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Fahrbericht Volkswagen New Beetle Cabriolet 1.9 TDi

27 September, 2006

Herrlich unpraktisch. Retro ist in. Das Volkswagen Beetle Cabriolet ist so Retro, dass die Wolfsburger Mitte 2005 ein Facelift f?r n?tig hielten. Seitdem ist kommt Spa?mobil ein wenig bulliger daher, ist aber immer noch ein echter Sympathietr?ger. Die Blumenvase am Armaturenbrett blieb zum Gl?ck erhalten. Offen fahren mit dem Beetle hei?t in l?chelnde Gesichter schauen. Der Alltagswert h?lt sich in Grenzen, doch ist dem scheinbar grinsenden Auto leicht verziehen.

Wie beim Original liegt das Dach wie eine Kapuze auf dem Heck. Das sieht gut aus, schr?nkt aber die Sicht nach hinten stark ein. Daf?r ist die Sicht nach vorn auch nicht besser. Anschnallen hei?t sich zuerst nach dem Gurt verrenken. Die Verriegelung des Daches mit einem Drehgriff bedarf eines gewissen Trainings  weshalb eine Kollegin fast unfreiwillig im Regen offen gefahren w?re. Die Persenning zu montieren ist eine echte Aufgabe - also einfach weglassen. Beim Testwagen fuhr das Verdeck nach der Entriegelung auf Knopfdruck zur?ck. Handgestoppte zw?lf Sekunden dauert das Prozedere. Das 270 Euro teure Windschott ist leicht zu montieren und schon fast ein Muss, denn bereits ab Tempo 60 ist ansonsten eine Sturmhaube gefragt. Mit dem Windschott l?sst sich auch das doppelte Tempo entspannt genie?en. Wer die schnellere Gangart bevorzugt, sollte seiner langhaarigen Beifahrerin eine M?tze g?nnen, sonst wird das K?mmen hinterher zur Tortur.

Vorn ist das Raumgef?hl gut, die Scheibe weit weg. Gef?hlt sitzen die Passagiere genau in der Mitte des Autos. Dazu tr?gt auch der weit ausladende Armaturentr?ger bei, der VW-typisch ?bersichtlich gestaltet ist. Das Gest?hl ist relativ weich, aber trotzdem langstreckentauglich. Die hinteren Pl?tze sollten nur Kindern l?nger zugemutet werden. Der Kofferraum mit seiner winzigen Luke verdient seinen Namen nicht. 201 Liter Fassungsverm?gen gibt VW an, aber die Form l?sst eine sinnvolle Nutzung kaum zu. Eine Wasserkiste zu verstauen ist bereits eine echte ?bung. Praktisch ist die Durchreiche, gro? genug f?r manchen Baumarkt-Kram oder Skier. Hinter den R?cksitzen schie?en im Ernstfall in 0,25 Sekunden ?berrollb?gel hoch. Der Qualit?tseindruck des Testwagens war sehr gut. F?r ein offenes Auto ist der New Beetle ausgesprochen verwindungssteif, da knarrt und knistert nichts. Die Abstimmung l?sst erkennen, dass der Beetle ein Neffe vom Golf IV ist: Komfortabel und sicher rollt er selbst ?ber schlechte Stra?en.

Der bekannte TDI mit 105 PS passt gut zum Beetle. Neuerdings ist ein Partikelfilter Serie. 240 Newtonmeter reichen auch f?r den schnellen Zwischenspurt, 179 km/h Spitze f?r die linke Spur. Dazu gibt es ein gut abgestimmsten F?nfgang-Getriebe. Der Verbrauch lag bei knapp sieben Litern Diesel, was in Verbindung mit dem 55-Liter-Tank auch lange Etappen ohne Zwischenstopp erlaubt. Bei offenem Dach klingt das Dieselscharren manchmal etwas rau, geschlossen ist dank guter Ger?uschd?mmung kaum etwas vom Motor zu h?ren. Generell sind die Windger?usche sehr ertr?glich.

Fazit: Das Beetle Cabriolet bieten eingeschr?nkten Nutzwert zu deftigen Preisen. 23 900 Euro kostet der Diesel mindestens. Daf?r ist es ein Auto f?r?s Herz, das wirklich Spa? macht. Dazu kommen eine gute Verarbeitung und ertr?gliche Folgekosten. Quelle: Auto-Reporter.net

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