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Mobilitätsgeld statt Pendlerpauschale

10 Dezember, 2019

Sollen Berufspendler, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, vom Mobilitätsgeld profitieren? In der Debatte um die Pendlerpauschale

schlägt der Autoclub ACE die Einführung eines Mobilitätsgeldes vor. Dies soll unabhängig vom genutzten Verkehrsmittel gezahlt werden. Mit der einkommensunabhängigen Zahlung soll jedem Steuerpflichtigen der gleiche Betrag je zurückgelegtem Kilometer von der Steuerschuld abgezogen werden. Personen, die nicht steuerpflichtig sind, erhalten eine Mobilitätsprämie als Kompensation für ihren Fahrtweg - so die Idee des Automobilclubs ACE.

Man begrüße zwar die in den Beratungen des Klimapakets diskutierte Anhebung der Pendlerpauschale, sehe jedoch erheblichen Nachbesserungsbedarf in der Ausgestaltung, teilt Deutschlands zweitgrößter Autoclub mit. Der Vermittlungsausschuss des Bundesrates will hierüber nun noch einmal beraten.

"Durch diese Beratungen besteht die Chance, die sozialen Ungerechtigkeiten der Entfernungspauschale doch noch zu beheben", sagt Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE. Die derzeit geplante Regelung benachteilige insbesondere diejenigen, die lange Pendelwege auf sich nehmen: "Gerade Singles oder Familien, die sich aufgrund der hohen Mieten in den Städten keine Wohnung mehr leisten können und deshalb pendeln müssen, werden benachteiligt."
Das Gleiche gelte für Langfahrt-Pendler mit mittleren oder geringen Einkommen. Die Einführung eines verkehrsmittelunabhängigen Mobilitätsgeldes statt einer Pendlerpauschale würde hingegen soziale Gerechtigkeit wiederherstellen. mid/wal

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