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Führerscheinausbildung: Mehrheit gegen Automatik-Führerschein

23 September, 2019

Eine standardmäßige Führerscheinausbildung auf Automatikwagen? Diese Neuerung lehnt eine große

Mehrheit der Deutschen ab. Und zwar aus Sicherheitsgründen. So sind vier von fünf Bundesbürgern (79 Prozent) der Meinung, dass Fahranfänger ohne ausreichende Schaltkompetenz eine Gefahr für die Verkehrssicherheit sind. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage für den TÜV-Verband ergeben.

Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des VdTÜV: "Im Gegensatz zu Ländern wie den USA ist der Schaltwagen in Deutschland immer noch der Normalfall - gerade bei Fahranfängern. Sind diese ohne ausreichende Fahrpraxis mit einem Auto mit Schaltung und Kupplung unterwegs, wird es gefährlich."

Laut der aktuell diskutierten Änderungen bei der Führerscheinprüfung müsste keine praktische Prüfung mehr auf einem Schaltwagen abgelegt werden, wenn der Führerschein auf einem Automatikwagen gemacht worden sei. "Mit diesem Vorschlag würde man der Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen einen Bärendienst erweisen", sagt Bühler. "Mit zunehmender Verkehrsdichte, neuen Fahrzeugen wie E-Scootern und zusätzlicher Technik in den Fahrzeugen nehmen die Anforderungen an die Fahrer zu. Deswegen müssen Fahranfänger im Interesse aller Verkehrsteilnehmer nachweisen, dass sie ihr Fahrzeug sicher beherrschen."

Erschwerend kommt für die Experten hinzu, dass gerade Fahranfänger in der Regel Kleinwagen und gebrauchte Fahrzeuge nutzen, die selten mit Automatik ausgestattet sind.
Und: Insgesamt fahren 69 Prozent aller Pkw-Halter in Deutschland einen Schaltwagen. mid/rhu

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