Absatzmärkte: Corona-Krise lähmt die Automobilindustrie
12 März, 2020
Die Auswirkungen der Corona-Krise bekommt auch die Automobilindustrie immer deutlicher zu spüren. Durch das Chaos auf
dem so wichtigen chinesischen Absatzmarkt drohen den Herstellern hohe Umsatzeinbußen. Und die lassen sich nach Ansicht von Auto-Experten im späteren Jahresverlauf nicht mehr aufholen.
"Wenn das Geschäft wieder anspringt, werden sicher unangenehme Einbußen übrig bleiben", sagt Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management, der Zeitschrift "Auto Motor und Sport".
Im Februar 2020 waren die Autoverkäufe in China um mehr als 90 Prozent eingebrochen.
Damit dürfte der chinesische Automobilmarkt das zweite Jahr in Folge schrumpfen. Die deutschen Premiummarken könnten dennoch mit einem blauen Auge davonkommen, weil sie im Vergleich zu Volumenmarken wie VW deutlich weniger Autos in China verkaufen. "Premium-Marken Audi, BMW und Daimler können Einbußen im Jahresverlauf vielleicht einfacher ausgleichen, weil ihre absoluten Stückzahlen kleiner sind", so Bratzel.
Anders ist es bei den Massenherstellern. "Je größer die Quote der dorthin exportierten Autos, desto größer aber auch die Abhängigkeit. Wenn der Markt ins Minus dreht, schlägt das entsprechend auf den Umsatz durch", sagt Bratzel. Das treffe besonders VW, der Konzern setzte 2019 rund 4,2 Millionen Autos in China ab.
Laut der Auto-Fachzeitschrift verkaufte die Marke VW 2019 etwa 38,6 Prozent ihrer Fahrzeuge in China, bei Autobauer Audi liegt der China-Anteil bei etwa 37,4 Prozent.
Auch bei den anderen Premiumherstellern spielt China eine wichtige Rolle. mid/rlo
"Wenn das Geschäft wieder anspringt, werden sicher unangenehme Einbußen übrig bleiben", sagt Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management, der Zeitschrift "Auto Motor und Sport".
Im Februar 2020 waren die Autoverkäufe in China um mehr als 90 Prozent eingebrochen.
Damit dürfte der chinesische Automobilmarkt das zweite Jahr in Folge schrumpfen. Die deutschen Premiummarken könnten dennoch mit einem blauen Auge davonkommen, weil sie im Vergleich zu Volumenmarken wie VW deutlich weniger Autos in China verkaufen. "Premium-Marken Audi, BMW und Daimler können Einbußen im Jahresverlauf vielleicht einfacher ausgleichen, weil ihre absoluten Stückzahlen kleiner sind", so Bratzel.
Anders ist es bei den Massenherstellern. "Je größer die Quote der dorthin exportierten Autos, desto größer aber auch die Abhängigkeit. Wenn der Markt ins Minus dreht, schlägt das entsprechend auf den Umsatz durch", sagt Bratzel. Das treffe besonders VW, der Konzern setzte 2019 rund 4,2 Millionen Autos in China ab.
Laut der Auto-Fachzeitschrift verkaufte die Marke VW 2019 etwa 38,6 Prozent ihrer Fahrzeuge in China, bei Autobauer Audi liegt der China-Anteil bei etwa 37,4 Prozent.
Auch bei den anderen Premiumherstellern spielt China eine wichtige Rolle. mid/rlo
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