, was einen niedrigen Schwerpunkt und eine verbesserte Fahrdynamik begünstigt.

Den nötigen Wasserstoff liefern die beiden je fünf Kilogramm fassenden Hochdrucktanks, die sich binnen weniger Minuten befüllen lassen. Die geöffnete Tankanlage des Schnittmodells gewährt den Betrachtern auch einen Blick auf die Sensoren, die den Zustand und die Funktion der mit 700 bar befüllten Wasserstofftanks kontinuierlich und hochpräzise überwachen. Teile der Tanks wurden herausgeschnitten und können vor Ort in der eigenen Hand direkt unter die Lupe genommen werden.

Um die Funktion des Brennstoffzellenantrieb besonders verständlich darzustellen, demonstrieren Leuchtdioden den Fluss von Wasser- und Sauerstoff in die Brennstoffzelle sowie den Energiefluss von der Brennstoffzelle bis zum Elektromotor. Im Schnittmodell ist auch die 1,6 kWh große Nickel-Metallhydrid-Batterie zu sehen. Sie unterstützt die Brennstoffzelle beim Anfahren und Beschleunigen. mid/wal

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