Autoreifenwechsel: Sommerreifen oder Ganzjahresreifen?
08 April, 2020
Kurz vor Ostern denken viele Fahrer an den Autoreifenwechsel. Wer neue Pneus benötigt, steht jetzt vor der Frage: Sommerreifen oder Ganzjahresreifen?
.
Experten haben die Allwetter-Gummis getestet.
Das Dienstleistungsunternehmen TÜV Süd stellt fest:
In den vergangenen Jahren haben diese Produkte deutlich an Performance gewonnen.
Ein grundsätzlicher Vorteil liegt schon immer auf der Hand:
Man erspart sich zweimal pro Jahr den Wechsel. Allerdings sind Ganzjahresreifen nicht für jeden eine Alternative. "Vor allem unter extremen saisonalen Bedingungen wie stark winterlichen Straßenverhältnissen oder an heißen Sommertagen können sie nur einen Kompromiss darstellen und sind einem reinrassigen Winter- oder Sommerreifen unterlegen", sagt Thomas Salzinger, Reifenexperte beim Dienstleistungsunternehmen TÜV Süd.
Man dürfe allerdings nicht mehr pauschal von "dem" Ganzjahresreifen sprechen. Manche Fabrikate orientieren sich eher an einem Winterreifen mit guter Schneeperformance, andere mehr am Sommerreifen, der auch bei warmen Temperaturen nur wenig Zugeständnisse fordert. Der Fachhandel kann hier beratend zur Seite stehen.
Schon mehr als 15 Prozent der Autobesitzer entscheiden sich beim Neukauf für Ganzjahresreifen.
Selbst ab Werk sind Autos mit modernen Exemplaren von Premium-Herstellern bestellbar - und das sogar in gehobenen Segmenten. "Es sind eine Menge Nachteile aus früheren Jahren verschwunden", erläutert der Experte.
Aktuelle Ganzjahresreifen seien auch für höhere Geschwindigkeiten zugelassen. Bis zu 300 km/h sind in einigen Dimensionen möglich.
Damit existieren keine Probleme mehr in Italien, wo mit M&S markierte Reifen im Sommer für die volle Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ausgelegt sein müssen. Umgekehrt erfüllen diese Pneus die Kriterien für das so genannte Alpin-Symbol mit Schneeflocke, das bei winterlichen Straßenbedingungen unter anderem in Deutschland Pflicht ist.
Ein weiterer großer Trend in der Reifentechnik ist die Senkung des Rollwiderstands. Nach Erkenntnissen der Experten ist er in den vergangenen zehn Jahren bei den Premiummarken um 20 bis 25 Prozent gesunken.
Vor allem im Stadt- und langsamen Überlandverkehr ist der Einfluss des Rollwiderstands für den Verbrauch und die CO2-Emissionen relevant.
Die Abstriche bei Fahrdynamik und Komfort sind gegenüber früher klein geworden. Sogar Fahrzeuge der absoluten Luxusklasse laufen nämlich heute ab Werk auch mit rollwiderstandsoptimierten Reifen vom Band. mid/wal
Das Dienstleistungsunternehmen TÜV Süd stellt fest:
In den vergangenen Jahren haben diese Produkte deutlich an Performance gewonnen.
Ein grundsätzlicher Vorteil liegt schon immer auf der Hand:
Man erspart sich zweimal pro Jahr den Wechsel. Allerdings sind Ganzjahresreifen nicht für jeden eine Alternative. "Vor allem unter extremen saisonalen Bedingungen wie stark winterlichen Straßenverhältnissen oder an heißen Sommertagen können sie nur einen Kompromiss darstellen und sind einem reinrassigen Winter- oder Sommerreifen unterlegen", sagt Thomas Salzinger, Reifenexperte beim Dienstleistungsunternehmen TÜV Süd.
Man dürfe allerdings nicht mehr pauschal von "dem" Ganzjahresreifen sprechen. Manche Fabrikate orientieren sich eher an einem Winterreifen mit guter Schneeperformance, andere mehr am Sommerreifen, der auch bei warmen Temperaturen nur wenig Zugeständnisse fordert. Der Fachhandel kann hier beratend zur Seite stehen.
Schon mehr als 15 Prozent der Autobesitzer entscheiden sich beim Neukauf für Ganzjahresreifen.
Selbst ab Werk sind Autos mit modernen Exemplaren von Premium-Herstellern bestellbar - und das sogar in gehobenen Segmenten. "Es sind eine Menge Nachteile aus früheren Jahren verschwunden", erläutert der Experte.
Aktuelle Ganzjahresreifen seien auch für höhere Geschwindigkeiten zugelassen. Bis zu 300 km/h sind in einigen Dimensionen möglich.
Damit existieren keine Probleme mehr in Italien, wo mit M&S markierte Reifen im Sommer für die volle Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ausgelegt sein müssen. Umgekehrt erfüllen diese Pneus die Kriterien für das so genannte Alpin-Symbol mit Schneeflocke, das bei winterlichen Straßenbedingungen unter anderem in Deutschland Pflicht ist.
Ein weiterer großer Trend in der Reifentechnik ist die Senkung des Rollwiderstands. Nach Erkenntnissen der Experten ist er in den vergangenen zehn Jahren bei den Premiummarken um 20 bis 25 Prozent gesunken.
Vor allem im Stadt- und langsamen Überlandverkehr ist der Einfluss des Rollwiderstands für den Verbrauch und die CO2-Emissionen relevant.
Die Abstriche bei Fahrdynamik und Komfort sind gegenüber früher klein geworden. Sogar Fahrzeuge der absoluten Luxusklasse laufen nämlich heute ab Werk auch mit rollwiderstandsoptimierten Reifen vom Band. mid/wal
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