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Verkehrs-Management per Quanten-Algorithmus

05 November, 2018

Präzise Berechnung statt Prognose - das macht in der Welt der Verkehrsvorhersagen einen gewaltigen Unterschied.

VW hat es jetzt nach eigenen Angaben erstmals geschafft, diesen Schritt zu gehen. Und zwar mithilfe eines Quantencomputers. Auf der Technologiekonferenz "WebSummit" in Lissabon werden Volkswagen und der Quantencomputing-Spezialist D-Wave das Projekt vorstellen.
Quantencomputer können laut der IT-Spezialisten so hochkomplexe Aufgaben wie die Verkehrsoptimierung deutlich schneller lösen als herkömmliche Super-Rechner - oder sie machen eine Lösung überhaupt erst möglich. "Der Volkswagen Konzern sieht in dieser IT-Zukunftstechnologie großes Potenzial für neue Anwendungen im Unternehmen", heißt es in Wolfsburg. Aber nicht zum Selbstzweck - auch neue Geschäftsmodelle sollen damit erschlossen werden.

Wie schaut der Mehrwert dieser neuen Technologie in der Praxis aus? Verkehrsbetriebe, Taxiunternehmen oder Fahrdienstleister können damit etwa ihre Flotten deutlich effizienter einsetzen und zugleich die Wartezeit für Fahrgäste minimieren. Für das neu entwickelte Verkehrsleitsystem nutzen die VW-Experten anonymisierte Bewegungsdaten etwa von Smartphones oder Transmittern im Fahrzeug, um zunächst auf herkömmlichen Rechnern Verkehrsballungen und Personenaufkommen, also mögliche Fahrgäste, zu quantifizieren. Den zweiten Schritt - die Optimierung - übernimmt der Quanten-Algorithmus. So könnten etwa Leerfahrten von Taxen und Bussen ebenso wie eine Knappheit von Fahrzeugen an stark nachgefragten Orten vermieden werden. Taxi-Betreiber könnten den unprofitablen Leerbetrieb reduzieren, Verkehrsbetriebe ihren taktgebundenen Fahrplan um nachfrageabhängige Zusatzangebote ergänzen. Erstmals angewendet werden soll der Algorithmus in Barcelona. mid/rhu

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